Lokale Agenda: Großes Interesse

Lokale Agenda: Großes Interesse

Von Andreas Klamm

Dudenhofen. – Verbandsgemeinde-Beigeordneter Hermann Grundhöfer, CDU, ist zufrieden. War bei der ersten Veranstaltung zur Umsetzung der Lokalen Agenda die Resonanz noch ziemlich gering gewesen, waren zum zweiten Termin nicht nur viele Interessierte gekommen, sondern auch Bürger, die mitzuarbeiten wollen.
Für die Verbandsgemeinde wurden die Arbeitskreise „Umwelt/Natur“, „Dorfentwicklung, wirtschaftliche Entwicklung mit Verkehrsentwicklung“ sowie „Familie/Soziales/Kunst und Kultur“ mit Untergruppen wie „Energiepolitik“ und andere ins Leben gerufen.

Mit 18 Teilnehmern ist die Gruppe „Umwelt/Natur“ die größte. Im Bereich Familienpolitik können konkret Konzepte für Senioren- und Jugendgruppen erarbeitet werden. „Die Probleme sollen von den Einwohnern herangetragen und nicht von der Politik aufgezwängt werden“, erklärte Grundhöfer. In Dudenhofen habe man Probleme vor allem mit dem Durchgangsverkehr. In Harthausen seien die Ortsstraßen sehr eng. Es gebe zudem nicht viel Möglichkeiten für eine Umgehung. Ein Teilnehmer beklagte sich über Autofahrer, die nachts Feldwege zur Rennstrecke machen und mit 120 Stundenkilometern durch die Gemeinde rasen. Im Bereich Umwelt stelle sich hauptsächlich die Problematik, wie weit gebaut werden kann. Riesig Platz gebe es nicht mehr.

Grundhöfer kann sich vorstellen, dass bei der Jugendarbeit als großes Thema ein eigener Arbeitskreis entsteht. In den Ortsgemeinden gebe es viele Jugendliche, die sich nicht an Vereine gebunden fühlten und dort auch nicht mitarbeiten wollten.

Die ideale Besetzung eines Arbeitskreises liege bei fünf bis zwölf Bürgern. Ansprechpartner oder „Paten“ für die Arbeitskreise werden in Dudenhofen für die Verwaltung Werner Wingerter, für die politische Seite Hermann Grundhöfer und die zweite Beigeordnete Irmgard Ball sein.

Nächste Woche wollen sich die Teilnehmer der Arbeitskreise zu ihren ersten Sitzungen treffen. Peter Lorenz will ein Heimatmuseum auch für Dudenhofen. Eine Bürgerin: „Die Agenda 21 ist eine gute Idee. In kleinen Schritten kann man auf Lösungen hinarbeiten.“

Irmgard Ball ist mit der Beteiligung ebenfalls zufrieden. Sie rechnet damit, dass der eine oder andere Bürger noch hinzukommt. Im Arbeitskreis „Familie und Soziales“ könnten Themen wie sichere Schulwege, Kindergartenplätze und Jugendtreffs besprochen werden. Anders als in Schifferstadt sind die Gemeinderäte in Dudenhofen nicht von der Mitarbeit ausgeschlossen. Sie sollten sich aber zurückhalten, meinte Grundhöfer. Sie könnten beratend tätig werden. Dudenhofen habe rund 2000 Mark als „Startkapital“zur Verfügung gestellt.

Vorschläge aus den Arbeitskreisen sollen, so Grundhöfer, auch in den Gemeinde-Ausschüssen diskutiert werden. Der Schifferstadter Beigeordnete Matthias Roth referierte zum Auftakt der Veranstaltung über die Erfahrungen im Umgang mit der Lokalen Agenda in Schifferstadt.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 18. Januar 2001
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Liberale: Ins Kreishaus müssen moderne Zeiten einziehen

Liberale: Ins Kreishaus müssen moderne Zeiten einziehen

Von Andreas Klamm

Kreis Ludwigshafen. – Auf dem Kreisparteitag der Liberalen blickte FDP-Kreisvorsitzender Ralf Neumann auf eine ganze Reihe positiver Termine zurück. Einen guten Einblick habe der Besuch der Werkstatt für Behinderte in Schifferstadt gegeben. Auch der Besuch der BASF und die traditionelle liberale Adventsfeier seien ein Erfolg gewesen.

Die Frage, ob die FDP einen eigenen Kandidaten zu den Landratswahlen ins Rennen schicken solle, sei sehr intensiv und sachlich diskutiert worden, resümierte Neumann. Die Gefahr der Interessenskollision wegen seiner Tätigkeit als Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt und weil eine professionelle Kandidatur die finanziellen Möglichkeiten des FDP-Kreisverbandes deutlich überschritten hätten, führten zum Nein.

Auf Beschluss des Kreisvorstands werden die beiden aussichtsreichen Landratskandidaten Elster und Schröter zu Gesprächen eingeladen. Ob überhaupt eine Wahlempfehlung abgegeben werde, könne erst danach entschieden werden. Spekulationen darüber, dass sich der Kreisverband bereits auf einen Kandidaten festgelegt habe, erteilte Neumann eine klare Absage.

Die Effizienz der Verwaltung müsse auf allen Ebenen gesteigert werden. Derzeit müssten fünf Verwaltungsebenen finanziert werden. „Über diese Strukturen muss man auch wegen der leeren Kassen intensiv nachdenken“, so der Kreisvorsitzende.

Kreisbeigeordneten Robert Hofmann gratulierte Neumann nochmals nachträglich zu dessen 65. Geburtstag. Er sei als einer der Gründerväter des Kreises schon jetzt politisches Urgestein. Glückwünsche gab es auch für Partei-freund Gerhard Frey, der in Neuhofen zum Bürgermeister gewählt wurde. Landtags-Fraktionschef Werner Kuhn bezeichnete Frey’s Erfolg als grandios.

Die Wahlen würden nicht im Wahlkampf entschieden, sondern in Gesprächen mit den Bürgern führte er in seiner umfassenden Rede mit den Themenschwerpunkten Lehrermangel, BSE, Landwirtschaft, Verkehr, Bildung und 1,9 Milliarden-Neuverschuldung. „Wenn es so weiter geht, werden wir in fünf bis zehn Jahren finanzpolitisch am Ende sein“, prognostizierte Kuhn. Spätestens 2008 solle die Neuverschuldung auf Null runtergefahren sein. „Es sind noch 55 Tage bis zur Wahl – der Erfolg kommt nicht von selbst, also packen wir’s an“, lautete sein Appell an die Parteifreunde. Am 25. März wolle er viele schöne Wahlpartys im Land feiern. Es gelte das Motto „Doppelt gut“.

Jürgen Creutzmann, Vorsitzender der Kreistagsfraktion und Direktkandidat zur Landtagswahl im Wahlkreis Speyer, forderte in seiner Rede eine moderne Kreisverwaltung, die auch moderne Medien verstärkt nutzen müsse: „Die Kreisverwaltung muss sich als moderner Dienstleister verstehen“, forderte er. Wenn der Landrat sage, die Kreisverwaltung habe auch hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen, dann solle sie diese im Sinne der Bürger erfüllen.

Im Europa der Regionen müsse die Rhein-Neckar-Region gestärkt, Kräfte gebündelt werden. Der Landkreis dürfe nicht nur Trittbrettfahrer sein, der hierfür dann noch den Preis der ersten Klasse zahle. Creutzmann will auch mit den Parteifreunden auf der rechten Rheinseite zusammenarbeiten. Der Rhein und dessen Brücken dürften nicht als Grenze, sondern müssten als Verbindung gesehen werden. Ein Zuhörer wurde noch deutlicher: „Wir müssen aufpassen, dass wir von den Oberzentren nicht ständig über den Tisch gezogen werden.“

Seit kurzem ist auch der Kreisverband Ludwigshafen-Land zumindest rund um die Uhr erreichbar – zumindest im Internet. Die Adresse: http://www.fdp-lu-land.de.

Einer der Termine im Wahlkampfkalender der FDP: Am 1. März kommen Brüderle, Westerwelle, Möllemann und Creutzmann in die Speyerer Halle 101.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 31. Januar 2001
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

In Bläserklassen Plätze frei für Sponsoren

In Bläserklassen Plätze frei für Sponsoren

Von Andreas Klamm

Schifferstadt. – Sie sind 49 an der Zahl, sitzen in zwei Klassen und haben eines gemeinsam: Die Jungen und Mädchen haben sich für ein Projekt im Fachbereich Musik des Paul-von-Denis-Gymnasium in Schifferstadt gemeldet und werden an Querflöte, Oboe, Klarinette, Altsaxophon, Fagott, Trompete, Waldhorn, Tenorhorn, Posaune und Tuba ausgebildet.

Zwei Stunden pro Woche üben die Kinder von Beginn der fünften Klasse an. In einer dritten Ausbildungsstunde, die über die Pflicht hinaus angeboten wird, bilden Lehrer der Kreismusikschule Ludwigshafen oder des Musikvereins Schifferstadt an den Instrumenten aus. Das Zusatzangebot mit Instrumentallehrern ist eine Besonderheit im Vergleich mit Projekten anderer Schulen.

„Die Schüler sind mit großer Freude und Motivation bei der Sache“, berichtet die Leiterin des Bläserprojektes Christa Ißle im Tagespost-Gespräch, die allen Kindern Musik näher bringen möchte. Für die Schüler sei das Bläserprojekt eine willkommene Alternative zum Unterricht mit der Blockflöte.

Jungmusiker geben Kostprobe

Klasse könnten interessierte Jungen und Mädchen Leihgeräte bekommen. Christa Ißle würde das Projekt gerne bis in die 13. Klasse fortführen. Ein Problem: Ab der siebten Klasse stehen für die Schüler eben keine Leihinstrumente mehr bereit. Die vorhandenen reichen nicht aus. Deshalb würde sich Christa Ißle über Sponsoren sehr freuen, schließlich kann sich nicht jeder der Jungmusiker die teuren Blasinstrumente leisten.

Die Bläserklasse der sechsten Jahrgangsstufe wird übrigens am Samstag, 27. Januar, 10 Uhr, bei einer Informationsveranstaltung für Eltern und Kinder der künftigen fünften Klasse eine Kostprobe ihres Könnens geben. Schülern ab der siebten Klasse hilft Christa Ißle auch gerne bei der Suche nach Leihgeräten. Weitere Auskünfte zum Bläserprojekt gibt es außerdem unter der Telefonnummer 06235-955 410.

BILD-Unterschrift # 1: Immer gut bei Puste: Die 49 Schüler der beiden Bläserklassen im Gymnasium Schifferstadt sind mit Eifer dabei. Projektleiterin Christa Ißle sucht Sponsoren für Instrumente. Foto: Bug

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 16. Juni 2001
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Nach Richterspruch das Baugebiet geteilt

Nach Richterspruch das Baugebiet geteilt

Von Andreas Klamm

Weingarten. – Weil das Oberverwaltungsgericht in Koblenz im November den Bebauungsplan „Am Oberen Neugraben/ Krummäcker“ für nicht wirksam erklärte und nach Auffassung des Gerichtes die festgestellten Mängel jedoch nur in einem ergänzenden Verfahren behoben werden könnten, mussten die Gemeinderäte auf ihrer Sitzung am Montag nach Lösungen ringen. Bauplaner, Ingenieur Peter Fischer vom Büro Schara und Fischer aus Mannheim, stellte mehrere Lösungsvorschläge vor. Probleme bereiten die Spitzenlärmbelastungen eines am Baugebiet angrenzenden Unternehmens, das zur Nachtzeit zwischen fünf und sechs Uhr die zulässigen Grenzwerte der Lärmbelastung um elf Dezibel überschreite.

Der Rat beschloss jetzt, das Baugebiet in zwei Bereiche, den Teilbereich „Am Oberen Neugraben“ und den Teilbereich „Krummäcker“ aufzuteilen. Im Planteilbereich „Am oberen Neugraben“ ist möglicherweise die Verlegung des Spielplatzes, die Ausweisung als Dorfmischgebiet oder landwirtschaftliche Fläche, die Vergrößerung der Geschoss- und Grundflächenzahl sowie die Erweiterung passiver Lärmschutzmaßnahmen notwendig. Die Baufenster für die bevorzugte Bebauung in Einzelhausbauweise dürften nicht zu groß werden. Bürgermeister Dr. Kurt Seibert schlug von den vielen Varianten, mit denen er in Verhandlungen mit einem privaten Investor gehen will, die billigste Lösung im Interesse der Gemeinde vor. Aus Doppelhäusern sollten Einfamilienhäuser werden.

Der Gemeinderat beschloss drei Lösungsvarianten, mit denen Lärmschutz erreicht werden könnte. Davon werden zwei Lösungen besonders favorisiert. Die erste Variante und billigste Lösung: Aufschüttung eines „steilen Walls“, der sich auch begrünen ließe.

Die zweite Lösung, die Seibert persönlich bevorzugen würde, ist Lärmschutz durch die Bebauung mit Nebengebäuden zu erreichen. In der dritten Lösung ist vorgesehen, die Häuser so zu bauen, dass die Rückenfläche als Lärmschutz dienen könne. Allerdings sei unklar, wie weit der private Investor mitziehe.

Im B-Plan-Teilbereich Krummäcker ergibt sich eine wesentliche Änderung durch das Gerichtsurteil durch eine Verlängerung des Lärmschutzwalls um den geplanten Einkaufsmarkt herum. Die Firma Schlecker, so Seibert, suche in Weingarten ein geeignetes Gebäude, um dort einen Laden errichten zu können.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 22. Januar 2001
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Landkreis ehrt seine erfolgreichen Sportler

Landkreis ehrt seine erfolgreichen Sportler

Von Andreas Klamm

Mutterstadt/Landkreis. – Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport hat über die Vergabe von finanziellen Sport-Förderpreisen auf seiner gestrigen Sitzung unter Vorsitz von Landrat Dr. Ernst Bartholomé darüber entschieden, welche Sportler aus dem Landkreis mit Geldgeschenken ausgezeichnet werden. Die Ausschuss-Mitglieder haben es sich bei ihren Entscheidungen nicht leicht gemacht. Insgesamt werden 47 Geldpreise an besonders verdiente Sportler, Gruppen und Vereine in Höhe von 17 900 Mark vergeben. Die Einzel-Förderpreise liegen zwischen 200 Mark und 1 600 Mark.

Der Landrat zeigte sich erfreut darüber, dass der Landkreis im Breiten- und Spitzensport sehr gut vertreten sei. Nach Kaiserslautern habe der Landkreis den höchsten Organisationsgrad der Sportvereine. Der Ausschuss hielt sich an die Richtlinien und Vorgaben des Landessportbundes. Einmal jährlich ehrt der Landkreis besonders erfolgreiche Sportler und Mannschaften, die beispielsweise an Olympia, Welt- oder Europameisterschaft teilgenommen haben. Eine weitere Voraussetzung zur Erlangung eines Geldpreises ist die Zugehörigkeit zu einem Verein im Landkreis oder die Meldung des Hauptwohnsitzes des Sportlers im Landkreis. Zudem muss die Sportart anerkannten Dachorganisationen des Deutschen Sports als Fachverband angehören.

Zwei Sonderpreise für besondere sportliche Leistungen und Entwicklungen (je 200 Mark) erhält die Jugendbehindertengruppe des TG 04 Limburgerhof für die Teilnahme an den Special Olympics National Games (ähnlich einer deutschen Behindertenmeisterschaft) in Berlin und Ria Jotter (vom TSG Maxdorf) aus Dannstadt-Schauernheim. Sie gewann in der Gruppe der Senioren eine Silbermedallie beim Duathlon in Calais.

Im Anschluss der Sitzung besichtigten die Mitglieder des Ausschusses die Bauabschnitte der Sanierung der IGS Mutterstadt. Die Bauzeit betrug vier Jahre, beginnend ab 1997. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 13 Millionen Mark .Es enstanden unter anderem neue Lehrerstützpunkte, acht naturwissenschaftlich genutzte Räume, zwei Computerräume im Rahmen des pädagogischen Netzes, mehrere Werkräume, Musikzimmer und Räume für bildende Kunst. Vierzig Schulräume wurden komplett behindertengerecht saniert und neu eingerichtet. Zudem wurde ein Blockheizkraft (BKHW) integriert, mit dem der Landkreis 20 bis 30 Prozent Kosten sparen kann.

Preisträger aus unserem Verbreitungsgebiet: Arawat Sabejew, Kai Dittrich, Dennis Blum, Andreas Fix, Frank Gerhard (alle VfK Schifferstadt, Ringen), Alexandra Schneider (Schießen), Dirk Heinz (Darts), Christiane Berger (Eiskunstlauf), Ronni Weller , Alexander Michel, Oliver Gebhardt (alle Gewichtheben), Christian Weber, Stefan Steinweg (Radsport), Claus Stauder, Gerhard Zachrau, Julia Bamberger (alle TSG 1886 Mutterstadt, Rasenkraftsport), Karl-Heinz Schmitt, Julia Schulze, Styrmir Arnason (Reiten), Kai Rapp (Bogenschießen), Simone Weiler (Schwimmen), Claudia und Christian Rüssel (Römerberg, Rock’n’Roll), Elke Schall und Schülermannschaft des TTV Römerberg (Tischtennis).

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 9. Februar 2001
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

„Einblicke“ mit Skulpturen: Holger Grimm mag es am liebsten steinhart

„Einblicke“ mit Skulpturen:

Holger Grimm mag es am liebsten steinhart

Von Andreas Klamm

Römerberg/Speyer. Der Speyerer Steinmetz und Steinbildhauer Holger Grimm zeigt vom 10. bis 20. November in der Ausstellung „Einblicke mit Skulpturen“ eine Auswahl aus der Vielfalt seiner geschaffenen Werke im Zehnthaus in Römberg-Berghausen. Die Laudatio wird die freie Journalistin Beate Steigner-Kukatzki und die musikalische Begleitung mit dem Saxophon, Saskia Krebs, übernehmen. Zur Eröffnung der Ausstellung am 10. November, um 19 Uhr, laden Robert Hoffmann, Beigeordneter des Rhein-Pfalz-Kreises, Brigitte Roos, Beigeordnete der Gemeinde Römerberg und der Künstler ein.

„Ganze drei Tage werden wir mit der Installation meiner Werke im Raum des Zehnthauses beschäftigt sein“, informierte Holger Grimm und rückt an einer von vielen Skulpturen, um sie in die richtige Position für kunstinteressierte Betrachter zu bringen. Bei den Aufbauarbeiten und dem Transport der zum Teil kiloschweren Skulpturen hilft ihm sein Geselle Christian Hess. „Die ausgestellten Stücke sind sehr grob bearbeitet“, beschreibt Holger Grimm seine Werke.

Beim größten Teil, in den ersten Arbeitsgängen der Grundstrukturen, die der Stein erfährt, handelt es sich um aufgesprengte Stücke mit Nut und Feder. Am liebsten arbeite er mit Granit, Muschelkalk, Diabas, ein Stein der im hessischen Raum zu finden sei und mit Beton. Nach dem er Hohlräume im harten Stein durch die Aufsprengung geschaffen hat, werden die Einzelstücke „gespitzt“ und die feinen Nuancen im scheinbar nicht formbaren Material angeschliffen, erläuterte der Künstler einen Teil seiner Arbeitsweise. Steinmetz sei er geworden, weil seit über drei Generationen der elternliche Betrieb sein Zuhause war. Schon als Jugendlicher habe ihn das Interesse am Stein nicht nur für das Handwerk, sondern auch zum künstlerischen Schaffen „getrieben“.

Bereits seit vier Jahren leitet Grimm als Kursleiter einen Bildhauer-Workshop „Begegnung mit der Bildhauerei“ bei der Kreisvolkshochschule Römerberg am Kirchenvorplatz gegenüber des Zehnthauses. Mit 10 bis 15 Teilnehmern arbeitete er am Pfälzer Buntsandstein. Die für ihn bedeutendste Ausstellung seiner Werke in seiner künstlerischen Laufbahn erfuhr er, so der Künstler, mit der Ausstellung seiner Werke im Kirchenraum der evangelischen Kirche in Mainz. Der Künstler blickt noch heute gerne auf seine große Diplom-Ausstellung in einem sehr schönen sakralen Raum im Rahmen einer Einzelausstellung zurück. Wichtig für den Kunstschaffenden sind auch die Ausstellungsbeteiligungen im Künstlerbund Speyer, die über die Grenzen der Metropolis-Stadt hinausreichen.

„Härter als Stein ist mein Wille das Material zu bearbeiten“, meint Holger Grimm. Stein zu bearbeiten, hieße auch sehr langsam zu arbeiten, weil das Material sehr hart ist. Man müsse mit dem richtigen Rhythmus den Stein bearbeiten: Langsam und beständig. Dabei ist er so konzentriert auf den Stein, das er nicht selten sein Umfeld vergesse, schon fast ins Meditieren komme und eine für ihn wichtige Ruhe finde. „Das ist das schöne an dem Material.“, schwärmt Grimm in seiner Liebe für Stein. „Granit ist ein sehr schönes hartes Material, das ich auch anschleifen und anpolieren kann“, ergänzt er. Je nach Größe eines Werkes dauere der Entstehungsprozess einer Skulptur zwei bis vier Wochen. Bei der Inspiration für seine Werke handele es sich um einen Prozess des Findens, auch einer neuen Formsprache im figürlichen und abstrakten Bereich. Die Werke mit unterschiedlicher Ausrichtung, ergeben für ihn zusammen betrachtet, ein neues situationsabhängiges Gesamtbild.

Der Steinbildhauer ist verheiratet und hat zwei Kinder. „Die Kinder sind zwar noch etwas klein, modellieren aber auch schon im Atelier mit.“, freut er sich. Seine Frau unterstütze ihn in jeder Richtung und würde sich freuen, wenn er mehr Werke schaffen würde, meinte er. „Für mich ist meine Frau die erste Ansprechpartnerin, wenn neue Werke entstehen.“, so Grimm. Sie helfe ihm auch bei der Reflexion seiner eigenen Arbeit.

Holger Grimm absolvierte von 1986 bis 1989 eine Lehre als Steinmetz und Steinbildhauer, besuchte 1990 die Fachoberschule für Gestaltung in Ludwigshafen und studierte „Freie Bildende Kunst, Plastik und Bildhauerei“ an der Universität in Mainz. Seit 1999 ist er mit einem Lehrauftrag für Bildhauerei an der Uni Mainz betraut, zudem ist er Mitglied im „Atelier Römerberg“, Wiesbaden und Mitglied im Künstlerbund Speyer. Der Künstler hatte bereits viele bedeutende Ausstellung unter anderem auch mit „Plastische Bilder“, 1997 im Landtag Mainz, „Kleinplastik“, 1997, Kunstpreis´97 der Sport-Toto GmbH und „Prozeß des Findens, im Kirchenraum in Mainz. Zuletzt zeigte er in „Fragment“ im Kunstforum Bildachse, Hernsheimer Schloss in Speyer eine Auswahl seiner Werke.
Seit 1995 nahm er auch an Bildhauersymposien in Bobenheim-Roxheim, Hessheim, Germersheim und mit „Etruskische Stätte“, Lugano im italienischen Teverina teil.

Arbeiten des Künstlers im öffentlichen Raum sind in Schifferstadt mit dem Feuerwehrehrenmal „Idee der Einfachheit“ (2002), „Tore in die Stadt“ (2000) in Bobenheim-Roxheim und „Kleines Leben“ (2003), Grabfeld für Flötenbestattungen in Speyer zu finden.
Die Werke des Künstlers sind samstags, 14 bis 18 Uhr , am Sonntag von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr bis 20. November im Zehnthaus zu sehen. Weitere Informationen zum Künstler und seinen Werken gibt es auch im Internet unter http://www.kunstportal-pfalz.de

BILD-Unterschrift: Holger Grimm: “Härter als Stein ist mein Wille das Material zu bearbeiten…” Foto: ank

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, 11. November 2005
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Farbenprächtig, humorvoll und spritzig: Karnevalistischer Höhenflug

Farbenprächtig, humorvoll und spritzig:

Karnevalistischer Höhenflug

VON ANDREAS KLAMM

Mannheim. Man (frau) mußte sie einfach erlebt haben: Die fünfte närrische Sitzung der Grokageli im John Deere-Casino. Der Saal war voll ausverkauft, die Stimmung riesig. Das lag nicht nur am Programm unter Sitzungsleitung von Michael Plep, sondern am Publikum, das ideenreich maskiert und mit viel Sinn für Humor, zur Sitzung gekommen war. Unter den närrischen Gästen feierten zahlreiche Ehrengäste.

Zum Auftakt der Bütten-Reden protokollierte Rainer Probst seiten- und zeitenkritisch. Das “Chaoten-Duo” Gerd Wetz und Lothar Stripf strapazierte unerbi(ü)ttlich die Lachmuskeln des Publikums.

Stadtrat Rolf Dieter “wetterte” über politisches Narrentum. Hans Schmitt “Frauenliebhaber” brachte eine Lobhymmne auf die Männer dar. Günter Thomas “watschelte” als Babette von der Fischbach in den Saal und sie -pardon: er berichtete hautnah vom “Intimleben” örtlicher Persönlichkeiten, Frau, Nachbarin inbegriffen. Nach dem Family-Klatsch überfiel “Babette”, Sitzungsleiter Michael Plep mit einem Filsbach-Tango und Lambada. Der Saal tobte.

Jüngster in der Bütt´ war Björn Schmelzinger. Die Spezies Herbert Janisch, Karl Lorenz, Wenzel Stollmeyer und Hans Threm brachten alle zum Schunkeln und Horst Karcher sang Stimmungslieder. Fast keiner blieb mehr still sitzen, als das Can-Can Männer-Ballett ins Moulin Rouge entführte. Eine Augenweide boten die Mini- und Juniorengarde, Tanzmariechen Melanie Fecker begeisterte das Publikum und Helga Schiffer schunkelte alle mit ihrem Wassertum-Lied ein.
Die Schwansee-Kür von Gisela Kilokowsky und Falko Federkowsky ließ die Halle beben. Beide mußten eine Zugabennummer tanzen. Flotte Märsche spielte die Kurpfälzer Schloß-Garde.

Das Stadt-Prinzenpaar hat die Feierenden mit ihrem Besuch überrascht und erfreut. Bis drei Uhr morgens spielten die “Hot Gamblers”, Musik zum Tanzen. Die Fastnachter der Grokageli können zufrieden sein.

BILD-Unterschrift # 1: Können mit sich zufrieden sein: Die Grokageli in Mannheim. Foto: Thomas
BILD-Unterschrift # 2: Viel gute Stimmung im John Deere-Casino. Das ideenreich maskierte Publikum feierte ausgelassen. Foto: Thomas

Erst-Veröffentlichung: Mannheimer Wochenblatt, 1990
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, “Karneval-Regional”, 16. November 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

"Susu Bilibi" rissen ihre Fans mit – Westafrikanische Musikwelle rollte in der Stadthalle

“Susu Bilibi” rissen ihre Fans mit

Westafrikanische Musikwelle rollte in der Stadthalle

VON ANDREAS KLAMM

Speyer. Es dauerte nicht lange, bis der ganze kleine Saal der Speyerer Stadthalle “mitgerissen” war von der traditionellen westafrikanischen Folkloremusik mit Pop-Elementen der Gruppe “Susu Bilibi”. Ayité Ayivi, Komponist, Lead-Gitarrist und Sänger aus Togo, gründete im Februar 1983 die Gruppe “Susu Bilibi”, was soviel wie “erfahren und weise” bedeutet.

Bis heute hatten die sechs Musiker aus Togo, Ghana, den USA und Österreich trotz ihrer Perfektion, ihrem Können und ihren Erfahrungen, einen schweren Weg zu gehen. Während sie sich anfangs gegenüber ihren europäischen Konkurrenten noch zu etablieren versuchen mußten, liegen “Susu Bilibi” heute bei weitem an vorderster Stelle der 64 Afro-Rock-Musikgruppen in Deutschland.

Die improvisionsfreudigen Titel der Gruppe, teils entwickelt aus rituellen Beschwörungsformeln und charakteristischer Natursymbolik afrikanischer Stammesmusik, basieren auf moderner elektronischer Unterhaltungsmusik. Hier vermischen sich die verschiedenen Stilrichtungen, wie Afro Beat, Afro-Funk, aber auch Reggae zu einem Hörvergnügen, dem kaum noch jemand widerstehen konnte. Keinem der etwa 300 Gäste gelang es, bei dieser lebendigen, rhytmischen und durch und durch gehenden Musik ruhig zu bleiben. “170 Auftritte haben wir alleine im letzten halben Jahr”, erzählt der Ex-Zeitungsjournalist und Manager der Gruppe, Klaus Grunewald.

“Susu Bilibi” erntete mit ihrer “reformierten” westafrikanischen Musik bei ihren Auftritten quer durch Österreich, Italien, Schweiz und Deutschland, wie auch hier in Speyer, fast immer regen Beifall. Begleitend zur Deutschland-Tournee´85 hat die Gruppe ihre erste LP “Miwonovi – Let´s be together” herausgegeben.
Ende April 1986 wollen “Susu Bilibi” wieder ihr Publikum in Speyer besuchen und zum Tanzen einladen. Sicher wird dann auch wieder der “Feuer-Zauber” westafrikanischer Musik das Publikum faszinieren.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 1986
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, 9. Februar 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Schreiben für die Konkurrenz ? – Wenn ein Fernseh-Produzent über einen Fernsehen-Produzent schreibt

Jeder kann helfen – sicher nur der, der will…

Schreiben für die Konkurrenz ?

Wenn ein Fernseh-Produzent über einen Fernsehen-Produzent schreibt

VON ANDREAS KLAMM

Ludwigshafen. Es ist schon eine ganze Weile her, als ich im Gespräch mit einem Bekannten war, ob man auch für die Konkurrenz schreiben oder gar für die Konkurrenz arbeiten könne. Ich meine: Ja, dies ist möglich unter besonderen Voraussetzungen und wenn nicht der Neid auf den Erfolg des anderen ein solches Handeln verhindert.

Sie denken jetzt mit Worten kann man viel bewegen. Wie verhalte ich mich wohl, wenn ich in die Lage komme für die “Konkurrenz”, ich meine viel richtiger ist, für einen “Mitbewerber” in der Praxis und gut über ihn zu schreiben?

Dies ist mir bereits in den 90er Jahren widerfahren. Wie einige Menschen wissen, bin ich gewissermaßen und im wörtlichen Sinne mit dem Fernsehen, genauer, dem privaten Rundfunk in der Bundesrepublik Deutschland, seit 1984 aufgewachsen.

Seit der ersten Stunde des privaten Rundfunks bin ich als privater Medienmacher im Radio und im Fernsehen dabei.

Zuvor schrieb ich, was ich auch heute noch mache, für regionale Tageszeitungen. Ich bin im Jahr 1968 geboren, was rein rechnerisch bedeutet, dass ich mit 16 Jahren bereits Radio- und Fernseh-Sendungen produziert haben müsste. Zugegeben diese Geschichte klingt unglaublich und ist dennoch war.

Während andere Teenager sich irgendwo vergnügten, hatte ich bereits große Freude, Fernsehen, Radio und Zeitung zu machen, Menschen kennen zu lernen und ganze Radio- und Fernsehsendungen zu produzieren, um damit auch anderen Menschen eine Freude zu breiten. Meine Ambitionen und Intentionen waren vielfältig und ich wußte bereits früh, dass ich beruflich als Redakteur und Journalist tätig werden wollte.

Klar war mir von Beginn an, dass dieser Wunsch alles andere als einfach werden würde, da ich aus einem sehr armen Elternhaus stamme. Mein Vater war Feuerwehr-Obermann bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Ludwigshafen am Rhein.

So stand von Anfang fest, dass ich nicht als wohl behütetes Nesthäckchen, inmitten einer älteren und jüngeren Schwester den klassischen Weg des Abiturs und eines von den Eltern gesponstertem Studiums gehen konnte.

Entscheidungen waren gefragt und ich entschloß mich Schreiben, Radio- und Fernsehmachen in der Praxis zu lernen und zu zuhören, was mir mein Redakteur und Chefredakteur erzählen würde. Ich hörte genau zu.

Anders als Wolfgang Bantz, im Hauptberuf ehemals Straßenbahnfahrer, mußte, konnte, durfte und wollte ich nicht nur Medien machen aus Freude und zur Freude anderer Menschen, was ein guter Vorsatz war und ist, sondern auch das Geld als Medienmacher verdienen, um beim Bäcker meine Brötchen und andere Posten zum Lebensunterhalt bezahlen zu können.

Irgendwie, genau weiß ich es nicht mehr, lernte ich Wolfgang Bantz kennen und er erzählte mir von seinen Projekten. Ich war beeindruckt, denn die Projekte hatten gute Konzepte und das was ich in der Praxis sah, war gut. Das fanden auch Jury´s in der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter (LPR) und Wolfgang Bantz wurde für einige seiner Produktionen mit Auszeichnungen geehrt.

Im Jahr 1990 machte ich zeitgleich, Radio, Fernsehen und schrieb für das Mannheimer Wochenblatt. Wenn ein Thema die Stadt Ludwigshafen berührte, dann erschien auch schon mal ein Artikel im Ludwigshafener Wochenblatt. Einer davon war der über einen “Mitbewerber” mit gut organisiertem Team und vielen Menschen, die halfen: Wolfgang Bantz.

Eine seiner Intentionen war, den Menschen eine Freude bereiten. Ich bin der Überzeugung und sicher, dies ist Wolfgang Bantz gelungen.

Als ich den Artikel schrieb, machte ich eine ganz andere Form der leichten Unterhaltung “Tele-Gruß”, wohl eine der ersten interaktiven Radio-Fernseh-Shows im deutschen Fernsehen mit vielen Menschen, die einfach mal nur über das Fernsehen grüßen wollten. “POW” – die “Party ohne Wende” war eine Fortsetzungs-Reihe im Fernsehen, in der die Zuschauer sich auch Musiktitel wünschen konnten.

Die Idee, Fernsehen und in Radio in einer Kombination zu machen, entstand bei mir in tiefster Not, weil irgendwer beschlossen hatte, dass die Stadt kein freies, offenes Radio mehr bräuchte. Viele Hörer und Produzenten dachten anders und nicht wenige denken auch heute noch anders.

Ach ja, wer Wolfgang Bantz und mich zu kennen glaubt, der weiß , dass ich durchaus mit Wolfgang Bantz reden kann, gut über ihn schreiben kann und einige Jahre später sogar gut als Moderator für ihn arbeiten konnte. Was ich jedoch mit Wolfgang Bantz absolut nicht teile, sind seine Einstellungen zu verschiedenen Bereichen im Leben.

Wolfgang Bantz hatte das große Glück mit einem großen und motivierten Team zu arbeiten und in Mitteln und in Finanzen wesentlich besser ausgestattet zu sein. Dieses Glück durfte ich bisher nur selten erleben. Dennoch freue ich mich, wenn Wolfgang Bantz, Erfolg hat und seine Projekte gelingen. Es ist gut, wenn Gutes gelingt !

Ich erfuhr die Gnade, auch über einen vermeintlichen “Mitbewerber”, der mir sehr half, als es beruflich nicht meinen Wünschen entsprechend im Leben gelang und ich obdachlos wurde, gut zu reden und zu schreiben. Dies kann ich noch heute.

Während kaum einer bereit war zu helfen, machte er nur wenig Worte und half. Dafür bin ich sehr dankbar.

Heute mache ich noch immer und wieder Radio, Fernsehen, Zeitung und Internet. Zudem entdeckte ich 1990 die Möglichkeit, pflegende Hände als Gesundheits- und Krankenpfleger und als Rettungssanitäter beruflich und aus Berufung einzusetzen. Allerdings veränderte 1995 ein Berufsunfall in der Krankenpflege meine private und berufliche Lebensplanung nachhaltig. Ich wurde behindert und Schwerbehinderten gleichgestellt.

Verstehen Sie meinen heutigen Beitrag nicht falsch; Manchmal ist es sehr wichtig, auch für einen “Mitbeweber” zu arbeiten und Gutes zu tun, dennoch bin ich mir auch der Verantwortung zur Loyalität für meine Auftrags- oder Arbeitgeber bewusst und halte die Treue.

Helfen bereitet Freude, Menschen im Allgemeinen, dem der Hilfe nehmen kann und dem der Hilfe geben kann, wenn sie denn vom Herzen kommt in guter Absicht. Beides, Hilfe nehmen und geben zu können, ist ein Gnadengeschenk, das uns Menschen zuteil wird.

Wolfgang Bantz und anderen Menschen in “seinem” Team ist es gelungen in Oggersheim mit den “Oggersheimer Notizen”, in Ludwigshafen und in der Region, Menschen eine Freude zu bereiten und via Bildschirm Freude, Freundlichkeit und Wärme in das Haus auch alter einsamer Menschen zu bringen, die gespannt darauf warteten, wann eine der nächsten Ausgaben gesendet wird.

Wolfgang Bantz ist ein Helfer in vielfältiger Weise. Tausende Zuschauer kennen ihn als ehemaligen freundlichen Straßenbahnfahrer in Ludwigshafen und Mannheim, als engagierten, talentierten, Texter, Regieseur, Produzent, Filmemacher und Moderator.

Eine Seite des Filmemachers, die nur wenige Menschen kennen, Wolfgang Bantz ist auch Lebensretter. Ich las die Zeitungsartikel. Vor vielen Jahren sprang er ungeachtet der Gefahren für sein eigenes Leben in den Rhein, um eine junge Frau, die sich das Leben nehmen wollte, zu retten. Ich kenne nicht viele Menschen, die bereit sind, solches Engagement im Kampf zur Rettung des Lebens eines Menschen zu leisten. Die Rettung gelang dem Menschen und Helfer Wolfgang Bantz.

Der Ludwigshafener liebte nicht nur mit Worten, sondern er lebte und zeigte seine Liebe in monatelangen Vorbereitungen für Fernsehsendungen und Filme. Was es bedeutet solche Film- und Fernsehprojekte zu realisieren, kenne ich aus eigener Erfahrung seit 1984 sehr gut. Sie ahnen nicht welche schwere Arbeit und Vorbereitungen hinter einer Fernsehsendung oder einem Film von gerade mal 60 Minuten Sendezeit stecken. Harte Arbeit und gute Werke hinter den Kulissen, von denen der Zuschauer üblicherweise kaum etwas sieht.

Die größte Liebe lebte und zeigte Wolfgang Bantz in der Tat und Wahrheit, als es darum ging Menschen zu helfen und mit der Bereitschaft des Einsatzes seines eigenen Lebens in die kalten Gewässer des Rheines zu springen, um einer Frau das Leben zu retten.

Ja, es bereitet Freude, Gutes zu tun !

Danke, Wolfgang !

Weitere Informationen über Wolfgang Bantz, Ludwigshafen am Rhein: http://www.wobatv.de

Verstehen Sie jetzt, wenn ich sage oder schreibe:

“Jeder kann helfen – Sicher nur jeder, der will und bereit ist zu helfen”.

BILD-Unterschrift # 1: Wolfgang Bantz bereitet mit seinen Filmproduktionen vielen Menschen nicht nur in Deutschland eine Freude. Foto: Andreas Klamm

TV-Sendung im "Andechser-Biergarten" aufgezeichnet – "Tele-Treff" unter weißblauer Flagge

TV-Sendung im “Andechser-Biergarten” aufgezeichnet

“Tele-Treff” unter weißblauer Flagge

VON ANDREAS KLAMM

Ludwigshafen. Pünktlich um 15 Uhr begangen die Aufzeichnungen für den “Tele-Teff am Samstagmittag.” Die inzwischen beliebte regionale TV-Sendung aus Ludwigshafen lief am vergangenen Samstag vor der Kulisse des renomierten Gasthauses “Andechser” ab und was sich Hobby-Regisseur Wolfgang Bantz wieder mal hatte einfallen lassen, stand den Produktionen der Fernsehgewaltigen in keiner Weise nach.

Für die nötige Biergartenstimmung sorgte ein großes Aufgebot an Künstlern und die Wogen weißblauer Gemütlichkeit erreichten bald ihren Höhepunkt. Bereits am Vormittag blieben viele Passanten stehen und staunten nicht schlecht über den riesigen bild- und tontechnischen Aufwand. Meterweise wurden Kamera- und Microkabel verlegt, Bild- und Tonleitungen geschaltet und schließlich die MAZ angeschlossen.

Wie immer lag die Idee und Produktion in den Händen von Bantz, der in einer kurzen Erklärung jedoch nicht versäumte, sein notwendiges Team lobend zu erwähnen. In bewährter Weise lieferten die Kameramänner Heinrich Fingerle, Rolf Holländer und Herbert Kullmann die Bilder für die Regie und Roland Schneider sorgte unentwegt für die drehbuchgerechte Sendeabwicklung. In Lothar Steinke konnte ein zusätzlicher Helfer gewonnen werden, der überwiegend als Kamera- und Tonassistent fungierte.

Daß alle mit Begeisterung hinter der Idee von Bantz standen, bewies zu Beginn der TV-Aufzeichnung Moderatorin Jutta Blaufuß. Schon professionell, wie sie Künstler ankündigte, Überleitungen schaffte und Interviews führte. Als sie aber auch noch selbst sang, begleitet von ihrem Mann Günther, verschlug es sogar dem Produzenten die Sprache. Über zwei Stunden dauerte der Programmablauf und ließ keine Sekunde Langeweile aufkommen. Jo Krug und sein Kurpfälzer Blas-Orchester heizte das Publikum kräftig ein, unterstützt vom Trachtenverein Schwetzingen, dem singenden Ex-Boxer Hans Freistadt sowie dem Männerchor Gartenstadt und dem Essener Gesangs-Duo Susan und Hiram.

Wie es um die Tradition des Bierbrauens im Kloster Andechs bestellt ist, erläuterte der eigens für diese TV-Sendung angereiste Pater Stephan auf recht humorvolle Weise.

Eine Trachtenmodenschau, deftige bayerische Spezialitäten und ein zünftiger Märzbock-Faßanstich rundeten den fröhlichen weißblauen Mittag ab.

Nächster Sendetermin des “Tele-Treff am Samstagmittag” ist der 7. April ab 15 Uhr im Offenen Kanal Ludwigshafen.
Weitere Informationen über Wolfgang Bantz, Ludwigshafen am Rhein: http://www.wobatv.de

BILD-Unterschrift # 1: Ein Riesen-Spektakel hat der Straßenbahnfahrer und “Filmemacher” Wolfgang Bantz mit seinem Team im Ludwigshafener Biergarten “Andechser” anläßlich der Aufzeichnung seines “Tele-Treffs” veranstaltet. Bei strahlender Sonne waren zahlreiche Gäste zu einem pfälzisch-bayerischen Musikreigen gekommen. Unser Bild zeigt den Produzenten in der Rolle des “Regieseurs und Bildmischers” (rechts). Die Sendung wird am 7. April, 15.30 Uhr im Offenen Kanal (S 20) zu sehen sein. Text/Fotos: ANDY [ FOTOS aus ZEITUNG digitalisiert ]

Erst-Veröffentlichung: Wochenblatt Ludwigshafen / Mannheim, 1990
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, “Jeder kann helfen”, 8. August 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007