Soziales Engagement – 10.000 Euro-Spende: BASF AG hilft bedürftigen Menschen im Rhein-Pfalz-Kreis

Soziales Engagement – 10.000 Euro-Spende:

BASF AG hilft bedürftigen Menschen im Rhein-Pfalz-Kreis

Landrat Werner Schröter freut sich in Anbetracht eines defizitären Haushaltes von 8 Millionen Euro

Finanzielle Hilfe soll an bedürftige Familien und Menschen im Landkreis in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden verteilt werden

VON ANDREAS KLAMM

Ludwigshafen. Die BASF AG Ludwigshafen am Rhein hilft bedürftigen Menschen im Rhein-Pfalz-Kreis. Der Personalchef der BASF AG, Hans-Carsten Hansen, überreichte am Donnerstag, 15. Dezember, einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an Landrat Werner Schröter.

Hans-Carsten Hansen: “Wir sind gerne, wie in jedem Jahr bereit, die Stadt Ludwigshafen, dem Rhein-Pfalz-Kreis und den kirchlichen Trägern für besondere Projekte, in diesem Fall auch für die Unterstützung von hilfsbedürftigen Mitbürgern, Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Im Jahr des 140jährigen Bestehens der BASF AG haben wir die Summen etwas erhöht. Für den Rhein-Pfalz-Kreis habe ich heute dem Landrat, Herrn Werner Schröter, einen Betrag von 10.000 Euro ausgehändigt.”

Das sei Geld, das direkt von der BASF AG, die in Ludwigshafen ihren Sitz hat, zur Verfügung gestellt wird.

Dieses Jahr, habe die BASF AG ein Großprogramm gefahren, “Mit uns gewinnt die Region”. Dabei habe man rund 22 Millionen Euro dieses Jahr ausgegeben, informierte Hans-Carsten Hansen von der BASF AG.

Gefördert wurden auch Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Sport und Soziales.

Die BASF AG habe damit auch gesellschaftliches Leben unterstützt. Ziel sei es die “Metropolregion” mit diesem Betrag auch ein Stück weit zusammenzubinden, so der Personalchef der BASF AG in Ludwigshafen am Rhein. Zu helfen, dies zu starten, sei ein Anliegen des Programms. Dies sei gut angekommen.

Die Förderung einzelner Projekte werde im kommenden Jahr weitergehen. Hans-Carsten Hansen: “Wir werden auch ein sehr attraktives Volumen weiterhin zur Verfügung stellen”.

Zudem werden neue Projekte aufgenommen. Hier und da werde es Veränderungen geben, aber vieles wird sich auch bestätigen, beispielsweise das Filmfestival in Ludwigshafen am Rhein “Deutscher Film”, werde im Frühjahr wieder stattfinden und auch andere Großveranstaltungen werden wie im Jahr 2005 die Fortsetzung genießen.

Landrat Werner Schröter, freute sich über die Hilfe des weltgrößten Chemie-Unternehmens, der BASF AG: “Ich habe sehr erfreut gerade von Herrn Hansen erfahren, dass wir dieses Jahr 10.000 Euro bekommen. Noch heute morgen durfte ich der Presse unseren hochdefizitären Haushalt mit rund 8 Millionen Euro vorstellen. Da tut es uns gut, dass wir für unseren Sozialetat, eben diese 10.000 Euro verwenden können.”

Bereits im Vorfeld habe die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises bei den Gemeinden nachgefragt, ob diese bedürftige Personen innerhalb ihrer Grenzen haben. “Natürlich gibt es in den Gemeinden bedürftige Personen”, so Landrat Werner Schröter. “In enger Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, den in den Gemeinden Verantwortlichen und dem allgemeinen Sozialdienst der Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises werden nun die Gelder verteilt für bedürftige Familien und für bedürftige Menschen im Landkreis.”, versicherte der Landrat.

BILD-Unterschrift # 1: Der Personalchef der BASF AG, Ludwigshafen am Rhein, Hans-Carsten Hansen überreichte einen Scheck mit 10.000 Euro für die Soforthilfe bedürftiger Famlien und Menschen im Rhein-Pfalz-Kreis an den Landrat des Landkreises, Werner Schröter (SPD). Foto: Andreas Klamm

Television cast / zum Fernseh-Beitrag:

http://www.ifnd734news.org/BASFhilft

Weitere relevante Beiträge in der Reihe “XXL-info. Pflege & Soziales”

http://www.ifnd734news.org/helfen

http://www.ifnd734news.org/notfall

http://www.ifnd734news.org/christmas

http://www.ifnd734news.org/emergency

http://www.ifnd734news.org/koenigghana

http://www.ifnd734news.org/kingghana

http://www.youtube.com/user/andreasklamm

Erst-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, British Newsflash Magazine, 3mnewswire.org – Nachrichtenagentur, 2005
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

"Im Rollstuhl können wir nicht bedienen" – Karneval: Viel Freude und viel Arbeit

MKV Eröffnungsball in Mechtersheim

Hinter den Kulissen: 36 Stunden im Dauereinsatz, damit andere gut feiern können:

“Im Rollstuhl können wir nicht bedienen”

Karneval: Viel Freude und viel Arbeit

VON ANDREAS KLAMM

Mechtersheim. Mehrere hundert Besucher bewiesen beim Eröffnungsball des Mechtersheimer Karnevalvereins (MKV) ihren guten Stil und Geschmack für Musik und schwangen bis früh in die Morgenstunden zu einem breiten, musikalischen Repertoire der , Speyerer Band „Soul Dance´n More“ das Tanzbein. Die Musik bewegte ohne Zweifel nicht nur Herz und Seele des anspruchsvollen Publikums im niveauvoll geschmückten Saal des Drei-Sterne-Hotels „Pfälzer Hof“ in Mechtersheim bei Speyer. Im Ambiente des „wildens Westens“, schöner Indianer- Frauen und „harten Jungs“ mit Colts, stellte der Sitzungspräsident Markus Weis, er führte als Moderator durch den Abend, das Motto der Kampagne 2005/2006 vor: „Rauchende Colts und dreifach Hellau. Wilder Westen beim MKV…“. Weis ist bereits seit sechs Jahren Sitzungspräsident.

Während die einen Menschen richtig gut ausgelassen feiern, sind Dutzende andere Menschen mit viel Arbeit hinter den Kulissen damit beschäftigt, zum Gelingen der Karnevalssaison beizutragen. „Im MKV gibt es 90 aktive Karnevalisten, alle aus dem Ort und der Region“, informierte Markus Weis, „die in monatelangen Vorbereitungen viel Kraft und Fleiß reinstecken, damit die Saison gut wird.“

Zum guten Gelingen tragen nicht nur die aktiven Karnevalisten des rund 400 Mitglieder zählenden MKV bei, sondern auch nahezu ein Dutzend Kellner und Kellnerinnen. Das Publikum, ist während des mehrstündigen Eröffnungsballes nicht nur tanzfreudig, sondern auch sehr durstig und hungrig.

Auch das bereitet Freude bei Berufs-Kellnerin Jutta Reh. Sie arbeitet seit 1979 im Beruf: „Ich bediene gerne, weil Kellnern für mich nicht nur Beruf , sondern auch Berufung ist.“ Dabei haben sie und das Gastro-Team alle Hände voll zu tun: „Ist das Pils schon fertig? Cappuccino geht gleich raus, den gemischten Salatteller an Tisch 2“, koordiniert sie während eines Interviews die Einsätze ohne Hast und Eile. „Gerade bei schwierigen Gästen ist Diplomatie ganz wichtig. Man muss die Ruhe bewahren, höflich und freundlich bleiben.“, beschreibt sie ihre Erfahrungen.

36 Stunden im Dauereinsatz bei Großveranstaltungen in der Stadthalle

„Mir macht mein Beruf Freude und ich würde ihn immer wieder lernen.“ Zu Karneval mache es ihr immer Spaß zu arbeiten. „Es gibt schöne Musik und es ist immer was los.“. Es kann aber auch schon mal „stressig“ werden: „Ich war im Karneval schon mal 36 Stunden am Stück im Einsatz.“

In der Stadthalle erlebte sie Ballveranstaltungen, die morgens zwischen 5 und 6 Uhr zu Ende sind. Um 8 Uhr kamen die nächsten 1200 Gäste, da hatte ich gerade mal noch Zeit, um kurz zu duschen und für eine Tasse Kaffee.“ Heute ist sie „nur „ rund zwölf Stunden im Einsatz.

„Jede Veranstaltung und jeder Arbeitseinsatz hat seine Reize“, ergänzt sie. „Zur guten Musik gehe ich beschwingt mit dem Tablett durch die Reihen“, beschreibt sie ihre Arbeits- und Überlebens-Taktik. Allerdings zum Feiern im Karneval bleibe kaum Zeit: „Wir sind immer an der Basis und an der Front“, erklärte Jutta Reh. Vom Putzlappen bis zur Gabel müsse alles organisiert werden. Mit Frechheiten von Gästen weiß sie gut umzugehen: „Es ist wichtig alles super zu regeln ohne, dass dabei ein böses Wort fällt.“, empfiehlt sie. Nach 12 Stunden oder mehr knochenharter Arbeit gönnt sie sich auch mal ein Fußbad. „Das muss einfach sein, im Rollstuhl können wir nicht mehr bedienen“, meint sie.

Marco Doerner ist Kellner-Azubi im dritten Lehrjahr. „Viele, viele Getränke sind auf einer Großveranstaltung, wie dieser auszugeben.“. Bei Festen, wie heute, ist er, weil noch Azubi „nur“ zwischen acht und zehn Stunden im Dienst. „Karneval ist schon groß geschrieben in meiner Familie, aber es bleibt mir keine Zeit zu feiern.“, beschreibt er seine ersten Erfahrungen. „Zwischendurch muss man sich mal etwas strecken, luftdurchlässiges Schuhwerk mit Luftpolstern, und spezielle Strümpfe für den Gastro-Service tragen. Das hilft sehr, sonst „rauchen“ die Füße.“, empfiehlt der Azubi. „Ich will später mal ein eigenes Hotel eröffnen.“, hofft er.

Die Tanz- und Choreographie-Trainerinnen für Garde- und Schautanz, Ivonne Bresch und Tanja Bentz wissen ebenso was viel Einsatz bedeutet. Sie waren mit viel Arbeit damit beschäftigt, die Garde-Tänzerinnen und das Elferrat-Ballett im Indianer-Kostüm auf die Tanzdarbietung vorzubereiten: „Wir trainierten seit April für diesen Tanz. Fünf neue Garde-Tänzerinnen galt es vorzubereiten, weil fünf erfahrene Tänzerinnen wegen ihres Studiums nicht mitmachen konnten.“

Unter den zahlreichen prominenten Feiernden im Pfälzer Hof befand sich auch Bürgermeister Manfred Scharfenberger: „Es war ein schöner Abend. Es war eine runde Sache, wie der Elferrat, die Garde und der Narrenchor das Motto der Kampagne präsentierten.“ Für ihn ist Karneval ist eine schöne Nebensache: „Das Dorfgeschehen wird auf die Schippe genommen und von einer anderen Seite gesehen. Es macht einfach Spass !“

Spannend wird es garantiert in den Prunksitzungen, mit meist weit mehr als 350 Gästen: „Es kommt schon was Heftiges mit spitzen Formulierungen. Zuhören lohnt sich auf jeden Fall.“, blickte Erich Miller, zweiter Vorstand des MKV, voraus. Er wird das politische Zeitgeschehen beleuchten. Der hauseigene MKV-TV-Kamera-Mann, Adam Norfing, wurde neben vielen weiteren Ehrengästen mit einem Orden für seine Verdienste ausgezeichnet: „Es war sehr gut, ich war zufrieden.“

Alle Photos: von Andreas Klamm, weitere Photos bei Anfrage erhältlich.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, 16. November 2005
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, Karneval-Regional, November 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2005

Farbenprächtig, humorvoll und spritzig: Karnevalistischer Höhenflug

Farbenprächtig, humorvoll und spritzig:

Karnevalistischer Höhenflug

VON ANDREAS KLAMM

Mannheim. Man (frau) mußte sie einfach erlebt haben: Die fünfte närrische Sitzung der Grokageli im John Deere-Casino. Der Saal war voll ausverkauft, die Stimmung riesig.

Das lag nicht nur am Programm unter Sitzungsleitung von Michael Plep, sondern am Publikum, das ideenreich maskiert und mit viel Sinn für Humor, zur Sitzung gekommen war. Unter den närrischen Gästen feierten zahlreiche Ehrengäste.

Zum Auftakt der Bütten-Reden protokollierte Rainer Probst seiten- und zeitenkritisch. Das “Chaoten-Duo” Gerd Wetz und Lothar Stripf strapazierte unerbi(ü)ttlich die Lachmuskeln des Publikums.

Stadtrat Rolf Dieter “wetterte” über politisches Narrentum. Hans Schmitt “Frauenliebhaber” brachte eine Lobhymmne auf die Männer dar. Günter Thomas “watschelte” als Babette von der Fischbach in den Saal und sie -pardon: er berichtete hautnah vom “Intimleben” örtlicher Persönlichkeiten, Frau, Nachbarin inbegriffen. Nach dem Family-Klatsch überfiel “Babette”, Sitzungsleiter Michael Plep mit einem Filsbach-Tango und Lambada. Der Saal tobte.

Jüngster in der Bütt´ war Björn Schmelzinger. Die Spezies Herbert Janisch, Karl Lorenz, Wenzel Stollmeyer und Hans Threm brachten alle zum Schunkeln und Horst Karcher sang Stimmungslieder. Fast keiner blieb mehr still sitzen, als das Can-Can Männer-Ballett ins Moulin Rouge entführte. Eine Augenweide boten die Mini- und Juniorengarde, Tanzmariechen Melanie Fecker begeisterte das Publikum und Helga Schiffer schunkelte alle mit ihrem Wassertum-Lied ein.

Die Schwansee-Kür von Gisela Kilokowsky und Falko Federkowsky ließ die Halle beben. Beide mußten eine Zugabennummer tanzen. Flotte Märsche spielte die Kurpfälzer Schloß-Garde.

Das Stadt-Prinzenpaar hat die Feierenden mit ihrem Besuch überrascht und erfreut. Bis drei Uhr morgens spielten die “Hot Gamblers”, Musik zum Tanzen. Die Fastnachter der Grokageli können zufrieden sein.

BILD-Unterschrift # 1: Können mit sich zufrieden sein: Die Grokageli in Mannheim. Foto: Thomas

BILD-Unterschrift # 2: Viel gute Stimmung im John Deere-Casino. Das ideenreich maskierte Publikum feierte ausgelassen. Foto: Thomas

Erst-Veröffentlichung: Wochenblatt Mannheim. 1990
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, Karneval-Regional
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2007

"Zabbe" regieren: "Narren" stürmen Seckenheimer Schloß

“Zabbe” regieren:

“Narren” stürmen Seckenheimer Schloß

VON ANDREAS KLAMM

Mannheim/Seckenheim. Mit Pauken und Trompeten marschierten die Karnevalisten vom KG Grün-Weiss Mannheim-Schönau in das Seckenheimer Schloß ein – die ganz Kleinen in der ersten Reihe.

Gemeindesekretär Roland Esche begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und Vertreter aus Gemeinde und Stadt. Unter ihnen war auch die Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Roswitha Wisniewski.

In seiner Rede zum Neujahrsempfang ging Roland Esche auf die Veränderungen im anderen Teil Deutschlands ein. Er appelierte an seine Zuhörer, über Partei-, Konfessions- und Vereinsgrenzen hinweg für ein “Seckenheim miteinander” aktiv zu sein.

Werner Seitz hat für dieses Jahr als einziger Stadtrat Seckenheims – früher waren es vier – kein leichtes Amt übernommen.

“Zabbe”-Vorsitzender, Heinrich Kraus, blickte in seiner Rede in die Zukunft. 125 Jahre Sängerbund und das Straßenfest sind Meilensteine für das Jahr 2000. Dann gab´s ein dreimal kräftiges “Zabbe, Ahoi” und Seckenheim´s Glanz-Sternchen, die hübsche Simone Bechtel trat als Prinzessin Simone, die II. vom edlen Tropfen in Aktion. Mit wenig Lampenfieber verlas sie die Proklamation für das Jahr 1990 der Seckenheimer “Narren”.

Deren Inhalte reichten von der Umbenennung Seckenheims in Zappenhausen, über die Ernennung von Roland Esche zum Oberbürgermeister, bis zur Förderung einer Fitness-Dauerkarte für “Einzelkämpfer” Stadtrat Werner Seitz.

Simone, die II. vom edlen Tropfen, erhielt vom BDS-Vorsitzenden, Walter Eberwein ihre Prinzessinnen-Kette.

Roland Esche rückte wenig später “Zabbe-Orden-gebrüstet” ohne Wehmut, ja sogar leichten Herzens, den goldenen Rathaus-Schlüssel heraus.

Er sagt dazu: “Nicht alles, was glänzt ist Gold.” Ein Überläufer…? Seckenheimer Bäcker lieferten eine überdimensionale Neujahrs-Brezel gleich dazu, und so wurde dies ein Riesen-Start in das neue Jahr.

Schlüsselübergabe im Seckenheimer Schloß: (v. l. n. r.) Prinzessin Simone, die II. vom edlen Tropfen, Heinrich Kraus, Gemeindesekretär Roland Esche. Foto: Thomas

Erst-Veröffentlichung: Wochenblatt Mannheim, 1990
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News, Karneval-Regional, Dokumentation, 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Hohe Auszeichnung für große Verdienste: „Pfälzer Saumagen-Orden“ geht an Hans-Dietrich Genscher

Hohe Auszeichnung für große Verdienste:

„Pfälzer Saumagen-Orden“ geht an Hans-Dietrich Genscher

VON ANDREAS KLAMM

Schifferstadt. „Der 15. Pfälzer Saumagen-Orden geht an den Spitzenpolitiker und früheren Bundesaußenminister, Hans-Dietrich Genscher.“ Dies erklärte im Pressegespräch im Hotel „Zur Kanne“ am Montagabend, die für die Organisation der Saumagen-Verleihung verantwortliche Senatorin der Karneval- und Tanzsport-Gesellschaft „Schlotte“ e. V., Marlein Bittner.

Die Verleihung des außergewöhnlichen Ordens, der nur an besonders verdiente Persönlichkeiten in der Bundesrepublik Deutschland von der Karneval-Geschellschaft „Schlotte“ erfolgt, gehe an Hans-Dietrich Genscher als Persönlichkeit, die durch den jahrzehntenlangen Dienst im Sinne der deutschen Demokratie und liberaler Politik zum Aufbau des Staates ein Wesentliches beigetragen habe.

Die von ihm hergestellte Kontinuität in der deutschen Außenpolitik habe bei den europäischen Nachbarn und ehemaligen Kriegsgegnern das Vertrauen geschaffen, ebenso wie beim ersten Ordensträger, den damaligen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. Genscher sei einer der “Väter der Deutschen Einheit“, deren Umsetzung in die Praxis durch den Spitzenpolitiker unter anderem mit dem symbolischen Akt der Grenzöffnung zwischen Deutschland und Tschechien im Dezember 1989 eingeleitet wurde, erklärte Bittner.

Als großen, zum Teil persönlichen, Verdienst von Genscher, betrachte die Karnevalsgesellschaft die Ausrichtung deutscher Politik mit dem friedlichen und erfolgsversprechenden Zusammenwirken von Ost und West. Nur aufgrund dieser Vorbereitungen sei es letztlich möglich gewesen, das nach dem zweiten Weltkrieg getrennte Deutschland, zumindest zu einem Teil, wieder zusammenzuführen.

Mit den Leistungen, die von Hans-Dietrich Genscher im Dienste seines Volkes, teilweise „übermenschliche“ Kraft erforderten, seien die Verleihungskriterien für den „Saumagen-Orden“ in hervorragender Weise, erfüllt, würdigte Senatorin Marlein Bittner, einen „Bruchteil“ der Verdienste, die der Politiker in seinem 50jährigen politischen Engagement erbrachte.

Genscher freue sich über seine Wahl und empfindet es als Ehre, in den Kreis der „Saumagen-Ordensträger“ einzutreten.

Zum Kreis der Ordensträger zählen Alt-Bundeskanzler, Dr. Helmut Kohl, Dr. Werner Pfützer, die Blues-Sängerin Joy Flemming, Fritz Walter, Prof. h. c. Dr. Theo Becker, BASF-Aufsichtsratsvorsitzender, Prof. Dr. Jürgen Strube, Ministerpräsident Kurt Beck, die mutigen Männer des Kampfmittel-Räumdienstes Rheinland-Pfalz, Ehrenbürger Theo Magin, der frühere Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel, Holiday-Park-Besitzer Wolfgang Schneider, Lothar Späth, die Schauspielerin Marie-Luise Marjan, und im vergangenen Jahr, der Welt-Schiedsrichter, Dr. Markus Merk aus Kaiserslautern.

Die Verleihung des 15. Pfälzer Saumagen-Ordens an Hans-Dietrich Genscher, findet am 20. Februar 2006, 19.11 Uhr in einer Abendveranstaltung, im Alten Rathaus zu Schifferstadt statt.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, British Newsflash Magazine, IFN d734 News Magazin, Karneval-Regional, November 2005
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2005

Wird Rüdiger Steinbeck zum Hartz-4-Märtyrer in Deutschland?

Wird Rüdiger Steinbeck zum Hartz-4-Märtyrer in Deutschland?

VON ANDREAS KLAMM

New York / London / Wieda . Kann sich Deutschland, Rüdiger Steinbeck als Hartz-4-Märtyrer, in den Augen der internationalen Öffentlichkeit leisten? Seit mehr als 6 Wochen befindet sich der Mann aus Wieda (Landkreis Osterode) im Hungerstreik für Grundrechte und Menschenrechte in Deutschland.

Böses kann nur mit GUTEM und der LIEBE überwunden werden! Wo sind in Deutschland, die Menschen und Behörden, die Nächstenliebe, die Liebe zu den Feinden leben und Mitgefühl für arme und notleidende Menschen haben?

Deutschland braucht mehr Menschen, die auch ihren Nachbarn lieben. Kann der nicht notwendige Tod von Rüdiger Steinbeck verhindert werden? Können regionale Behörden und der Hungerstreikende gemeinsam eine Lösung finden, die dem hungerstreikenden Mann, ein menschenwürdiges Leben in Deutschland möglich macht?

Der nicht notwendige Tod eines Menschen in Deutschland aufgrund von Armut. Das passt nicht zum Bild des Export-Weltmeister Deutschland.

Bitte helfen Sie LIEBE, Güte und Menschenwürde nach Deutschland zu importieren. BITTE helfen Sie LEBEN in Deutschland zu retten! Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes gibt es 11 Millionen Menschen in Deutschland die von Armut betroffen oder gefährdet sind.

Wenn diese Menschen und Menschen, die noch in Arbeit stehen, sich in einem Solidaritäts- und Hilfe-Bündnis “GEGEN ARMUT” zur Wahrung ihrer Grundrechte und Menschenrechte zusammenschliessen, kann eine Selbsthilfe und das Überleben auch für von Armut betroffene Menschen in Deutschland erreicht werden, bis Hilfe von oben kommt bzw. vielleicht auch gerechte politische Lösungen gefunden werden. DANKE.

Erst-Veröffentlichung: 3mnewswire.org, British Newsflash Magazine, IFN d734 News Magazine, Januar 2007
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Tod von arbeitslosen, armen, behinderten und chronisch kranken Menschen "politisch gewollt"?

Tod von arbeitslosen, armen, behinderten und chronisch kranken Menschen “politisch gewollt”?

VON ANDREAS KLAMM, Nachrichten-Korrespondent

New York / München / Speyer am Rhein/18. April 2007. Der Tod von arbeitslosen, armen, schwachen und notleidenden Menschen in Deutschland ist möglicherweise “politisch gewollt”.

Darauf weist in einem Leser-Kommentar in den Reaktionen des Hungertodes eines 20jährigen Mannes in Speyer am Rhein, der lernbehindert war, ein Leser der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung hin.

So wörtlich schrieb er: “Die Richtung ist politisch gewollt. Natürlich ist der Fall übers Ziel hinausgeschossen. Aber es ist bekannt, wer arm ist muß früher sterben und dies wird [wenn auch nicht so] durchaus einkalkuliert!”.

Sollte sich dieser schreckliche Hinweis bewahrheiten, dann haben in Deutschland arbeitslose, arme, kranke, zu junge, alte und kranke Menschen sehr schlechte Aussichten künftig zu überleben.

Ungeachtet dessen würde selbst der “politisch gewollte Tod” von arbeitslosen, zu jungen, zu alten, armen, notleidenden, behinderten und chronisch kranken Menschen, gegen das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen verstossen.

Lesen Sie hierzu auch den Beitrag “Rechte behinderter Menschen weltweit schützen und stärken – Deutschland zeichnet in New York VN-Abkommen” bei

http://www.ifnd734news.org/sozialfragen/newsrelease27.html

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/,ra8m4/panora…kel/441/110331/

Erst-Veröffentlichung: 3mnewswire.org, IFN d734 News Magazine, British Newsflash Magazine, 18. April 2007
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Armut in Deutschland: 20jähriger Mann verhungert in Speyer

Wut und Trauer der Menschen nach qualvollen Hungertod eines Mannes

Armut in Deutschland:

20jähriger Mann verhungert in Speyer

Schwere Mangelerscheinungen: Mutter des Todes-Opfers im Krankenhaus

Junger Mann stirbt qualvollen Hungertod

VON ANDREAS KLAMM, Nachrichten-Korrespondent

Speyer / Ludwigshafen am Rhein. 18. April 2007 / Politik/ Gesundheit / Soziales/ Kommentar/ In Speyer am Rhein gibt es das erste offizielle Todes-Opfer durch Armut infolge von Arbeitslosigkeit in Deutschland. Dies geht aus einem Bericht des Forums “http://www.alg2-hartz4.de ” und zahlreicher weiterer internationaler Medien hervor. Der 20jährige Mann ohne Arbeit ist regelrecht verhungert vor den Augen seiner ebenso hungerleidenden Mutter. Das ergab eine Obduktion.

Unterdessen wies, dem Bericht zufolge, die zuständige Arbeitsagentur und die Stadt Speyer am Rhein die Verantwortung für die schrecklichen Ereignisse in der Vorderpfalz zurück.

Die Mutter des 20jährigen Todesopfer,eine 48jährige Frau, befindet sich auch in sehr kritischem Zustand. Verschiedenen Berichten und Quellen zufolge, befindet diese sich in einem sehr schlechten Gesundheitszustand und musste in ein Krankenhaus mit schweren Mangel-Erscheinungen gebracht werden.

Dem sozialen Dienst hätten keine Hinweise auf den schlechten Gesundheitszustand des Mannes vorgelegen. Seit Monaten habe der arbeitlose junge Mann wegen schwerster Armut offensichtlich keine ausreichende Nahrung zu sich nehmen können, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft bereits am Dienstag mit. Die Polizei fand den jungen Mann am Sonntagabend tot in seiner Wohnung. Ein Obduktion des stark abgemagerten 20jährigen führte zum Ergebnis Tod durch Herz- und Kreislaufversagen.

Vor der Einführung des Arbeitslosengeldes II (Hartz 4), habe der junge Arbeitslose, Sozialhilfe von der Stadt erhalten. Seit dem sei er von der Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration Vorderpfalz-Ludwigshafen mbH (GfA) betreut worden, erklärte ein Sprecher der Stadt Speyer am Rhein.

Ein Sprecher der Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration Vorderpfalz-Ludwigshafen mbH wies die Verantwortung für den Hungertod des jungen Mannes zurück. Im September habe es bei einem Besuch des Mannes in der Behörde keine Anzeichen dafür gegeben, dass er krank war. Laut Polizeiangaben habe der 20jährige Mann medizinische Untersuchungen und Arbeitsangebote ausgeschlagen. Daher habe er kein Geld für Lebensmittel erhalten.

Die 48jährige Mutter habe ausgesagt, die Familie habe aus Geldmangel keine Lebensmittel mehr kaufen können. Sprecher caritativer Organisationen wiesen darauf hin, dass es für Menschen ohne Finanzmittel kostenlose Mahlzeiten gebe. Kirchen und Organiationen wie die “Speyerer Tafel” würden Menschen ohne Geld kostenfrei eine Mahlzeit im Rahmen von Armen-Speisungen anbieten.

Die Polizei teilte mit, dass der Mann bereits mehrere Tage tot war zum Zeitpunkt des Auffindes. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis sei der stark abgemagerte 20jährige vermutlich bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gestorben, teilte eine Polizeisprecherin mit.

Unterdessen beklagte der Herausgeber und Redaktionsleiter der Nachrichtenagentur 3mnewswire.org ( http://www.3mnewswire.org ) das Verhalten der Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration Vorderpfalz-Ludwigshafen am Rhein mbH (GfA) gegenüber Journalisten und der Presse. Seit Wochen besteht eine Interview-Anfrage zu weiteren sozialen und wichtigen Themen. Die Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration verweigert seit Wochen der internationalen Nachrichtenagentur und einem international registrierten Journalisten jegliche Auskünfte, Informationen und ein Interview. Das lasse mehr an die Verhaltensweise und Anzeichen einer Diktatur statt einer aktiven Demokratie denken und dies macht bedenklich, ergänzte der Redaktionsleiter der internationalen Nachrichtenagentur.

Der stellvertretende Geschäftsführer der Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration Ludwigshafen-Vorderpfalz mbh (GfA), Hans Grohe, erklärte, die GfA sei davon ausgegangen, dass der 20jährige Mann “andersweitig Geld bekomme”.

Erst-Veröffentlichung: 3mnewswire.org, Vorderpfalz aktuell, IFN d734 News Magazine, British Newsflash Magazine, 18. April 2007
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Ehemaligem Nord-Koreanischen Offizier droht öffentliche Hinrichtung wegen des "Verbrechens" des christlichen Glaubens

Ehemaligem Nord-Koreanischen Offizier droht öffentliche Hinrichtung wegen des “Verbrechens” des christlichen Glaubens

VON ANDREAS KLAMM (Übersetzung), Nachrichten-Korrespondent

Washington D.C./London/Media Advisory/Christian Newswire/3mnewswire.org/11. Juli 2007– Die amerikanische Nachrichtenagentur Christian Newswire berichtet von der drohenden öffentlichen Hinrichtung eines früheren Offiziers der Nord-Koreanischen Armee. Der ehemalige Offizier soll öffentlich hingerichtet werden, weil er sich zum christlichen Glauben bekannte.

Son Jong Hoon, Bruder von Son Jong Nam, ehemaliger Offizier der Nord-Koreanischen Armee droht jetzt die öffentliche Hinrichtung in seinem Heimatland für das “Verbrechen”, ein Christ zu sein. Morgen, am 12. Juli 2007, 10 Uhr, findet eine Presse-Konferenz vor dem Nationalen Presse-Club in Washington D. C.(USA, Vereinigte Staaten von Amerika) statt.

Dies obgleich weltweit durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aus dem Jahr 1948 der Vereinten Nationen unter anderem die freie Religionsausübung garantiert wird.

Son Jong Hoon wird ausführlich einen Bericht über die Inhaftierung und die internationalen Bemühungen geben, das Leben seines Bruders zu retten. Die Presse-Konferenz wird unterstützt von der internationalen “Stimme der Märtyrer” (VOM, Voice of Martyrs), ein christlicher Dienst, mit Sitz in Oklahoma (USA), welcher weltweit verfolgte Christen unterstützt und von Senator Sam Brownback (R-Kan).

Weitere Informationen der weltweiten Kampagne, das Leben von Song Jon Nam zu retten: http://www.persecution.com/media

Die Presse-Konferenz findet statt im “Murrow”- Raum. Der Nationale Presse-Club befindet sich in der 529 14 Street NW, Washington, DC 20045. Telefonisch ist der Nationale Presse-Club erreichbar unter Tel. 001 202 662 7500.

Weitere Informationen zur Presse-Konferenz, Kontakt: Alex Coffin, Tel. 001 704 364 2049 oder email: ACoffin@InChristCommunications.com

Eine Hinrichtung von Son Jong Nam wäre eine schwere Verletzung gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN, United Nations) aus dem Jahr 1948. Weltweit werden in der Erklärung unter anderem garantiert:

Artikel 18.

“Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.

Artikel 19.

“Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.”

Article 18.

“Everyone has the right to freedom of thought, conscience and religion; this right includes freedom to change his religion or belief, and freedom, either alone or in community with others and in public or private, to manifest his religion or belief in teaching, practice, worship and observance.”

Article 19.

“Everyone has the right to freedom of opinion and expression; this right includes freedom to hold opinions without interference and to seek, receive and impart information and ideas through any media and regardless of frontiers.”

::ENGLISH ORIGINAL AND SOURCE::

Brother of Former North Korean Army Officer Facing Death for Christian Faith to Hold Press Conference July 12 in DC

Event sponsored by The Voice of the Martyrs and Sen. Sam Brownback (R-Kan.)

MEDIA ADVISORY, July 11 /Christian Newswire/ — Brother of Former North Korean Army Officer Facing Death for Christian Faith to Hold Press Conference July 12 in D.C.

Son Jong Hoon, brother of Son Jong Nam, the former North Korean Army officer currently facing public execution in his native country for the crime of being a Christian, will appear at a press conference July 12 at 10 a.m. at the National Press Club in Washington, D.C.

Son will give a detailed account of his brother’s imprisonment and international efforts to save his brother’s life.

The press conference is sponsored by The Voice of the Martyrs (VOM), an Oklahoma- based ministry aiding persecuted Christians around the world, and Sen. Sam Brownback (R-Kan.).

For more information about VOM’s worldwide campaign to save the life of Son Jong Nam, go to http://www.persecution.com/media

The press conference will be held in the Murrow Room. The National Press Club is located at 529 14th Street NW, Washington, DC 20045. Telephone number is 202-662-7500.

For more information about the press conference, contact Alex Coffin at 704-364-2049 or ACoffin@InChristCommunications.com.

3mnewswire.org

Erst-Veröffentlichung: 3mnewswire.org, British Newsflash Magazine, IFN d734 News Magazine, 12. Juli 2007
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007

Bundesaußenminister Steinmeier zum Thema Menschenrechte: "Werte im Kampf gegen Terrorismus nicht opfern"

Bundesaußenminister Steinmeier zum Thema Menschenrechte:

“Werte im Kampf gegen Terrorismus nicht opfern”

Dank an Menschen, die sich für die Menschenrechte einsetzen –
“Nicht wegsehen bei Menschenrechtsverletzungen”

VON ANDREAS KLAMM

Genf / Berlin. 12. März 2007/Gesellschaft/Menschenrechte/ Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier wies in einer Rede vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen daraufhin, “dass eine wirksame Umsetzung und ein effektiver Schutz der Menschenrechte nur möglich ist, wenn Grundprinzipien beachtet werden und, dass die Werte, um deren Verbreitung wir kämpfen, nicht im Kampf gegen den Terrorismus geopfert werden dürfen.”

Als weitere Grundprinizpien, die beachtet werden müssten, nannte der deutsche Bundesaußenminister in seiner Rede: “Menschenrechte sind allgemeingültig, unteilbar und bedingen einander. Es kann keinen Vorrang zwischen bürgerlichen und poltitischen Freiheitsrechten und einerseits wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten andererseits geben. Achtung und Schutz von Menschenrechten sind nur in einem Umfeld möglich, in dem Sicherheit organisiert und gewährleistet ist.”

Das in langen Jahren gewachsene und bewährte System der Sonderberichterstatter dürfe keine Schwächung erfahren. Im Gegenteil: Die Europäische Union werde weiterhin für eine Verbesserung und Stärkung dieses Systems – den “Augen und Ohren” des Rates – eintreten, erklärte Steinmeier.

Der Außenminister: “Wir schulden den Sonderberichterstattern Dank für ihren oft unter schweren Bedingungen geleisteten Einsatz für die Menschenrechte.”

Steinmeier dankte den Menschen, die sich für die Menschenrechte einsetzen. In einem lebendigen und relevanten Menschenrechtsrat dürfe die Stimme derer nicht fehlen, die sich für die Menschenrechte einsetzen und oft für die Opfer von Menschenrechts-Verletzungen sprechen.

Ohne die Arbeit von Menschenrechtsverteidigern, seien es Individuen ebenso wie Nichtregierungsorganisationen, die sich häufig unter großen Risiken für die tatsächliche Gewährung der Menschenrechte einsetzen, sei ein effektiver Menschenrechtsschutz nicht möglich.

“Das ist ein wesentlicher Baustein für die “Kultur der Zusammenarbeit”, wie sie in der Gründungsresolution des Rats verankert ist. Die Europäische Union tritt daher mit Nachdruck für ein weitgehendes Anwesenheits- und Rederecht von Vertretern der Zivilgesellschaft bei den Debatten des Rats ein.”, versicherte Steinmeier.

Schwerste Menschenrechtsverletzungen

Zum Thema schwerste Menschenrechtsverletzungen sagte Steinmeier: “Es kann nicht angehen, dass schwerste Menschenrechtsverletzungen nicht – oder nicht mit der gebotenen Deutlichkeit – angesprochen werden können, weil regionale oder weltanschaulich bedingte Solidarität die Bereitschaft zu vorurteilsloser Wahrnehmung von kritischen Situationen überstrahlt. Die einzige Solidarität, die es in diesem Gremium geben sollte, ist die Solidarität mit der Sache der Menschenrechte selbst ! In Fällen extremer Menschenrechtsverletzungen sind wir es den Menschen und der Weltgemeinschaft schuldig, nicht zu schweigen und nicht wegzusehen.”

In diesem Zusammenhang werde, so der deutsche Außenminister, die EU ihr Augenmerk insbesondere auf die Situation in Darfur und damit einen der schlimmsten Fälle anhaltender und schwerster Verletzungen der Menschenrechte und die Behandlung des Berichts und die Empfehlungen der Hochrangigen Evaluierungsmission richten.

Die vierte reguläre Sitzung des Menschenrechtsrats findet während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft statt. Bundesaußenminister Steinmeier sprach am 12. März für die Präsidentschaft vor dem Menschenrechtsrat.

Schwerpunkte der Sitzung werden die Berichte von rund 30 Sonderberichterstattern und der Hochkommissarin für Menschenrechte sein. Der Rat wird sich zudem mit dem Bericht einer von ihm im Dezember 2006 mandatierten Evaluierungsmission nach Darfur auseinandersetzen. Ebenso werden Fragen im Zusammenhang mit der weiteren institutionellen Ausgestaltung des Rats, die bis Juni abzuschließen ist, im Mittelpunkt der Sitzung stehen. (Quelle: Auswärtiges Amt, Berlin).

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Die ausführliche und ganze Rede im Original (Quelle: Auswärtiges Amt, Berlin).

Berlin. (red) 12. März 2007 / 3mnewswire.org/ Rede-Dienst/–

Rede von Bundesaußenminister Steinmeier vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen

“Herr Präsident,
werte Kolleginnen, Kollegen,
meine Damen und Herren,

es ist mir eine besondere Ehre, heute im Namen der Europäischen Union sowie der Kandidatenländer zu Ihnen zu sprechen.

Ich erinnere mich sehr gut, als wir uns im Juni des vergangenen Jahres anlässlich der Gründung des Menschenrechtsrates hier in Genf versammelten, da war uns klar, dass wir lediglich den ersten Schritt in einem komplexen und ehrgeizigen Unterfangen hinter uns gebracht hatten.

Denn der Menschenrechtsrat war von der Generalversammlung der Vereinten Nationen aufgefordert worden, im Laufe eines Jahres die bestehenden Instrumente und Verfahren der Vereinten Nationen zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte zu überprüfen und zu verbessern.

Noch ist dieser Prozess nicht abgeschlossen. Uns allen ist klar: Das Ergebnis wird von entscheidender Bedeutung dafür sein, ob der Rat in Zukunft die ihm zugewiesene Verantwortung angemessen wahrnehmen kann.

Förderung und Schutz der Menschenrechte sind ein Kernanliegen der Vereinten Nationen, von gleicher Bedeutung wie die Gewährleistung von Sicherheit und Frieden und die Förderung nachhaltiger Entwicklung. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich immer wieder gezeigt, dass eine wirksame Umsetzung und ein effektiver Schutz der Menschenrechte nur möglich ist, wenn wir folgende Grundprinzipien beachten:

dass Menschenrechte allgemeingültig und unteilbar sind und einander bedingen,
dass es keinen Vorrang zwischen bürgerlichen und politischen Freiheitsrechten einerseits und wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten andererseits geben kann,
dass Achtung und Schutz von Menschenrechten nur in einem Umfeld möglich sind, in dem Sicherheit organisiert und gewährleistet ist,
dass dabei gleichzeitig die Werte, um deren Verbreitung wir kämpfen, nicht im Kampf gegen den Terrorismus geopfert werden dürfen.
Dieses Erbe zu bewahren, es uns für die Zukunft neu anzueignen, darum geht es letztlich bei dem so technisch anmutenden Projekt des “institution building” im Menschenrechtsrat.

Erlauben Sie mir, im Namen der Europäischen Union vier Prioritäten für die Verhandlungen in den kommenden Wochen und Monaten zu formulieren:

Erstens: Die Europäische Union befürwortet mit Nachdruck die Schaffung eines glaubwürdigen und wirksamen “Universal Periodic Review”. Dieser Mechanismus soll dem immer wieder erhobenen Vorwurf der Selektivität und Politisierung der Menschenrechtsarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen entgegenwirken.

Es geht um universale Akzeptanz, universale Anwendung und universale Umsetzung seiner Ergebnisse.

Zweitens: Das in langen Jahren gewachsene und bewährte System der Sonderberichterstatter darf keine Schwächung erfahren. Im Gegenteil: die Europäische Union wird weiterhin für eine Verbesserung und Stärkung dieses Systems – den “Augen und Ohren” des Rates – eintreten.

Wir schulden den Sonderberichterstattern Dank für ihren oft unter schweren Bedingungen geleisteten Einsatz für die Menschenrechte.

Drittens: In einem lebendigen und relevanten Menschenrechtsrat darf die Stimme derer nicht fehlen, die sich für die Menschenrechte einsetzen und oft für die Opfer von Menschenrechts-Verletzungen sprechen. Ohne die Arbeit von Menschenrechtsverteidigern, seien es Individuen ebenso wie Nichtregierungsorganisationen, die sich häufig unter großen Risiken für die tatsächliche Gewährung der Menschenrechte einsetzen – ist effektiver Menschenrechtsschutz nicht möglich. Das ist ein wesentlicher Baustein für die “Kultur der Zusammenarbeit”, wie sie in der Gründungsresolution des Rats verankert ist.

Die Europäische Union tritt daher mit Nachdruck für ein weitgehendes Anwesenheits- und Rederecht von Vertretern der Zivilgesellschaft bei den Debatten des Rats ein.

Viertens: Handeln und Denken des Rats und seiner Mitglieder sind oft – leider nur allzu oft – von der Zugehörigkeit zu regionalen Blöcken und Interessengemeinschaften bestimmt.

Wir alle müssen die Bereitschaft aufbringen, das Blockdenken zu überwinden, wenn wir unserer Verantwortung und den in den Rat gesetzten Erwartungen gerecht werden wollen.

Es kann nicht angehen, dass schwerste Menschenrechtsverletzungen nicht – oder nicht mit der gebotenen Deutlichkeit – angesprochen werden können, weil regionale oder weltanschaulich bedingte Solidarität die Bereitschaft zu vorurteilsloser Wahrnehmung von kritischen Situationen überstrahlt. Die einzige Solidarität, die es in diesem Gremium geben sollte, ist die Solidarität mit der Sache der Menschenrechte selbst !

In diesem Zusammenhang wird die EU ihr Augenmerk insbesondere auf die Situation in Darfur und damit einen der schlimmsten Fälle anhaltender und schwerster Verletzungen der Menschenrechte und die Behandlung des Berichts und die Empfehlungen der Hochrangigen Evaluierungsmission richten. Die klare Unterstützung des Rates für diese Mission und den von ihr vorgelegten Bericht ist auch wichtig, um zu demonstrieren, dass der Rat zur Verteidigung der von ihm selbst eingesetzten Instrumente entschlossen ist.

In Fällen extremer Menschenrechtsverletzungen sind wir es den Menschen und der Weltgemeinschaft schuldig, nicht zu schweigen und nicht wegzusehen.

Die weltweite Abschaffung der Todesstrafe ist seit Jahren eines der Kernanliegen der europäischen Menschenrechtspolitik. Unser Einsatz gegen die Todesstrafe ist dabei kein Kampf entlang regionaler oder kultureller Grenzen, sondern ein globales Engagement gegen eine grausame und unmenschliche Strafe, die erwiesenermaßen nicht zur Abschreckung von Straftaten beiträgt.

Wichtig ist, dass die Unterstützung für die Abschaffung der Todesstrafe weltweit wächst. So hat die Zahl der Staaten, welche die Todesstrafe vollständig abgeschafft haben, weiter zugenommen.

Im Dezember 2006 ist es erstmals gelungen, in der Generalversammlung im Namen von 85 Staaten eine Erklärung gegen die Todesstrafe zu verlesen.

Diese positiven Signale zeigen, dass das Thema weiter auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen bleiben muss.

Die Europäische Union hat die Einrichtung des Menschenrechtsrats von Anbeginn an entschlossen unterstützt.

Doch ein erfolgreicher Menschenrechtsrat setzt die Kooperation und Unterstützung a l l e r Staaten voraus, auch jener, die ihm derzeit nicht oder noch nicht angehören. Denn Schutz und Förderung von Menschenrechten sind und bleiben Anliegen der g e s a m t e n Staatengemeinschaft.

Ich möchte es zum Schluss nicht versäumen, Ihnen auch persönlich Dank und Anerkennung für die Ausübung Ihres Amtes während des ersten Jahres des Menschenrechtsrats auszusprechen.

Nicht zuletzt Ihrem unermüdlichen Einsatz haben wir es zu verdanken, dass wir beim Prozess des “institution building” im Menschenrechtsrat Fortschritte gemacht haben.

Auch möchte ich den sechs Fazilitatoren danken, die mit großer Umsicht und persönlichem Engagement die bisherige Arbeit in diesem Bereich begleitet haben.

Ich wünsche Ihnen auf den letzten Metern dieses Weges Kraft, Zuversicht, und eine glückliche Hand.

Die Europäische Union steht bereit, Sie dabei nach Kräften zu unterstützen.” so Steinmeier.

3mnewswire.org

Ähnliche und verwandte Themen bei http://www.ifnd734news.org und http://www.ifnd734news.org/sozialfragen .

::Hintergrund-Informationen zum Thema Schreiben für die Menschenrechte::Menschenrechts-Reporter::

“Es ist nicht unsere Absicht, noch liegt es in unserem Interesse, ein schlechtes oder falsches Bild von Deutschland zu erzeugen. Doch wir Menschen in Deutschland müssen die Wahrheit sehen. In Deutschland gibt es nicht nur den Aufschwung, die heile Welt, die Sonnenseiten, sondern leider auch große Nöte und Schattenseiten. Deshalb engagiere ich mich. Wir müssen die Verletzung von Menschenrechten, gleich ob in Deutschland, Afrika, Asien oder an anderen Orten mit der gebotenen Deutlichkeit ansprechen, prüfen und noch wichtiger, wenn möglich Lösungen zeigen, wie Probleme mit dem Guten überwunden werden können. Dazu sind die Menschen in Deutschland und in anderen Ländern in der Lage. Wer helfen will, der kann.”, so Andreas Klamm zum Engagement und Einsatz für die Menschenrechte.

Im Projekt “Menschenrechts-Reporter” arbeiten Menschen mit den unterschiedlichsten religiösen, weltanschaulichen, sozialen und kulturellen Lebens-Hintergründen zusammen um ein Ziel zu erreichen: Die Einhaltung der Menschenrechte in Deutschland und in anderen Ländern dieser Welt. Hans-Jürgen Graf, Autor und Gesundheits- & Krankenpfleger und Andreas Klamm, Journalist, Redaktionsleitung, Herausgeber von 3mnewswire.org –Nachrichten-Agentur, Gesundheits- & Krankenpfleger schreiben beide engagiert für die Menschenrechte und deren Einhaltung — auch in Deutschland.

Auch dann wenn Recherchen nicht ganz so einfach und die Sachverhalte schwierig sind. Ihr gemeinsames Ziel ist es sich für Menschen einzusetzen, deren Menschenrechte verletzt werden, die Einhaltung von Menschenrechten zu unterstützen und Lösungen zu zeigen, wie Menschenrechtsverletzungen verhindert werden können. Die beiden Autoren sind der Meinung, dass man sich engagieren müsse und bei schwersten Menschenrechtsverletzungen nicht wegsehen dürfe, gleich ob in China, Afrika, Asien oder in Deutschland — “Wer zuschaut, macht mit…!” Foto: Digisource / 3mnewswire.org

Erst-Veröffentlichung: IFN d734 News, 3mnewswire.org – Nachrichtenagentur, British Newsflash Magazine, 12. März 2007
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007