Auszeichnung für den Zweckverband: Pfalz-Wasser in bester Qualität ist sicher

Auszeichnung für den Zweckverband:

Pfalz-Wasser in bester Qualität ist sicher

Jacqueline Kraege: “In der Region Trinkwasser in bester Qualität aber weltweit 1,1 Milliarden Menschen ohne sauberes Wasser”

VON ANDREAS KLAMM

Mainz/Schifferstadt. Pfalz-Wasser ist sicher und entspricht den höchsten Standards. Der Zweckverband für Wasserversorgung, Pfälzische Mittelrheingruppe in Schifferstadt unterzog sich erfolgreich einer freiwilligen Überprüfung und darf sich für die kommenden fünf Jahre “TSM-geprüftes Wasserversorgungsunternehmen” nennen. Staatsekretärin Jacqueline Kraege vom Ministerium für Umwelt und Forsten, Mainz, übergab dem kommunalen Zweckverband die Urkunde des Deutschen Vereines des Gas- und Wasserfaches (DVGW).
Der Verbandsvorsteher des Zweckverbandes für Wasserversorgung, Otto Reiland, freut sich: “Ein ganz erfreuliches Ereignis. Die Urkunde des DVGW Deutschen Vereines des Gas- und Wasserfaches berechtigt, unseren Verband als einen Betrieb zu bezeichnen, in dem nach dem hohen Standard des Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) gearbeitet wird.”

Staatssekretärin Jacqueline Kraege: “Ich denke hier wird noch einmal deutlich, daß gerade die kommunale Verantwortung für die Trinkwasserversorgung sicherstellt, daß nicht die Profit-Maximierung, sondern die Gesamtverantwortung für Ökonomie und Ökologie das Handeln bestimmt.” Die Staatssekretärin gratulierte allen verantwortlichen Mitarbeitern des Zweckverbandes zu dieser Auszeichnung und wünschte den Verantwortlichen weiterhin das notwendige Geschick und Verantwortungsbewußtsein zur Sicherstellung der öffentlichen Trinkwasserversorgung.

Im IFN-Television-Interview erklärte Staatssekretärin Jacqueline Kraege, Staatssekretärin des Ministeriums für Umwelt und Forsten, Mainz, wozu TSM für die Trinkwasserversorgung gut ist.

Jacqueline Kraege: “TSM ist eine freiwillige Überprüfung, der sich Wasserversorgungsunternehmen unterziehen können, womit sie dann dokumentieren, wenn sie die Überprüfung erfolgreich bestanden haben, dass ihre Trinkwasserversorgung auf dem höchsten technischem, auch ökologischem und ökonomischen Stand ist.

Wie sieht die Trinkwasser-Versorgung im weltweiten Vergleich aus?

Jacqueline Kraege: “Wir leben hier in einer relativ priviligierten Region, wenn man das ´mal so sagen darf. Bei uns ist es selbstverständlich, daß Trinkwasser in bester Qualität, sobald wir den Hahn aufdrehen, herauskommt. Weltweit sieht es ganz anders aus.

1,1 Milliarden Menschen haben kein sauberes Wasser zur Verfügung. Darin sieht man schon, daß Wasser unser Lebensmittel No. 1, dort keine Selbstverständlichkeit ist.”

Was ist in Sachen Trinkwasser-Versorgung wichtig für die Zukunft?

Jacqueline Kraege: “Für die Zukunft ist sicherlich wichtig, daß die Trinkwasser-Versorung auf einem hohen Stand bleibt, aber auch, daß Trinkwasser auch bezahlbar bleibt. Wenn unsere Bevölkerung zurückgeht, wenn es weniger Rheinland-Pfälzer geben wird, in vierzig bis fünfzig Jahren wird dies spürbar sein.

Dort werden wir knapp zwanzig Prozent weniger Rheinland-Pfälzer sein. Auch dann muß Trinkwasser bezahlbar bleiben. Das bedeutet natürlich, dass man bei der Infrastruktur schauen muß, ob man durch Cooperationen oder durch Optimierung auch in den Anlagen, Kosten sparen kann, damit die Bürger nicht mit Gebühren zusätzlich belastet werden.”

Wird die Trinkwasser-Versorung in der Hand der Kommunen bleiben oder wird sie privatisiert werden?

Jacqueline Kraege: “Unserer Ansicht nach, sollte die Trinkwasser-Versorgung auf alle Fälle in der Hand der Kommunen bleiben. Es ist eine der Kern-Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung. Die sollte aus unserer Sicht auch so bleiben. Das stellt sicher, daß die Trinkwasser-Versorung nicht nach dem Kriterien der Profit-Maximierung organisiert wird, sondern, daß es eben ein sehr ausgewogenes Verhältnis gibt, zwischen ökologischen Notwendigkeiten, auch ökonomischen Notwendigkeiten, aber auch in sozialer Notwendigkeit. Das halten wir für unerlässlich.”

Trinkwasser aus der Pfalz – wie schmeckt es?

Jacqueline Kraege: “Es schmeckt hervorragend, sehr gut. Ich trinke auch öfter das Wasser aus dem Hahn, nicht nur aus Mineralwasser-Flaschen. Es ist auch hier nicht nur ein Lebensgrundmittel, sondern man kann auch sagen ein Genußmittel.”

Bereits 2015 werde die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz um drei Prozent sinken.

Schon immer versucht, sicher zu arbeiten…

Werkdirektor Diplom-Ingenieur Hans Joachim Cörper: “Wir haben schon immer versucht, sicher zu arbeiten in allen Bereichen. TSM bringt uns eine gewisse Sicherheit, daß wir auch nichts vergessen, nichts übersehen haben, daß wir alle möglichen Bereiche, die sicherheitsrelevant in unserem Betrieb sind, abgecheckt haben auf mögliche Schwachstellen und Fehlerquellen und gegebenenfalls korrigierend eingegriffen haben.”

TSM sei mit viel Aufwand verbunden.

“Aber ich bin froh und dankbar, daß unsere Mitarbeiter das ebenso sehen, daß es sehr wichtig ist, in der täglichen Arbeit und letztlich denke ich, dient TSM auch gewissermassen der Abwehr von Privatisierungsbestrebungen. Wir dokumentieren damit, daß wir unseren Betrieb in Ordnung haben und unser Betrieb, technisch, kaufmännisch, organisatorisch einwandfrei zum Wohl des Bürgers und des Zweckverbandes arbeitet.”, so der Werkdirektor.

Das werde durch die TSM-Urkunde dokumentiert und sei sicher auch in die Zukunft gerichtet. Die Ansprüche an Unternehmen, auch von europäischer Ebene würden immer größer, die sich mit Lebensmitteln, also auch Trinkwasser, beschäftigen.

Joachim Cörper: “Wir können damit zum Ausdruck bringen, daß wir schon sehr frühzeitig begonnen haben, uns systematisch überprüfen zu lassen.”

Künftig werden weniger Bürger in Rheinland-Pfalz leben. Die Preise der Trinkwasser-Versorgung waren über viele Jahre stabil. In der Zukunft müssen die Preise auf weniger Bürger modifiziert werden. Wie wird sich die Preisentwicklung gestalten?

Jochaim Cörper: “Die Gefahr könnte passieren, weil der Fixkosten-Anteil an unserem Wasserpreis sehr hoch ist. Er bewegt sich in der Größenordnung zwischen 70 und 80 Prozent. Das heißt nur 20 bis 30 Prozent unseres Wasserpreises sind verbrauchsabhängig. Wenn der Verbrauch zurückgeht, könnte es passieren, daß wir modifizieren müssen. Im Augenblick sehe ich diese Gefahr noch nicht, zumal wir auch dran sind zu optimieren, unseren Betrieb, was letztlich bereits im Vorfeld gewisse Kosteneinsparungen hier und da mit sich bringt.”

Was wird geprüft bei TSM?

Diplom-Ingenieur Heinz Flick vom DVGW Deutschen Verein des Gas- und Wasserfachs: “Eine Anforderung, die von der Trinkwasser-Verordnung kommt, dass man entsprechend qualitativ gutes Wasser in ausreichender Menge den Bürgern zur Verfügung stellt. Die anerkannten Regeln der Technik definieren Betriebssysteme, zur Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und auch für die Verteilung des Trinkwassers. Hier werden Anforderungen, die “W 1000″ gestellt an die Versorgungsunternehmen, wie denn zum Beispiel die Qualifikation der Führungskräfte und der Mitarbeiter, auch die Personalstärke und weiteres der Unternehmen aussehen soll. Auf alle diese Gegebenheiten hin ist der Zweckverband für Wasserversorgung in Schifferstadt überprüft worden. Das heißt sowohl auf Einhaltung der Gesetze, Verordnungen als auch der anerkannten Regeln der Technik.”

Welche Werte werden beim Trinkwasser genau untersucht?

Heinz Flick: “Es gibt eine ganze Anzahl von Werten, die im Trinkwasser untersucht werden. Das sind chemische und physikalische Parameter. Insgesamt sind es rund 80 Parameter, die untersucht werden.

Ein, zwei, die insbesondere auch den Bürgern immer wieder ins Auge fallen. Das ist der Natrium-Gehalt und polyformen Keime.

Bei den Versorgungs-Unternehmen werden Proben auch vom Gesundheitsamt gezogen. In Rheinland-Pfalz haben wir keinerlei Probleme mit Pestiziden.”

Eignet sich das Wasser in Rheinland-Pfalz zur ausschliesslichen Versorgung von Bürgern?

Heinz Flick: “Das pfälzische Wasser, insgesamt auch das rheinland-pfälzische Wasser eignet sich hervorragend als Lebensmittel für die Versorgung von Bürgern.”

Der Zweckverband für Wasserversorgung Pfälzische Mittelrheingruppe versorgt rund 70.000 Menschen in der Region mit Trinkwasser.

BILD-Unterschrift # 1: Dipl. Ing. Michael Buckler (DVGW), Dipl. Ing. Hans Joachim Cörper, Werkdirektor, und Jacqueline Kraege, Staatssekretärin, Umweltministerium Mainz, mit der TSM-Urkunde für den Zweckverband für Wasserversorgung Pfälzische Mittelrheingruppe in Schifferstadt. In der Pfalz ist Wasser nicht nur Lebensgrundmittel No. 1, sondern auch Genußmittel. Fotos: Andreas Klamm

::Hintergrund::

Die Pfalz ist relativ priviligierte Region im Sachen Trinkwasser. Im Weltvergleich liegt die Pfalz vorne. Für 1,1 Milliarden Menschen ist sauberes Wasser keine Selbstverständlichkeit…

Sauberes Trinkwasser ist ein hohes Gut. In Deutschland gelten weltweit mit die höchsten Qualitätsstandards. Um die Bevölkerung mit qualitativ einwandfreiem Trinkwasser versorgen zu können, müssen die Wasserversorgungsunternehmen über eine entsprechende technische und personelle Ausstattung verfügen.

Erst-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, 2005, IFN Television, IBS Television Leeds, Fernseh-Interview, transscript
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2006

Kindheitswunsch geht in Erfüllung: Von Kindesbeinen in die Fastnacht reingewachsen

Kindheitswunsch geht in Erfüllung:

Von Kindesbeinen in die Fastnacht reingewachsen

Künftige Prinzessin vorgestellt

VON ANDREAS KLAMM

Schifferstadt. Die künftige Karnevals-Prinzessin Angelika, die I. – „Das närrische Füchslein“, hat ein Herz für Speyer und ihre „Urwurzeln“, wie sie selbst sagt, sind in Schifferstadt. Die Karneval- und Tanzsport-Gesellschaft „Schlotte“ e. V. stellte am Montagabend in einer Pressekonferenz die designierte 25. Prinzessin der nächsten Karnevalssaison vor, die die noch amtierende Prinzessin Nadine, die I., ablösen wird.

Angelika Fuchs, ist 19 Jahre, jung, bildhübsch, intelligent und die gute Nachricht für jene, die sich schon immer mal in eine Karnevals-Prinzessin verlieben wollten: Sie ist auch noch Single.

Derzeit bereite sie sich hauptsächlich noch auf die Reden für den Karneval vor, weil das noch für sie ungewohnt sei, vor vielen Leuten zu sprechen. Sie übte das freie Reden mit Freunden. Auf der Bühne zu stehen, kenne sie vom Tanzen sehr gut. Angelika, die I. kennt sich im Karneval bestens aus. Sie ist nahezu seit 16 Jahren in den Tanzgarden aktiv. „Seit ich denken kann, etwa seit dem vierten Lebensjahr, bin ich im Verein „KG Schlotte“ und tanze dort.

Ich versuchte immer Kinder-Prinzessin zu werden“, erzählt sie. Sie habe ganz klein angefangen, noch vor der kleinen Garde, gefolgt von der Kinder-Garde. „Eine kleine Pause musste ich einlegen, weil wir umgezogen sind. Ich wechselte später direkt in die Prinzen-Garde“, beschreibt sie ihren Weg im Karneval. „Auf allen Veranstaltungen war ich zum Großteil dabei. Neu für mich werden die Reden sein.“, so die lebensfrohe Frau.

Ihre Hobby´s sind der Karneval zum Großteil und ihre Freunde. Für die sympathische junge Dame geht ein Kindheitswunsch in Erfüllung. Als Karnevals-Prinzessin erreiche sie jetzt einen Höhepunkt in ihrer karnevalistischen Laufbahn und sei jetzt mittendrin. „Darüber freue ich mich sehr“, ergänzte sie. Auch Schwester Susanne und Mutter Ulla, der künftigen Prinzessin, tanzen.

Die 19Jährige befindet sich noch in der Ausbildung als Bürokauffrau bei der Bundesbank in Mannheim. Im Januar kommenden Jahres werde sie mit der Abschluß-Prüfung die Ausbildung beenden.

In Speyer habe sie ihren Freundeskreis aufgebaut, auch die enge Familie lebe in Speyer aber ihre „Urwurzeln“ habe sie in Schifferstadt. „Zur Karnevalsgesellschaft „Schlotte“ zieht es mich immer wieder hin.“, meint Angelika, die I. Sie ist in Schifferstadt aufgewachsen und die Großeltern wohnen in Schifferstadt. „Ich wünsche mir eine schöne Kampagne mit Wilfried, besonders auch deshalb weil es für ihn die letzte sein wird.“, so Angelika.

KG „Schlotte“-Präsident, Wilfried Külbs, kündigte zuvor an, dass es für ihn definitiv die letzte Kampagne sein werde. „Die Prinzessin kenne ich schon, seit sie laufen kann und hatte sie mit vier Jahren auf meinem Schoß sitzen. Das sind immerhin fast 16 Jahre. Wir haben uns schon, als ich ihr im Alter von vier Jahren in die Augen blickte, gemocht. Daran hat sich nichts geändert.“, beschrieb er seine Begeisterung für Angelika.

Er kenne schon rein aus der Fastnacht heraus die ganze Familie Fuchs sehr gut. „Die Angelika ist in die Fastnacht von Kindesbeinen an reingewachsen.“, so der Karnevals-Präsident.

Ihr Prinzessinnen-Titel kommt vom Nachnamen und von einem Spitznamen. „Aus meinem Nachnamen Fuchs entstand über die vielen Jahren der Spitznamen „Füchslein“.

Großoffensive auf das Rathaus steht bevor: Heftiger Widerstand wird erwartet

Präsident Wilfried Külbs verriet einen kleinen Teil seiner umfassenden und gut vorbereiteten Kampf-Strategie. „Um 10 Uhr werden wir den Vorplatz des Rathauses am Freitag, dem 11. November besetzen (Marktplatz).“, informierte er.

Er zeigte sich schon siegessicher: „Um 11.11 Uhr werden wir mit Unterstützung der Schützengesellschaft Schifferstadt und der Böllergruppe Otterstadt das Rathaus stürmen“.

Man wisse noch nicht genau, was auf die KG „Schlotte“ zukomme. „Wir rechnen mit sehr starkem Widerstand.“, so Külbs. Die Karnevalsgesellschaft scheut die Offensive nicht: „Wir sind auf alles vorbereitet und gut gerüstet. Wir schießen mit scharfer Munition aus allen Rohren.“, beschreibt der Präsident die bevorstehende Stürmung des Rathauses. Nach der erfolgreichen Einnahme des Rathauses folge die Proklamation der „Elfer-Ordnungen“.

Die Abschluss-Feierlichkeiten zur Rathaus-Erstürmung finden im Saalischen Hof statt mit der Einnahme des traditionellen Mittagessens. Auf der Menukarte steht unter anderem Gans. Das Motto der Kampagne „Vier Vereine bauen ein Haus. Aus einem schauen die „Schlotte“ raus“. Das Motto spiegelt sich auch im Orden der Kampagne wieder.

Am Tag danach, folgen die ersten großen Verpflichtungen für die designierte Prinzessin Angelika, die I.. Um 18.25 Uhr kurz vor dem Krönungsball wird Angelika mit einem Fackelzug und der Blaskapelle Mutterstadt in ihrer „Prinzessinnen-Residenz“, Langgasse 32 in Schifferstadt, abgeholt. Zuvor wird die noch amtierende Prinzessin kurz besucht.

Im Krönungsball, am 12. November, ab 20.11 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum (Liliengasse/Salierstrasse), wird die „Alt“-Prinzessin ihre Abschiedsrede halten und ihre Nachfolgerin in das Amt einführen. Vorgeführt werden verschiedenste Tänze, wie auch Garde-Tänze und Schautänze. Eine historische Volkstanzgruppe wird in Biedermeier-Kostümen beim Tanz zu sehen sein.

Nach der Krönung durch die noch amtierende Prinzessin Nadine, die I. unter Assistenz von Kinder-Prinzessin Miriam Reiser (12), muss Angelika, die I. dann zum ersten Mal vor einem großen Publikum ihre Antrittsrede halten. Külbs ist sicher, dass man mit der „Schuckeria“-Band aus Schifferstadt die richtige Note getroffen habe.

Am 18. Dezember lädt die KG „Schlotte“ zur Weihnachtsfeier, um 18 Uhr, die in jedem Fall, möglicherweise wegen des im Bau befindlichen Vereinesheimes, im Hof stattfinden wird.

Als weiterer Höhepunkt findet im Laurenztius eine große Silvesterparty, am 31. Dezember, mit der bekannten Musikgruppe „Skylights“ statt.

Gewählt werden auf der Party „Miss und Mister Silvester“. Karten für die Veranstaltungen können ab 15. November telefonisch bei Wilfried Külbs, Tel. 0 62 35 43 29 reserviert werden.

BILD-Unterschrift # 1: Wird bald als Prinzessin im Rathaus zu Schifferstadt regieren: Die designierte Prinzessin Angelika, die I. – “Das närrische Füchslein”. Fotos: ank /3mnewswire.org

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, November, 2005
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, Karneval-Regional, 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2007

Frau an der Spitze in Deutschland: Erste deutsche Bundeskanzlerin – Dr. Angela Merkel: "Mir geht es gut…"

Frau an der Spitze in Deutschland:

Erste deutsche Bundeskanzlerin – Dr. Angela Merkel: “Mir geht es gut…”

VON ANDREAS KLAMM

Berlin. Die Zeichen der Zeit in Deutschland haben sich deutlich verändert. Ein Zitat aus dem Wahlkampf einer anderen Partei: “die Zeit ist da für eine neue Idee…”.

Rund 50 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, wird künftig eine Frau in Deutschland die Richtlinien der Politik als Bundeskanzlerin bestimmen.

“Mir geht es gut”, antwortete Dr. Angela Merkel auf die Frage einer Journalistin, “Sie werden Kanzlerin, wie geht es ihnen…?”.
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In Deutschland vollzieht sich damit in der Geschichte des Landes ein historischer Wendepunkt im Sinne eines “Neuanfangs angesichts von rund fünf Millionen arbeitslosen Menschen im Land.”

“Das heisst auch, wenn Sie sehen, daß wir eine gemeinsame Politik in den Koalitionsverhandlung verabreden müssen. Daß diese Politik von jedem Ressort-Minister umgesetzt wird, egal, ob es ein Sozial-Demokrat oder ein Christ-Demokrat ist. Und ich kann ihnen lange Reden darüber halten, wie toll es ist, welche Ressorts wir erhalten haben. Ich könnte auch eine lange Rede darüber halten, daß wir andere auch noch gerne gehabt hätten. Wir haben uns jetzt nun einmal mit den Realitäten zu beschäftigen.”

Das Wirtschafts- und Technologie-Ressort entspreche der Union, so Dr. Angela Merkel heute auf der Pressekonferenz in Berlin.

Die Koalitionsverhandlungen macht Dr. Angela Merkel zur Chefsache: “Ich bin dabei, soviel ist sicher.”, bestätigte die baldige Bundeskanzlerin.

Keine genaue Aussage war von Dr. Angela Merkel in der Frage zur Erhöhung der Mehrwertsteuer zu erfahren.

In den Koalitionsverhandlungen werde es ein Gremium geben, wahrscheinlich von jedem der Koalitions-Partner von etwa 15 Menschen. Sicherlich werde es auch wieder Spitzengespräche geben.

Voraussichtlich am Donnerstag stehe eine Klausur-Tagung des Fraktions-Vorstandes an, in der die Koalitionsverhandlungen auch inhaltlich vorbereitet werden würden, so Merkel.

Über die Zusammensetzung sei noch nicht gesprochen worden. “Ich kann ihnen nur avisieren, daß sowohl die Länder-Seite, als auch die Fraktions-Seite repräsentiert sein wird.”, erklärte die Spitzenpolitikerin vor Journalisten und der Nation.

Auf Seite der Sozial-Demokraten gebe es eine Sorge, dass die Dominanz der CDU-Ministerpräsidenten im Bundesrat natürlich voraussetzt, daß auch hier konstruktiv verhandelt werde.

Dr. Angela Merkel: “Wir müssen Dinge machen wie die Arbeitsmarkt-Reform. Wir müssen Kraftanstrengungen machen, um die Haushalte zu konsolidieren. Das ist nicht nur eine Bundes-Aufgabe, sondern eine Aufgabe, die sich auf der Länder-Seite genauso stellt.”

“Ich finde, dass wir doch in den letzten zwei Tagen wunderbar gezeigt haben, daß insofern eine vertrauensbildende Zusammenarbeit gegeben ist, dass wir alle zusammen gut den Mund halten konnten über manches. In Zukunft werden wir rund 448 Abgeordnete haben, die zusammenarbeiten müssen.”, erklärte Dr. Angela Merkel in Berlin.

Noch unklar ist die Reaktion des scheidenden Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Bleibt er in der Politik oder wird er künftig kostbare Zeit seiner Frau und Kindern schenken? Die Meldungen von Agenturen und großen Zeitungen zu diesem Thema sind sehr unterschiedlich. Bis zum Redaktionsschluß lagen der IFN d734 News Redaktion, 3m news – Die Nachrichten keine aktuellen Stellungnahmen seitens der SPD vor. Wir informieren ausführlich weiter.

Die Redaktion von IFN International Family Network d734 gratuliert Dr. Angela Merkel zu ihrem Erfolg, neue Bundeskanzlerin zu werden und wünscht der neuen Kanzlerin gutes Gelingen zum Wohl der Bundesrepublik Deutschland und der Menschen, die in diesem Land leben !

BILD-Unterschrift # 1: Kampf der Geschlechter gewonnen: Eine Frau, die weiß, was sie will. Dr. Angela Merkel setzte sich durch, wo auch immer dies möglich war. Mit der Macht übernimmt eine Frau, die bald Kanzlerin wird, eine sehr hohe Verantwortung zum Wohle der Bundesrepublik Deutschland und der Menschen, die in diesem Land leben. Foto: 3mnewswire.org/Andreas Klamm

BILD-Unterschrift # 2: Die politische Zukunft vom scheidenden Bundeskanzler Gerhard Schröder ist ungewiss. Zum Redaktionsschluß lagen keine aktuellen Informationen seitens der SPD vor. Foto: Andreas Klamm

Erst-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, 3mnewswire.org, 10. Oktober 2005
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2007

Brücken über Grenzen geschlagen: Protestantisches Pfarrhaus in Waldsee diente ein Jahr als Unterkunft

Engländerinnen machten freiwilliges soziales Jahr in Waldsee, Speyer und Neuhofen

Brücken über Grenzen geschlagen

Protestantisches Pfarrhaus in Waldsee diente ein Jahr als Unterkunft

VON ANDREAS KLAMM

Waldsee. “Großes Heimweh nach Deutschland werden wir bekommen”, meinen Louise Sutton, Halstead (Essex) und Helena Scott aus Dartford (Kent) und genießen morgens um acht Uhr, am Abreisetag ihr letztes “deutsches” Frückstück. “Wir werden wieder kommen”, versprachen die beiden 19jährigen Engländerinnen, die ein Jahr im Prostestantischen Pfarramt in Waldsee wohnten, um ein freiwilliges soziales Jahr zu machen.

In Waldsee sind seit fünf Jahren im Wechsel Teilnehmer aus Frankreich, Luxemburg, den USA und England zu Gast. Pfarrer Wolfgang Jockers beklagte dieses Mal allerdings, daß sich trotz zahlreicher Bemühungen wenig Kontakte in der Waldseer Pfarrgemeinde vor Ort herstellen ließen. Die Kommunikation bei vorhergehenden Gästen habe schon besser funktioniert, meint er.

Die beiden Engländerinnen bewarben sich nach Abschluß ihres Abiturs bei den Quäkern, einer englischen religiösen Vereinigung. Von dort aus wurden sie über die Stiftung Sozialer Friedensdienst Pfalz zu ihren Stellen vermittelt. Die 1974 von Wilfried von Rekowski initiierte Stiftung Sozialer Friedensdienst Pfalz fördert diese Aufenthalte meist für junge Leute aus weiten Teilen Europas als Teil des Friedensdienstes. Umgekehrt werden ebenso Auslandsaufenthalte von Deutschen durch diese Institution unterstützt. Dazu genügt eine Bewerbung an den Sozialen Friedensdienst in Speyer, Ludwigsstr. 28. In einer Informationswoche wird geprüft, ob sich die Bewerber für einen derartigen Aufenthalt eignen. Sehr gute Sprachkenntnisse als Voraussetzung sowie die Bereitschaft zu Aufgeschlossenheit, Toleranz, Hilfe und ein bescheidenes Leben zu führen, dürfen nicht fehlen. Für deutsche, wie auch aus dem Ausland kommende Teilnehmer folgt eine Vorbereitung auf den Jahres-Aufenthalt sowie eine Einführung in den Sozialbereich und die Struktur des jeweiligen Gastlandes. Regelmässig stattfindende begleitende Seminare und ein Abschlußseminar am Ende des sozialen Jahres dienen zur Besprechung und Auswertung der gewonnenen Erfahrungen.

“Um den Brückenbau über Grenzen hinweg in Organisation und Koordination zu ermöglichen, verfügt die Stiftung über kirchliche Partner im Ausland und arbeitet mit hiesigen Einrichtungen zusammen”, sagt so der Geschäftsführer, Wilfried von Rekowski. Mitarbeiter der Stiftung holen die ausländischen Gäste bei der Ankunft ab und sorgen für eine Unterkunft. “Nur wegen unserer guten Sprachkenntnisse und Noten konnten wir nach Deutschland kommen”, erzählen die Engländerinnen.

Tagsüber arbeitete Louise im Bereich der Altenpflege bei der ökumenischen Sozialstation in Speyer. Helena betreute Kinder im protestantischen Kindergarten in Neuhofen. Darüber hinaus pflegte sie an zweieinhalb Tagen in der Woche und oftmals auch am Wochenende ein schwerbehindertes Kind in der selben Gemeinde. Anders als bei Touristen lernen die Teilnehmer das jeweilige Gast-Land besser und intensiver in einem Bildungsjahr kennen.

Der protestantische Kindergarten war mit der Hilfe aus England sehr zufrieden. Pfarrer Dietrich Lauter aus Neuhofen begrüßt den internationalen Austausch. Sehr gefragt ist die Behindertenarbeit, gefolgt von der Tätigkeit im Kindergarten, Kranken- und Altenpflege, Arbeit im Altenheim sowie der Familienhilfe. Als Leistungen werden ein bescheidenes Taschengeld von 250 Mark und die Sozialversicherung gezahlt. Freie Unterkunft und Verpflegung werden zur Verfügung gestellt.

In der wenig verbleibenden Freizeit konnten die Engländerinnen Freunde gewinnen. Der Eindruck von Deutschland: “Anfangs waren die Kontakte noch nicht gleich zustande gekommen”, führt Louise in sehr gutem Deutsch aus. Nicht weniger perfekt spricht Freundin Helena, die auf sechsjährige Schulkenntnisse in Deutsch zurückblicken kann. Eine Kurzreise nach Österreich zählte mit zu den Höhepunkten des Aufenthalts.

Die Zukunftspläne der beiden stehen schon fest. Louise möchte Logopädie, Helena deutsches und englisches Recht studieren. Das freiwillige soziale Jahr wird in sozialpädagogischen und erzieherischen Bereichen für verschiedene Eingangsberufe anerkannt.

BILD-Unterschrift # 1:Helena Scott (li.) und Louise Sutton (re.) werden Deutschland vermissen. Foto: Andreas Klamm

BILD-Unterschrift # 2: Louise Sutton (re.) und Helena Scott (li.) aus England wollen wieder nach Deutschland kommen. Foto: Andreas Klamm

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 1987
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2007

Freiwilliges Soziales Jahr: Christina macht das Helfen Spaß!

Freiwilliges Soziales Jahr:

Christina macht das Helfen Spaß!

VON ANDREAS KLAMM

Mannheim. 6 Uhr Aufstehen. Christina ist noch müde und gähnt. Es fällt nicht immer leicht so früh aus den Federn zu kommen. Inzwischen hat sich die 19jährige Abiturientin Christina Elsishans daran gewöhnt. Sie macht seit 21. August letzten Jahres ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Josef-Bauer-Altenheim. Christina hat selbst zwei pflegebedürftige “Omis” und gleich nach dem Abi´89 hat sie einen festen Draht zu den Alten, mit denen sie sich allesamt versteht, aufgebaut.

Als sie sich das erste Mal im Altenheim vorstellte, war sie angenehm überrascht und wußte: “Hier werde ich mein Freiwilliges Soziales Jahr machen. Nach dem Abi war ich total mit Büchern und Theorie vollgestopft, ich wollte einfach eine praktische und sinnvolle Arbeit machen.”, erzählt sie. Dannach ist sie den Weg gegangen, den alle FSJ-Interessierte, meist Frauen im Alter von 17 bis 25 Jahren, gehen müssen. Bewerbung, Vorstellungsgespräch im Gruppenverfahren, Auswahl, nur 50 Frauen oder Männer haben eine Chance!

Daß sie als Mannheimerin auch in Mannheim bleiben konnte, war Glückssache. Normalerweise gibt es die FSJ-Stellen nicht am Wohnort, sondern die Stellen sind auf das Gebiet der Erzdiözese Freiburg verteilt. Das FSJ versteht sich als persönliches Erfahrungs- und Orientierungsjahr, befaßt sich mit Fragen der persönlichen Lebensorientierung, kann als Überbrückung zwischen Schule und Ausbildung oder Studium dienen, und in Altenheimen, Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Sozialstationen oder in pädagogischen Einrichtungen absolviert werden. Monatlich gibt es ein Taschengeld von 220 Mark, die Sozialversicherungsbeiträge werden gezahlt, Unterkunft und Verpflegung sind frei, 26 Tage Urlaub garantiert und acht Heimfahrten pro Jahr werden übernommen.

“Die Alten sind so süß, gleich am ersten Tag schenkte mir eine Bewohnerin eine Tafel Schokolade”, erinnert sich Christina. Hin und wieder wird´s aber auch ganz schön streßig. Noch bis August wird sie im Joseph-Bauer-Haus ihren Dienst in den Früh- oder Spätschichten am Nächsten tun: Sie füttert, wäscht, fährt die Alten im Rollstuhl, zieht sie an und aus, badet sie, spült Geschirr – eine Menge harter Arbeit!

Die Reaktionen der Ex-Mitschüler und Freunde sind ganz unterschiedlich. “Du bist verrückt…” und ähnliche Dinge, mußte sie sich anhören. Das stört sie aber nicht und die Arbeit macht ihr viel Spaß: “Es bringt mir sehr viel im Umgang mit älteren Menschen, mit meinen “Omis”. Ihre Mutter traute ihr die Arbeit nicht zu, ist jetzt aber vom Gegenteil überzeugt.

Mit den Kolleginnen und Zivis im Heim versteht sie sich auch prima. Heimleiterin Maria Beyer freut sich über die dynamisch junge Hilfe. Nächste Woche fährt die Abiturientin auf eines der fünf Bildungsseminare. Nach ihrem FSJ möchte Christina mit einem Studium beginnen: “Vielleicht Heil- und Kulturpädagogik, Psychologie”.

Eigentlich wollte sie ja auch ´mal Germanistik studieren und Journalistin werden – so genau weiß sie das noch nicht. Interessierte, die sich noch für das Freiwillige Soziale Jahr bewerben wollen, müssen sich beeilen: Anmeldeschluß ist Ende März beim Caritas-Verband Mannheim e. V., Referat Mädchensozialarbeit, D 7,5, 6800 Mannheim, Telefon 0 621 15 50 12.

BILD-Unterschrift: Bettenmachen zählt mit zu den Aufgaben im Altenheim. Nach dem FSJ möchte die 19jährige Christina studieren. Foto: Bohnert / FOTO digitalisiert aus ZEITUNG

Erst-Veröffentlichung: Wochenblatt Mannheim, 1990
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News, 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2007

Postgewerkschaft bekräftigte ihre Gründsätze

Themenreicher Vortrag

Postgewerkschaft bekräftigte ihre Gründsätze

von Andreas Klamm

Speyer. Neben den Neuwahlen stand bei der Jahreshauptversammlung der Postgewerkschaft. Amtsgruppe Speyer, ein Referat von Edmund Deck, dem stellvertretenden BezirkspersonalrptsVorsitzenden aus Karlsruhe im Mittelpunkt. Vorsitzender Hans Itzek, der unter den Gästen auch Postamtsvorsteher Thomas Beiß begrüßen konnte, hatte in seinem Rechenschaftsbericht nur über einen recht kurzen Zeitraum zu berichten, da die letzte Hauptversammlung erst im vergangenen Oktober stattgefunden hat.
Wichtiger Punkt war die Wahl der Vertrauensleute. Bei den Briefträgern wurde die Anzahl mit Hans Floren inger, Bernhard Feth, Edda Brückel und Harald Schall auf vier ergänzt. Für die Paketzustellung sind Werner Hoffmann und Stefan Link, für die Eilzustellung Peter Regel und Karlheinz Faul zuständig. Bernd Jakowska und Margarete Groel betreuen die Sparte Briefeingang, Heidi Gaab den Reinigungsdienst, Anita Forler und Dieter Allmag die Verwaltung sowie Werner Duprt und Marianne Ball die Amtsstellen. Was den Kassenberichte anbelangte, so konnte Itzek erfreut feststellen, daß die „leichten Unstimmigkeiten” der letzten Versammlung ausgeräumt seien.

Referent Edmund Deck sprach in seinem Vortrag zahlreiche Themen an, so etwa die heißdiskutierte Neufassung des Paragraphen 116 des Arbeitsförderungsgesetzes, das nicht weniger brisante Thema über den Einsatz von Beamten auf legal bestreikten Arbeitsplätzen, die aktuelle Tarifrunde mit der Forderung nach sechsprozentiger Lohnerhöhung, dem ein dreiprozentiges Angebot der Arbeitgeber gegenübersteht.

Kritische Äußerungen machte Edmund Deck auch zur „Durchleuehtungsaktion” der Post, der Überprüfung auf deren Wirtschaftlichkeit und den Ergebnissen der Gutachter-Firmen. Gewinnträchtige Dienste der Post zu privatisieren, bringe eine Weg-Rationalisierung von Arbeitsplätzen im „Hauruck-Verfahren” mit sich, was die Arbeitsmarktsituation nicht zulasse, wehrte sich Deck.

Die Neuwahlen brachten keine Veränderungen. Hans Itzek bleibt erster Vorsitzender, Gottfried Nasadil zweiter Vorsitzender, Die beiden Kassierer heißen wiederum Fritz-Jürgen Heinrichs und Dietmar Ohnheiser. Edwin Scheid bleibt erster , Dieter Allmang zweiter Schriftführer.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2007

Eine Frau, die sagt was andere Menschen denken: Fernseh-Moderatorin mit neuen Angeboten im Internet

Petra Karl hilft , sozial und politisch engagiert

Eine Frau, die sagt was andere Menschen denken:

Fernseh-Moderatorin mit neuen Angeboten im Internet

VON ANDREAS KLAMM

Ludwigshafen. 7. Februar 2007 / Medien / Fernsehen / In Ludwigshafen am Rhein und in der Region ist Petra Karl inzwischen bekannt als politisch und sozial engagierte Fernseh-Moderatorin und Fernseh-Produzentin mit der Fernseh-Sendung “! Tacheles im Namen des Volkes !?”. Seit kurzem ist die charmante und direkte Fernseh-Moderatorin, die Menschen in Not hilft, mit neuen Angeboten auch im Internet präsent. Sie stellte in dieser Woche der interessierten Öffentlichkeit neue Präsentationen im Internet vor die bei http://www.petra-karl.freewebspace.com , http://www.beepworld.de/members/petrakarltacheles und künftig auch bei http://www.volkswille.eu abrufbar sind.

Damit gibt es die Fernseh-Sendung “!Tacheles im Namen des Volkes !?” mit Co-Moderator und Autor Peter Christian Nowak nicht nur im deutschen Regionalfernsehen Offener Kanal zu sehen, sondern die Sendungen können auch im Internet jederzeit frei abrufbar von Zuschauern gesehen werden. Die Präsentationen im Internet befinden sich noch im Aufbau.

Zur Person und zum Engagement

Petra Karl, Kauffrau, TV-Moderatorin und Fernseh-Produzentin, geboren am 1.6.1961 in Ludwigshafen am Rhein, single, ist seit 1995 politisch aktiv und engagiert. Besonderes Engagement leistete die junge Frau und Mutter von zwei Kindern aus der Liebe mit einem Amerikaner mit Ursprung in Afrika, mit der Einführung der Ökosteuer im Jahr 1999. Sie sammelte viele Unterschriften gegen die Einführung der Ökosteuer.

Seit rund eineinhalb Jahren arbeitet Petra Karl, ohne Bezahlung und ehrenamtlich als Fernseh-Moderatorin und Fernseh-Produzentin. Bekannt in Ludwigshafen am Rhein, der Vorderpfalz und in der Pfalz wurde Petra Karl mit der Fernseh-Sendung “! Tacheles im Namen des Volkes ?!”.

Mit ihrer direkten, offenen und ehrlichen Lebensart und Präsentation erschreckte Petra Karl zunächst viele Zuschauer im deutschen Regional-Fernsehen Offener Kanal Ludwigshafen / Vorderpfalz.

Heute erfreut die engagierte TV-Moderatorin und Fernseh-Produzentin zunehmend mehr und mehr Zuschauer und Zuschauerinnen und Bürger aus der gesamten Region und der Pfalz, weil sie offen kompliziete soziale und gesellschaftskrititsche Sachverhalte thematisiert und das anspricht und sagt, was viele Menschen denken, sich aber nicht wagen es auszusprechen.

Petra Karl ist es wichtig, die Zuschauer und Zuschauerinnen in einer Sprache anzusprechen, die diese auch ohne lange darüber nachzudenken, gut verstehen, eben so wie das Volk in Orts-Gesprächen es auch auf der Strasse sagen würde. Dabei erregt sie auch die Gemüter der Menschen, die sie ganz offen kritisiert im Namen des Volkes.

Mit der wöchentlichen Fernseh-Sendung “! Tacheles im Namen des Volkes !?” setzt sie sich für soziale Gerechtigkeit in der Stadt Ludwigshafen am Rhein und Menschen in Not in der Region ein.

In ihrer Arbeit wird sie unterstützt von Peter Christian Nowak, Fotograf und Autor zahlreicher Beiträge, zu Fachthemen unterschiedlichster Art, die unter dessen Namen an vielen Orten im Internet zu finden sind.

Die Fernseh-Sendung “! Tacheles im Namen des Volkes !?” wird jeden Samstag im Offenen Kanal Ludwigshafen und Vorderpfalz für 30 Minuten um 17 Uhr ausgestrahlt.

Insgesamt drei Jahre von 1984 bis 1987, lebte die beliebte Fernseh-Moderatorin in Amerika unter anderem in Baltimore, Washington D.C., Virgina, New York City und Richmond.

In zahlreichen Aktionen vor und hinter der Kamera unterstützte und unterstützt sie hilfesuchende Menschen in Not. Zuletzt mit einem skandalösen Fall um die Nichtversorgung eines neugeborenen Baby´s, der sechs Wochen jungen “Nikola”, der Mutter und des Vater aus Ludwigshafen am Rhein, der sich bei einem schweren Arbeitsunfall verletzte.

Zur Famile der Fernseh-Moderatorin und Fernseh-Produzentin Petra Karl gehören neben der zwei Kinder der Hund “Chuma”, ein Rhodesian-Ridgeback und Grau-Papagei “Charlie”, der ab und an auch mit Fernseh-Kommentaren in der Sendung “! Tacheles im Namen des Volkes ?!” aus dem Off (*Stimme aus dem Hintergrund, nicht im Bild zu sehen) zu hören ist.

Kontakt:

Petra Karl

Tel. 0163 2894 100

email: Bilderpower@aol.com

Die neuen Internet-Angebote der Fernseh-Moderatorin und Fernseh-Produzentin Petra Karl sind ab sofort bei

http://www.petra-karl.freewebspace.com

http://www.beepworld.de/members/petrakarltacheles

http://www.volkswille.eu

BILD-Unterschrift: Petra Karl spricht das aus, was andere Menschen denken. Foto: and / 3mnewswire.org

Erstveröffentlichung: British Newsflash Magazine, 3mnewswire.org – Nachrichtenagentur, 2007

St. Konrad Pfarrfest: Freude erleben und Freude schenken

St. Konrad Pfarrfest:

Freude erleben und Freude schenken

Praktizierte christliche Gemeinschaft

VON ANDREAS KLAMM

Speyer. Unter dem Motto “Wir feiern heute ein Fest, weil Gott uns alle liebt”, feierte die katholische Kirchengemeinde St. Konrad in Speyer ihr 31. Pfarrfest.

Bei hochsommerlichen Temperaturen von nahezu 30 Grad war es beim Pfarrfest brechend voll. Die Stimmung der Menschen war in Angesicht des guten Wetters ebenso fröhlich und gut.

Das Fest begann mit einem Festgottesdienst, gestaltet vom Kirchenchor und einem Bläserkreis für geistliche Musik. Eine Loreto-Messe gestaltete Vinzenz Golter.

Zum Auftakt des Festes am Sonntag lud die Pfarrgemeinde zu einem Familiengottesdienst in musikalischer Begleitung mit dem Posaunenchor Speyer-Nord ein. Thema des Gottesdienstes: Die Christengemeinschaft im Vergleich zur EM-Fußballgemeinschaft – Gemeinschaft verbindet.

Pfarrer Erwin Bersch: “Wir sind mit den Besucherzahlen sehr zufrieden. Es war unser Ziel, Menschen die Möglichkeit zu schenken sich in schöner Atmosphäre zu begegnen”.

Handeln im Zeichen der Nächstenliebe

Von einem Teil des Erlöses will die Kirchengemeinde eine kürzlich neu angeschaffte Spülmaschine bezahlen.

Mit einem weiteren Teil der Einnahmen des Kirchenfestes wird der Jesuiten-Pater Alfred Welker in Kali in Kolumbien unterstützt. Damit sollen die Ausbildung und die Lebenschancen für Kinder und Jugendliche verbessert werden.

Das St. Konrad-Pfarrfest hat eine lange Tradition. Es fand dieses Jahr zum 31. Mal statt. Das Pfarrfest findet jedes Jahr immer am letzten Wochenende im Juni statt.

Pfarrer Bersch: “Ich danke ganz besonders allen Helfern, die zum guten Gelingen des Pfarrfestes beitrugen und allen Förderern, die die große Tombola mit schönen Preisen ermöglichten”.

Wie beim Fußball stünden heute viele Menschen für eine runde Sache. Es sei wichtig, dass der richtige Geist herrsche. “Die frohe Botschaft ist wichtig, daß Menschen Freude ausstrahlen und schenken können im Zeichen christlicher Gemeinschaft und Jesus Christus”, ergänzte der Pfarrer.

Beim Pfarrfest gab es eine bunte gemischte Palette aller kulinarischen Angebote und Getränke.

Pfarrer Erwin Bersch ist bereits seit 33 Jahren Pfarrer der Kirchengemeinde St. Konrad.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, 2004
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, 2004
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2007

Musikalische Reise durch den Frühling: Begegnung von jungen und alten Musik-Fans im St. Martha Altenzentrum

Musikalische Reise durch den Frühling:

Begegnung von jungen und alten Musik-Fans im St. Martha Altenzentrum

VON ANDREAS KLAMM

Speyer. Einen gelungenen Start in den Frühling erlebten 100 Bewohner im Altenzentrum St. Martha. Bei vorsommerlichen Frühlings-Temperaturen von 22 Grad strahlten die Sonne und die Bewohner des Altenzentrums.

Die Senioren genossen einen abwechselungsreichen und schönen Tag bei dem auch Erinnerungen lebendig wurden. Beim Flair von Wiener Kaffeehaus-Stimmung machte das bunte Programm, bei dem Musik Trumpf war, den Bewohnern sichtlich Freude.

Die Augen der Bewohner leuchteten. In der Cafeteria und im grossräumigen, lichtdurchfluteten Speisesaal begeisterten sich die Bewohner besonders für die Musik von der Drehorgel.

Sie bereitete auch bei den schwer pflegebedürftigen Menschen des Altenzentrums eine richtige gute Stimmung. Die Drehorgel-Spielerin besuchte diese in allen Wohnbereichen.

In der hauseigenen Park-Anlage nutzten viele der Bewohner den sonnigen Frühlingstag für Gespräche und eine gemeinsame Zeit mit ihren Angehörigen.

Ein bunte Mischung von Allem und selbstgeschaffene Arbeiten der Bewohner gab es auf dem Basar der Speyerer Hobbykünstler “Tri-Art” und auf einem Flohmarkt.

“Viele der Arbeiten entstanden in der Memory-Gruppe. Dort beschäftigen sich 20 bis 30 Senioren und auch an Demenz Erkrankte in creativer Arbeit. Für die betagten Menschen, die viel erlebt haben,ist das Wirken in der Gruppe oft ein Erfol gserlebnis. Die Bewohner beteiligen sich frei je nach ihrer Tagesform. Verblüffend ist, dass viele Bewohner noch im hohem Alter zum ersten Mal ihre creative Ader entdecken”, berichtete Caritas-Schwester Martina Haas.

Zum ersten Mal organisierte das Altenzentrum für Bewohner, Freunde und Musik-Fans einen Tag unter dem Motto “Ein Reise durch Frühling – Musik ist Trumpf”. Wolfgang Eberz, Heim-Leiter von St. Martha, ist zufrieden: “Für das kommende Jahr planen wir eine Wiederholung”. Der Auftakt der musikalischen Veranstaltungsreihe bis Mai ist gelungen.

Bewohnerin Maria Münch ist begeistert: “Ich bin seit sieben Jahren hier und fühle mich wohl und glücklich. Die Leitung unternimmt alles, um uns zu erhalten und unterhalten. Hier ist immer etwas los. Ich komme kaum zum Lesen”. Sie ist nicht nur heute besonders aktiv. Mit 88 Jahren ist sie Heimbeirats-Vorsitzende, singt gerne, nimmt in der Woche nahezu jeden Tag am vielfältigen Programmangebot des Altenzentrums teil und gestaltet dieses zum Teil mit.

An ihrem letzten Ferientag tanzte die Kinder-Gruppe der Donaudeutschen Folklore-Trachtentanzgruppe Speyer für die Senioren. “Die zehn fünf- bis 11 Jährigen haben bereits Erfahrung in der Begegnung mit der älteren Generation”, erklärten die Gruppen-Leiterinnen Sandra Peric und Sandra König. Sie führten in tradionellen Trachten die Tänze “Herr Schmidt”, “Der fröhliche Kreis” und “Ferien-Express” auf.

Den Bewohnern gefielt die Tanz-Darbietung so gut, dass die Kinder den Tanz “Ferien-Express” als Zugabe noch ein zweites Mal aufführten. Dafür wurden sie mit Kuchen, Brause und Blumen belohnt.

Der Zauberer “Magic Patrick”, Partrick Hellmann, 23, aus Speyer verzauberte die Bewohner und verblüffte diese mit der Kunst der Magie. In seiner Zauber-Show aktivierte er sein Publikum zum Mitmachen. Mutige Senioren assistierten dem Magier als Freiwillige und hatten dabei richtig viel Spass.

Am kommenden Samstag , 24. Arpil, ab 15 Uhr, führt die Stepptanzgruppe Speyer, Ausschnitte aus dem Musical “Riverdance” auf. Ein Gesangs- und Klavierduo entführt in die Welt der Oper und Operette. Musikfreunde sind herzlich eingeladen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, 2004
Zweit-Veröffentlichung: IFN d734 News Magazine, 2005
Dritt-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 2007

Aus dem Jenseits zurück ins Leben: Halloween-Party als Magnet für junge Leute

Aus dem Jenseits zurück ins Leben:

Halloween-Party als Magnet für junge Leute

Doppelter Erfolg – DRK-Helfer retten jungem Mann das Leben

VON ANDREAS KLAMM

Waldsee. „Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal ein Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für Notfälle dabei. Wir trafen diese Entscheidung aus der Verantwortung für die Jugendlichen als Prophylaxe.“, erklärte Reinhard Spindler, Organisator der Halloween-Party, die Präsenz eines Rotkreuz-Teams. Eine weise Entscheidung, die wenige Stunden später, am frühen Dienstagmorgen, einem Jugendlichen in der Gemeinde das Leben rettete.

Es ist die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November. In den evangelisch dominierten Ländern feiern Gläubige den Reformationstag. Am Tag darauf feiern katholische Gläubige, am 1. November, einen der höchsten Feiertage: Allerheiligen.

Viele junge Leute sind froh über den freien Tag und nutzen die Gelegenheit, um auf einer der größten Party´s in der Umgebung „richtig ausgelassen“ zu feiern. In Waldsee feierten rund 1 000 junge Menschen, fast doppelt soviel, wie erwartet, aus der ganzen Region, dieses Jahr zum ersten Mal in der Sommerfesthalle, eine Halloween-Party. Spass machen soll es – es geht um viel Musik, gruselige und kreative Kostüme.

Ein junger Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis geriet am frühen Dienstagmorgen in eine lebensbedrohliche Situation. DRK-Helfer reanimierten (wiederbelebten), gemeinsam mit Ersthelfern erfolgreich einen 19jährigen Jugendlichen und retten ihm das Leben.

Der Phantasie der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind kaum Grenzen gesetzt: Die einen kommen mit echter Asche bedeckt: „Wir sind gerade aus der Gruft gestiegen…“, beschreiben sie das Outfit. Ein „Vampir“ hat seine Freundin, eine „Vampirbraut“ gerade gebissen, ein Mädchen kommt mit Hörnern als „Teufelin“, wieder andere als „Nachtgespenst“ oder „Monster“, andere wirken ziemlich echt mit Blut überströmt, sind jedoch absolut kein Grund für einen Einsatz des DRK. „Ist alles nur Schminke. Sieht aber richtig echt aus…“.

Der Männergesangverein (MGV) Concordia 1861 e.V., Veranstalter der Party, ist über die Grenzen der Gemeinde für gelungene Musik-Events im Großformat bekannt. Die jungen Gäste strömten aus allen Richtungen in die Sommerfesthalle. Sogar aus Ludwigshafen kamen Besucher zur Halloween-Party.

Bis zu einer Stunde Wartezeit mussten die Partybesucher wegen des großen Andrangs, zeitweise, in Kauf nehmen, um nach gründlichen Sicherheits-Checks durch die Angestellten eines Sicherheitsunternehmens aus Viernheim, Einlass zu finden.

Mit 14 000 Watt klangen aktuelle Tanzhits aus Pop, neue deutsche Welle, Techno und Rock, bis in die frühen Morgenstunden aus den Lautsprechern. „Ich mag keine klirrenden Lautsprecher. Der Ton soll sauber rauskommen.“, betont Reinhard Spindler.

DJ Erek (Erek Diefenbach) aus Waldsee und DJ Jan (Jan Sigl) aus Römerberg haben über zweihundert CD´s mitgebracht und spielen, was dem tanzfreudigen Publikum gefällt. „In den Jahren zuvor wurde Halloween in der Kulturhalle gefeiert. Das gefiel nicht jedem. Die katholische Kirche ist gegen die Halloween-Party. Anwohner waren wenig erfreut über die Geräuschskulisse. Zudem wurde die Kulturhalle viel zu klein. Wir sind Bürgermeister Otto Reiland und der Gemeinde Waldsee sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit und die zur Verfügungstellung der Sommerfesthalle“, informierte der erste Vorsitzende, Reinhard Spindler.

Die Lösung war die richtige, damit die Jugendlichen ungestört feiern können, ohne Nachbarn am frühen Morgen zu stören. Damit die jungen Menschen ausgelassen feiern können, war der Organisator in den Tagen vor dem Groß-Party-Event mit einer zwölfköpfigen Mannschaft und mit einem weiteren riesigen Logistik-Team im Hintergrund, des Männergesangsvereines, 500 Stunden mit Aufbauarbeiten für Stände, Bühne, Dekoration und vielen anderen Dingen beschäftigt.

„Halloween gefällt mir einfach viel besser als die Hexennacht, weil da viel mehr „schreckliche“ Leute sind…“, meint Besucher, Marc Regel. „Uns hat es super gefallen. Es war „saugeil“. Aber wir wurden jetzt kurz vor zwölf nach Hause geschickt, weil wir erst 15 sind..´ne echte tolle Party. Coole Stimmung, coole Party.“, schwärmt Julia Lorey als Sprecherin für eine Gruppe junger Mädchen.

Von Karin Zickgraf, DRK-Jugendleiterin, will ich wissen, worauf haben sie sich heute Abend vorbereitet?: „Wir sind froh, wenn es ruhig bleibt. Wir sind auf Jugendliche vorbereitet, die sich beim Trinken möglicherweise selbst überschätzen.“, meint sie.

Sie konnte ihren Satz kaum beenden, als die erste Alarmmeldung kommt: „Bewusstlose Person vor der Halle.“ Das DRK-Team eilt zur Einsatz-Stelle. Gegen 22 Uhr ist die Party für einen 16jährigen zu Ende. Für ihn ist die Feier vor Beginn zu Ende. Er schaffte den Weg in die Halle nicht mehr, weil er sich auf dem Weg zur Party mit einer Flasche „Rum zugeschüttet“ hatte, berichten Freunde. Karin Zickgraf bestellt den RTW, meint Rettungstransportwagen. Der Junge muss zur stationären Überwachung ins Krankenhaus. Wahrscheinlich hat er weit mehr als 1, 2 Promille im Blut, schätzte die DRK-Helferin.

Zum einem zweiten Einsatz kommt es kurz nach Mitternacht. Ein junger Mann überschätzte das Maß, was an Alkohol für ihn verträglich ist. Karin Zickgraf und ihr Team haben alles unter Kontrolle. Der junge Erwachsene wird von Freunden nach Hause gebracht. „Für ihn ist die Feier zu Ende. Keine Diskussionen.“, bleibt Zickgraf hart.

Mister und Miss Halloween

Sind seit Mitternacht für ein Jahr, Miss und Mister Halloween; Christina Pleines, Altrip und Manuel Klein aus Neuhofen.

Drinnen läuft die Party auf Hochtouren. Das gibt es nicht bei jeder Halloween-Party. Kurz nach Mitternacht, nimmt Reinhard Spindler das Mikrofon in die Hand und stellt die Miss und den Mister Halloween 2005 vor. Christina Pleines aus Altrip und Manuel Klein aus Neuhofen wurden gewählt. So genau wissen beide selbst nicht, wie ihnen dies gelungen ist. „Wir sind kein Paar.“, antworten sie und freuen sich über eine große Flasche Champagner.

Gegen 1.30 Uhr wird es gruselig ernst… – …mindestens „zwei Schutzengel“

Rund 1 000 junge Leute sind in bester Stimmung in der Sommerfesthalle und nicht wenige feiern, als ob es die letzte Party sei.

Draußen, einige Meter vor der Halle, gerät ein junger Mann in Lebensgefahr. Die dritte Einsatz-Meldung für das Team der ehrenamtlichen DRK-Helfer kommt kurz vor 1.30 Uhr. „Bewusstlose Person liegt auf dem Boden.“ Ich begleite die Helfer vom Roten Kreuz zum dritten Einsatz. „Die Augen sind starr. Ein junger Mann reagiert nicht auf Ansprache, nicht auf Schmerzreiz.“ „Atmung sehr flach, der Puls ist tastbar, aber nicht regelmäßig und schwach.“, checkt DRK-Einsatzleiterin Karin Zickgraf.

Ich sehe, es ist ziemlich ernst und schalte meine Camera ab, Berichterstattung hat Grenzen. Die DRK-Helfer bringen den Patienten in die stabile Seitenlage, überwachen die Vitalwerte, wie Atmung, Puls, Bewusstseinslage und Blutdruck. Sie wärmen ihn mit einer Decke, sprechen beruhigend mit dem Patienten.

„Plötzlich wird der Puls schwächer, die Atmung des Patienten setzt aus, kein Puls mehr tastbar, Blutdruck nicht mehr messbar…“. Das Einsatz-Team und weitere Ersthelfer reagieren sofort mit Beatmung und Herzdruckmassage. Nach vier Zyklen beginnt der junge Mann wieder spontan zu atmen. Der Puls ist zwar immer noch unregelmäßig aber jetzt gut, auch an den Extremitäten, tastbar. Wieder kommt der Mann in die stabile Seitenlage. Kurze Zeit später treffen der alarmierte Kinder-Notarzt aus Speyer und ein Rettungswagen des DRK ein. Der Jugendliche wird vom Rettungsdienst weiterversorgt. Sein Zustand stabilisiert sich. Gegen 2.03 Uhr wird er in ein naheliegendes Krankenhaus transportiert.

Ein Freund ist sichtlich schockiert: „Seine Eltern sind im Urlaub, darf ich mitfahren? Ich bin sein bester Freund. Wird er bleibende Schäden zurückbehalten ?“

„Der Junge hatte mindestens zwei Schutzengel.“, meint Karin Zickgraf. Völlig im Dunkeln ist die Ursache für den plötzlichen Zusammenbruch des Jugendlichen mit kurzzeitigem Herz-Kreislauf-Versagen.

Gerüchten zufolge soll der junge Mann in eine Schlägerei verwickelt worden sein.

Einsatzleiterin Karin Zickgraf ist mit ihrem Team des Abends, Jessica Karl, Yvonne Blau, Sabrina Zickgraf und Partric Spindler zufrieden. In einer Einsatz-Nachbesprechung bespricht sie was geschehen war.

„Ihr habt gut reagiert. Das Team arbeitete hervorragend in der Rettungskette.“, lobt sie. Für die Mitglieder der DRK-Jugend war es die erste Reanimation und diese gelang. Das ist nicht immer so.

Mit ihrem sofortigen Einsatz verhinderten sie und weitere Ersthelfer, dass für den jungen Mann, der Besuch einer Halloween-Party mit einer „Reise ins Jenseits“ enden sollte.

Was bedeutet für euch Halloween 2005, will ich wissen: „Immer wieder Dienst zu machen , zu helfen und wenn notwendig, wie heute, auch Menschen zu retten.“, meinen die jungen Lebensretter. Halloween 2005 werden sie nicht so schnell vergessen.

Tolles Publikum in Waldsee

Kurz vor drei Uhr. Der letzte Song wird bei der MGV-Party gespielt. Reinhard Spindler nimmt das Mikrofon und dankte den Jugendlichen. „Ihr seid ein tolles Publikum, habt richtig mitgemacht, euch bewegt, getanzt und gefeiert. Danke !“ Er ist zufrieden: „Danke an die vielen Helfer, Danke an alle, die in irgendeiner Form mitgewirkt haben. Ohne euch wäre diese große Party nicht möglich gewesen“, freut er sich.

„1 000 Gäste waren in Waldsee.“, schätze Spindler. Das waren fast doppelt so viele Menschen, wie erwartet. Für Reinhard Spindler und seine zwölfköpfige Helfer-Mannschaft wird der Feiertag ein harter Arbeitstag: „Wir müssen abbauen, die Halle muss schnell wieder frei sein.“

Hintergrund zu Halloween:

Welche Bedeutung haben die Masken und wo ist der Ursprung von Halloween

Halloween kommt von Allerheiligen. Die englische Bezeichnung ist „All Hallows“. Der Abend davor ist der „All Hallows´ Even“ oder eben kurz genannt: Halloween.

Seinen Ursprung hat dieses Fest mit Kürbissen, Monstern und Gespenstern in der Tradition keltischer Druiden. Sie feierten am 31. Oktober, Neujahr, das „Samhain“-Fest. Nach dem keltischen Glauben kam in dieser Nacht der Gott des Todes auf die Erde, um die Seelen der Verstorbenen zu holen.

Schon damals versteckte man sich hinter grässlichen Masken, um die bösen Geister abzuschrecken. Am „Samhain“-Fest beschäftigten sich früher viele Menschen mit Wahrsagerei, um die Zukunft zu erfahren.

Die Kürbis-Laterne, anfangs waren es ausgehöhlte Rüben, hat ihren Ursprung, der Überlieferung nach, in der Geschichte von Jack, dem Schmied, der angeblich ruhelos mit einer Laterne über die Erde wandelte, weil ihm nach seinem Tod der Zugang zu Himmel und Hölle verwehrt worden sein soll.

Aufbauteam leistete 500 Stunden Arbeit

Das Aufbau-Team: Horst Leckbar, Patric Spindler (verletzte sich bei den Aufbauarbeiten am Kopf), Holger Spindler, Sven Offermann, Germer Koll, Florian Spindler, Michael Knopf, Roland Döring, Sebastian Reichwein, Sven Steffgen, Heiko Leckband, Armin Claus und als einzige Frau: Doris Claus.

Sind seit den frühen Morgenstunden des 1. November Lebensretter: Die DRK-Jugendhelfer Jessica Karl, Yvonne Blau, Sabrina Zickgraf, Patric Spindler (verletzte sich bei Aufbauarbeiten zur Party am Kopf) hatten gemeinsam mit Ersthelfern unter der Einsatzleitung von DRK-Jugendleiterin Karin Zickgraf alle Hände voll zu tun.

Gegen 1.30 Uhr retten sie mit weiteren mehreren Ersthelfern in einer Reanimation einem jungen Mann mit kurzzeitigem Herz-Kreislaufversagen das Leben. Er musste beatmet werden und wurde mit Herzdruckmassage „wieder zurückgeholt“. Der Jugendliche war aus unbekannter Ursache plötzlich bewusstlos am Boden liegend aufgefunden worden.

Was ich noch sagen wollte:

Persönlich betroffen und die gute Nachricht

Mit einem blauen Auge davongekommen – noch Kopfschmerzen

VON ANDREAS KLAMM

Waldsee/Rhein-Pfalz-Kreis. Dem 19jährigen jungen Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, der von einem Team des Deutschen Roten Kreuzes, Waldsee, unter Leitung von DRK-Jugendleiterin Karin Zickgraf und weiteren mehreren Ersthelfern erfolgreich reanimiert wurde, geht es den Umständen entsprechend gut.

Eigenen Einschätzungen zufolge, wurde der junge Mann, vermutlich Opfer einer Schlägerei. “Ich habe ein komplett blaues Auge”, informierte er in einem Telefongespräch. Am gestrigen Mittwoch hatte er noch “starke Genickschmerzen”. Am heutigen Donnerstag, klagte er noch “über starke Kopfschmerzen.”

Er könne sich an nichts mehr erinnern. Nur noch daran, dass er noch seine Jacke abgegeben hat und sich etwas zu trinken besorgte. “Ich bin erst im Krankenhaus wieder aufgewacht.”, so der junge Mann wörtlich.

“Ich mußte heute sogar ein Vorstellungsgespräch absagen”, bedauerte er am Telefon und bat darum seine Identität zu schützen.

Da ich im Rahmen der ersten Hilfe zwei prädkordiale Faustschläge (auf das Brustbein [ Sternum ] des Mannes) noch vor der initialen Beatmung übernahm, während Karin Zickgraf erfolgreich die Herzdruckmassage durchführte, bin ich persönlich betroffen worden und musste aus mehreren Gründen weiter recherchieren und wissen, wie es dem jungen Mann geht. Da ich nicht nur Journalist sondern zudem staatlich examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Rettungssanitäter bin, war es für mich selbstverständlich mich an den Reanimations-Massnahmen ohne zu zögern zu beteiligen.

Es freut mich sehr, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Der Jugendliche befand sich in einer ernsthaften Gefahrensituation und aus 15 Jahren Berufserfahrung als Gesundheits- und Krankenpfleger mit Intensiv- und Anästhesie-Erfahrung und als Rettungssanitäter mit Erfahrung im Rettungsdienst ist mir sehr wohl bekannt, dass Reanimationen selbst unter dem Einsatz erfahrenster Notärzte nicht immer gelingen und, dass junge Menschen nicht einfach ´mal schnell ohne Grund bewußtlos werden und erweiterten erste Hilfe-Massnahmen bedürfen – schon gar nicht einer Reanimation.

Der junge Mann hatte das große Glück erfahren dürfen, dass es sich um einen “beobachteten Kreislaufstillstand” unter der Erstversorung des Deutschen Roten Kreuzes und weiteren Helfern handelte.

Wäre das Team des Roten Kreuzes bei der Veranstaltung nicht vor Ort gewesen, dann ist fraglich, ob diese ernste Situation so glimpflich verlaufen und der Patient im wahrsten Sinne des Wortes “nur mit einem blauen Auge” davongekommen wäre.

Um Missverständnisse möglichst frühzeitig vorzubeugen. Drei Einsätze, die ich beobachtete und filmte, bei 1 000 Menschen, die eine große Party in Waldsee feierten, ist ein geringes Aufkommen von Einsätzen, wenn auch einer der Einsätze sehr ernst wurde.

Sowohl im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst wie auch als Berichterstatter und Journalist habe ich bei etwa bei Sportveranstaltungen und Musikkonzerten, ein wesentlich höheres Aufkommen von Patienten im zweistelligen Zahlbereich erlebt.

So gesehen, waren die Zustände in Waldsee doch eher mäßig, ruhig und noch im Normalbereich.

Mit einem Auftrag zweier Redaktionen bin ich zur Halloween-Veranstaltung gegangen und dokumentierte sowohl Veranstaltung als auch die Einsätze des DRK-Team unter Zuhilfenahme einer Video-Camera. Mit der Video-Dokumentation arbeite ich bereits seit Jahren, da sich beispielsweise wichtige Zitate von Reden oder interessante Statements so einfach genauer und besser wiedergeben lassen.

Video- und Tonaufnahmen machen eine genauere und objektivere Berichterstattung möglich. In den USA ist diese Arbeitsweise Alltag und beliebt. Nicht selten auch, weil sich oft in delikaten Angelegenheiten, Interview-Partner, nicht mehr daran erinnern können, ob und was zu einem Thema gesagt wurde.

Journalisten sind auch Menschen und Irren ist bekanntlich menschlich. Wer viel arbeitet ist auch in der Gefahr, dass sich Fehler einschleichen. So dient diese Arbeitstechnik einer doppelt- und dreifachen Absicherung für den Medienschaffenden, wie auch den Menschen, die in den Medien in Erscheinung treten wollen.

Ich bin der Überzeugung aus Erfahrung, dass wer nicht bereit ist, nach Erkärung, Vereinbarung oder Absprache ein Interview vor einer Camera mit Tonaufzeichnung zu geben, kann auch kein Interesse daran haben, gleich in welchen Medium (Zeitung, Radio, Fernsehen, Internet) zu erscheinen. Geheimnisse sind Geheimnisse und sie wären es nicht, wenn sie dies nicht auch bleiben.

Daher respektiere ich solche Wünsche. Wollen Vereine, Behörden, Firmen, Organisationen und Privatpersonen keine Auskunft geben, erwähne ich dies kurz in meinen Beiträgen, weil für Leser, Zuschauer, Hörer interessant, und es gibt keine Veröffentlichung gezielt mit solchen Interview-Partnern, da es ja meist genug andere Interview-Partner gibt, die gerne fachliche, sachliche und gute Auskünfte geben.

Es ist vielen Firmen, Behörden, Vereinen, Privatpersonen und Journalisten bekannt, dass nur ein kleiner Bruchteil von Aufnahmen veröffentlicht wird.

Dass ich in die Situation kommen würde, in Erste-Hilfe-Leistungen, speziell in eine Reanimation, verwickelt zu werden, konnte ich nicht im Voraus ahnen.

Aber auch audiovisuelle Einsatzdokumentationen sind denkbar und möglich. Daher wird es auch bei meiner journalistischen Arbeit hier wichtige Änderungen geben, immer unter den Grundsatz der Wahrung der Identität einzelner Menschen.

Nach den Ereignissen in Waldsee werde ich wohl den Vorgang von Notfällen aller Art, auch von Reanimationen dokumentieren, ohne dabei aber Gesichter betroffener Patienten oder von Angehörigen zu zeigen.

Bisher war ich der Meinung, solche Bilder sollten nicht gezeigt werden, bis ich mich in vielen Gesprächen jetzt davon überzeugen lassen konnte, dass auch solche Bilder als Teil der Realität, die ich in meinem Leben mehrfach selbst durchführen mußte, auf der Straße und im Krankenhaus, dokumentarisch gezeigt werden können.

Im Zweifelsfall stelle ich auch schon mal Dritten die Dokumentationen zur Verfügung, wenn es eine Hilfe sein kann. Ein Beispiel der Unkenntlichmachung einer Botschaft auf den Rücken des T-Shirts eines Helfers ist in diesem Beitrag zu finden. Die Redaktion von IFN d734 ist ausdrücklich gegen die Verbreitung solcher Botschaften, daher erfolgte die “Unkenntlichmachung” der Kernaussage dieser politischen Botschaft an den Staat und dessen Vertreter.

Dies ändert nichts an meiner persönlichen Überzeugung, dass Hilfeleistung vorrangig vor einer Dokumentation geschehen muss. Da ich im Rettungsdienst die Erfahrung machen konnte, dass mittels Defibrillator eine genaueste Einsatz-Dokumentation von EKG und Sprachaufzeichnungen, etc. stattfinden kann, schliesse ich künftig nicht aus Hilfe zu leisten, wenn notwendig, und diese auch audiovisuell zu dokumentieren, etwa auch zur Auswertung für Einsatzkräfte der Rettungsdienste, Feuerwehr oder Polizei.

Meine Hoffnung ist, dass solche Aufnahmen und Situationen, wie bisher auch, in der Anzahl gering bleiben. Da ich viel unterwegs bin, meist beruflich, entsteht jedoch dadurch durchaus eine höhere Wahrscheinlichkeit in solche Situationen zu geraten.

Veröffentlichungen werden grundsätzlich im Einzelfall durch die Redaktion geprüft.

Audio-Dokumentationen von Notfällen aller Art und im Besonderen von Reanimationen sind beispielsweise mit einem der neueren Defibrillator-Modelle einfach möglich und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Diese stehen in den USA auf der Tagesordnung. Auch die deutsche Polizei überwacht jede größere Demonstration mittels Video und dokumentiert in Bild und Ton diese auch für eventuelle Strafverfolgungen und Einsatzauswertungen.

Da ich eben auch Rettungssanitäter, Gesundheits- & Krankenpfleger mit viel Berufs- und Einsatzerfahrung, Autofahrer und Mensch bin, war es für mich selbstverständlich, dass die Erste Hilfe-Leistung vorrang vor Fernsehfilmaufnahmen oder Fotos hat. Ich legte meine Kamera zur Seite, schaltete diese ab und hielt dem jungen Mann die Atemwege zunächst in der stabilen Seitenlage frei.

Als es zum “beobachteten Kreislaufstillstand” und Atemstillstand, der von zwei Personen überprüft wurde kam, verbrachten das DRK-Team, weitere Ersthelfer und ich, den Mann in Rückenlage und begang, nach zwei präkordialen Faustschlägen die Beatmung gefolgt von Herzdruckmassagen durch Karin Zickgraf (DRK).

Nach 4 Zyklen setzte die Spontan-Atmung des Mannes wieder ein, so dass dieser vom DRK-Helfer-Team, weiteren Ersthelfern und von mir wieder in die stabile Seitenlage gebracht wurde.

Dem DRK-Team kann ich nur bescheinigen, dass es sehr gut und schnell reagierte mit allen erforderlichen Massnahmen, dazu zählen unter anderem auch das sofortige Absetzen des Notrufes mit Anforderung des Notarztes, welcher an erster Stelle erfolgte, Lagerung, stabile Seitenlage, Schocklagerung, Blutdruck- und Pulsmessungen, Zählung der Atemfrequenz, Beobachten des Hautzustandes (Cyanose, Kaltschweissigkeit, etc.), Prüfen der Reflexe, Prüfen der Reaktion auf Ansprache und gezielt gesetzten Schmerzreiz, Überwachen der Bewußtseinslage, Beruhigung, Zusprache des Patienten, Durchführung von Wärmeerhalt, Abschirmung des Patienten, Information von Rettungsdienst und Notarzt und vieles mehr.

Zu den erweiterten Massnahmen zählten auch die Betreuung des Freundes, der sichtlich schockiert und betroffen war. Dieser formulierte seine Angst um, so wörtlich “seinen besten Freund” in der Frage: “ob sein Freund eventuelle bleibende Schäden haben wird?” und begleitete ihn ins Krankenhaus.

In den USA sind Fernseh-Cameras auch bei kleineren Schadensereignissen üblich

Aus praktischer Erfahrung als Einsatz-Helfer beim Amerikanischen Roten Kreuz (ARC) in New York City (USA) kann ich davon berichten, dass auch bei vermeintlich kleineren Schadensereignissen, wie dem Zerbersten einer Hauptwasserleitung mit drohender Explosiongefahr durch defekte Gasleitungen, bei einem Einsatz, bei dem mehrere Straßen und ein ganzer Häuserblock weiträumig evakuiert und abgesperrt wurden, eine Schule als Notaufnahmelager eingerichtet wurde, das öffentliche Interesse und das Interesse der Medien in den USA sehr groß ist.

Fast zeitgleich mit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Roten Kreuz trafen Berichterstatter von mindestens zehn Fernsehstationen mit Cameras ein. Der Einsatz wurde sogar von einer Hubschrauber-Camera eines Nachrichtensenders dokumentiert. Wenig später kam sogar die Salvation-Army mit einem Einsatzfahrzeug und gab Wasser und Nahrungsmittel aus. Für deutsche Verhältnisse ist dies sicher ungewöhnlich.

Anders als in Deutschland, arbeiten die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Rotem Kreuz, Major´s Office of Emergency, technische Dienste und Journalisten zusammen.

Journalisten kennen ihre Grenzen, weil es spezielle Schulungen für Journalisten für Einsätze aller Art in den USA gibt. Nicht selten nutzen die US-Behörden auch Journalisten, um wichtige Informationen und Warnungen, beispielsweise über einen bevorstehenden Tornado breit einer großen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

In den USA ertönt neben einem roten Nachrichtenband ein Alarmton aus dem Fernsehgerät, wenn eine Gefahr droht, um auf Warnhinweis-Meldungen im meist roten Nachrichtenband zusätzlich aufmerksam zu machen.

In der umfassenden und genauen Berichterstattung werden die Journalisten jedoch qualifiziert und gut von allen Diensten betreut.

Als Einsatzkraft muß man sich darauf einstellen, dass man, wie in diesem Beispiel auch über nahezu 24 Stunden ständig von Cameras beobachtet wird. Ich war anläßlich dieses Einsatzes auf den Seiten der Einsatzkräfte 18 Stunden an einem Tag am Stück im Dienst und hatte keine Probleme damit über Stunden hinweg gefilmt zu werden.

Als Einsatzkraft unterliegt man auch in den USA der Schweigepflicht, speziell dann, wenn man Rettungssanitäter, Gesundheit- & Krankenpfleger oder in einem anderen Gesundheitsberuf tätig ist. Für behandelnde Ärzte trifft dies umso mehr zu.

Grundsätzlich wird es von am Einsatz beteiligten Kräfte, keine Adressen oder Namen geben. Wird Journalisten mehr bekannt bei Recherchen, halten sich Journalisten, die cooperativ, verantwortlich und gut arbeiten an Absprachen und Übereinkünfte oder auch an ihr gewährtes Zeugnisverweigerungsrecht, das es in Deutschland, wie auch in den USA gibt.

In Waldsee wurde ich ganz und gar nicht freiwillig, Beteiligter eines Einsatzes im doppelten Sinne, sowohl als Journalist, wie auch Rettungssanitäter, Gesundheits- & Krankenpfleger.

Unterlassene Hilfeleistung

Doch schon der Paragraph 323 c, Strafgesetzbuch, “unterlassene Hilfeleistung” verpflichtet jeden nach seinen Möglichkeiten zu helfen. Verpflichtet ist jedermann, gleich ob Rettungsdienstpersonal, Arzt oder Dritter, bei Unglücksfällen, gemeiner Gefahr oder NOT Hilfe zu leisten, wenn dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten ist, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist. Der Grad der hinzunehmenden Eigengefährdung ist mit dem Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit im Voraus nicht abstrakt bestimmbar. Es kommt vielmehr auf die konkreten Umstände im Einzelfall an.

Als Gesundheits- & Krankenpfleger und Rettungssanitäter sind meine Möglichkeiten im Punkt der ersten Hilfe-Leistung und anderen Massnahmen sicher weit höher, als die eines Journalisten-Kollegen, der nicht über ein Staatsexamen als Gesundheits- & Krankenpfleger verfügt oder zudem auch noch Arzt ist. Es gibt nicht wenige Journalisten, die zudem auch Arzt sind.

Hilfe in Not versteht sich für mich auch aus meinem christlichen Verständnis im Sinne von Hilfeleistung im Rahmen von Nächstenliebe, aus meinem beruflichen Verständnis als Gesundheits- und Krankenpfleger (Pflegefachkraft) im Zweitberuf und Rettungssanitäter (nebenberuflich/ehrenamtlich) und aus meinem beruflichen Verständnis als Journalist.

Gibt es Journalisten die helfen – ist dies möglich ?

Journalisten wird üblicherweise Sensationsgier und die Jagd am blutigen Bild mit möglichst vielen Leichen, Toten, verstümmelten und schreienden Menschen nachgesagt. Dies ist in den meisten Fällen ein gänzlich falsches Vorurteil.

Es gibt nicht wenige Journalisten, die sich sehr für andere engagieren, etwa im Lions Club, etwa bei Round Table, als Berichterstatter über große Hilfsaktionen, wie “Aktion Deutschland hilft” und vielen tausenden weiteren Gelegenheiten.

Ein bekanntes Beispiel aus der Praxis: Der amerikanische Journalist, Bob Pierce, gründete 1950, die inzwischen weltweit tätige christliche Organisation WorldVision,

http://www.worldvision.de .

Zwei Jahre zuvor hatte er selbst zwei koreanische Kriegswaisen in seine Obhut genommen. Es bedeutet nicht die Neuerfindung des Rades, wenn Journalisten in der Tat mit allen Mitteln helfen.

Wenn Leser diesen Beitrages, die Ärztezeitung oder die Zeitschrift des Bundesverbandes für den Rettungsdienst (BVRD) oder “Pflege aktuell” des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBFK) oder weitere medizinische Publikationen lesen sollten, können diese selbst prüfen, dass durchaus auch Ärzte, Pflegefachkräfte, Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und ähnliche Berufsgruppen zudem journalistisch tätig sein können oder auch als Autoren, Beiträge schreiben und diese veröffentlichen, ohne dabei ihre berufsgebundene Schweigepflicht zu verletzen. Auch dies ist nicht die Neuerfindung des Rades und auch kein Einzelfall in Deutschland, Europa oder den USA.

Bereits mehrfach Hilfe privat ausserhalb des geplanten Dienstes geleistet

Die Erfahrung, Hilfe auch auf der Straße zu leisten, obgleich ich nicht im Dienst als Rettungssanitäter und Gesundheits- & Krankenpfleger war, mußte ich bereits mehrfach machen So beispielsweise auch zuletzt am 28. April 2004 in Mannheim vor der alten Feuerwache.

Ich befand ich mich auf dem Weg zu meinem damaligen Arbeitsplatz, als ich zu einer Unfallstelle kam, bei der ein Radfahrer von einem PKW erfasst wurde. Bei dem Mann kam es sehr schnell zu einem beobachteten Herz-Kreislauf-Stillstand, vermutlich infolge eines sehr hohen Blutverlustes. Der sofort hinzu geholte Notarzt, dem ich bei der Intubation assistierte, konnte dem Mann nicht mehr helfen.

Da weitere Ersthelfer und ich bereits vor dem Eintreffen des Notarztes mit der Reanimation begonnen haben, führte ich zeitweise die Beatmung des Mannes, nach der Intubation durch den Notarzt, unter den Augen von zahlreichen Polizeibeamten und dutzender Zeugen mit dem Einverständnis des Notarztes fort.

Dem Radfahrer konnte kein Arzt mehr helfen. Er verblutete durch seine schwere Kopfverletztungen (Schädelbasisbruch, offene Fraktur, mit Stufenbildung) vor der alten Feuerwache in Mannheim.

Der Mann trug keinen Helm, flog offensichtlich zunächst auf die Windschutzscheibe des Unfall-Fahrzeuges und prallte zudem mit dem Kopf auf die Bordsteinkante. Dabei erlitt er offensichtlich zu schwere Verletzungen, so dass ihm kein Arzt mehr helfen konnte.

Von einem der Polizeibeamten vor Ort, der Zeuge der gesamten Vorgänge wurde, musste ich mir anschliessend noch eine kleine Bescheinigung für meinen damaligen Arbeitgeber geben lassen, weil ich über eine Stunde zu spät zum eigentlichen Dienst, damals für eine Marketing-Agentur, erschien.

Ethisch-moralischer Grundsatz und Frage der Einstellung

“Die drei Minuten zwischen Herzstillstand und nachfolgenden Hirnschäden, sind die drei Minuten, die reichen um einen Menschen zu retten, wenn man die Sofortbehandlung so beherrscht, dass man sie ohne Zögern anwenden kann.”

M. Körner, 1967

Zitat aus Rettungsdienst, Verlag Urban & Fischer, Vorwort zur 2. Auflage, Copyright 2001 Urban & Fischer Verlag, München/Jena.

Das Ereignis auf einem journalistischen Termin zwecks Berichterstattung zur Halloween-Party des MGV Concordia in Waldsee regt mich dazu an, demnächst erworbene und vorhandene Kenntnisse als Rettungssanitäter und Gesundheits- & Krankenpfleger in einer Neu-Zertifizierung von einigen Kursen aufzufrischen, zu festigen und zu vertiefen, auch dann wenn ich, wie schon lange geplant, Deutschland bald verlassen werde – sobald es eben finanziell möglich ist.

Aus vielen Erfahrungen kann ich nur jedem Menschen empfehlen, einen der vielfach angebotenen Kurse “Lebensrettende Sofortmassnahmen”, “Herz-Lungen-Wiederbelebung” , “Erste Hilfe” und vergleichbare Kurse bei einer der bekannten Rettungsdienst- und Hilfsorganisationen zu besuchen und daran teilzunehmen.

Auch wenn ich gerne unter dem Motto und Wunsch des Amerikanischen Roten Kreuzes (ARC) in jeder Sparte arbeite “A quiet day, is a good day.”, wörtlich übersetzt “ein ruhiger Tag ist ein guter Tag”, mußte ich die Erfahrung machen, dass Notfälle, auch im häuslichen Bereich nicht selten eintreten, wenn jede Arztpraxis, Apotheke geschlossen haben, nicht selten an Feiertagen, meist zu unangenehmen Zeiten, mitten in der Nacht oder sehr früh am Morgen, kurz vor Dienstschluss, wenn Intensivstationen bereits abgemeldet sind, alle Notärzte sich im Einsatz befinden, der RTW bei einem Einsatz selbst verunglückt ist oder Motorschaden erleidet und zu Zeitpunkten, an Orten und Anlässen, wo keiner darauf vorbereitet war.

Aus diesen Erfahrungen gelange ich zur Überzeugung, dass es gut ist an jedem Ort und immer, wenigstens etwas auf irgendein Ereignis vorbereitet zu sein, soweit dies einem Menschen beruflich und privat möglich ist.

Wenn es ehrenamtlichen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)und mehreren Ersthelfern, wie in Waldsee geschehen, erfolgreich gelingt, erste Hilfe und eine Wiederbelebung zu leisten, dann ist dies nicht nur meiner Überzeugung entsprechend, von öffentlichem Interesse und im Interesse der Medien.

Personenbezogene Daten hingegen können nur für die Beteiligten wichtig sein, nicht jedoch für Leser, Fernsehzuschauer oder Radiohörer oder Redaktionen lokaler Zeitungen.

Weshalb berichtet IFN International Family Network d734 , christian charity ministry über eine Halloween-Party…?

Der Grund ist denkbar einfach: Dabei handelt es sich um eine Auftragsarbeit zweier Redaktionen zum einen.

Zum anderen geht es in der Berichterstattung auch darum Fragen zu klären und zu beantworten zum Ursprung von “Halloween”.

Weshalb erfreut sich “Halloween” so großer Beliebtheit ?

Woher kommt “Halloween” ?

Was hat “Halloween” zu bedeuten ?

Ist “Halloween” harmlos ?

Für einen 19Jährigen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis war die “Halloween”-Feier in Waldsee alles andere als harmlos…

Warum feiern junge, wie alte Leute in der Pfalz und nicht nur dort “Halloween”?

Warum warnen Kirchen und christliche Dienste vor “Halloween” ?

Warum bringen immer mehr junge Menschen sich und andere Menschen etwa beim Autofahren durch übermässigen Konsum von Alkohol und Drogen in Lebensgefahr ?

Die Zahl der 12 bis 18jährigen Jugendlichen, vom Alkohol abhängigen Menschen steigt erschreckend schnell – warum ?

Welche Belastungen entstehen dadurch für ein Gesundheitssystem, das nach Wegen aus der finanziellen Krise sucht ?

Sind inzwischen viele Menschen auf der Suche, nach was ?

Ist “Party” machen oder feiern auch mit weniger Konsum von Alkohol oder Drogen möglich und kann dennoch Freude bereiten ?

Warum steigen Hass und Gewalt in der deutschen Gesellschaft ?

Es vergeht nahezu kein Wochenende mehr, an dem es nicht irgendwo zu einer Schlägerei und Auseinandersetzungen mit der Polizei kommt.

In der Welt ist immer beides zu finden: Das Böse, das in uns allen steckt und das Gute, möglicherweise, wonach wir als Menschen suchen.

Es wäre meiner Überzeugung nach falsch, die Augen zu verschliessen und so zu tun, nach dem Motto “In-Deutschland-ist-alles-gut.de” . In jeder Gesellschaft gibt es Probleme, auch in Deutschland.

IFN International Family Network d734 dokumentiert in zeitnahen Fernseh- Radio- und Film-Dokumentationen und in zahlreichen Veröffentlichungen im Internet und in Print-Ausgaben, soweit möglich, wertefrei und jeder kann selbst beurteilen und zu einer eigenen Meinung gelangen.

Wie können Eltern wirkungsvoll ihre Kinder vor drohenden Gefahren schützen ?

Wie denken bibeltreue Christen über solche und ähnliche Veranstaltungen ?

Letztlich versteht sich dieser Dienst im Rahmen der Berichterstattung auch als Warnung vor drohenden Gefahren für Kinder und Jugendliche und deren Eltern.

Bin ich gegen “Party” machen oder feiern ? Nein, ich feiere selbst gerne. Ich bin jedoch der persönlichen Überzeugung, dass man sich nicht bei jeder Feier oder Party gleich zu Tode trinken, schon gar nicht totschlagen oder mit dem übermässigen Konsum von Drogen in Lebensgefahr bringen muss.

Daher versuche ich in künftigen Veröffentlichungen auch Dokumentationen zu zeigen, in denen richtig gut gefeiert und “Party” gemacht wird, die mit weniger Alkohol und Drogen richtig gut sind und viel Freude bereiten können.

::Hintergrund::

Andreas Klamm ist seit 1984 Journalist und seit 1993 staatlich examinierter Gesundheits- & Krankenpfleger, zudem Rettungssanitäter. Er verfügt über mehrjährige Berufserfahrung auf Intensiv-Stationen, Anästhesie und im Rettungsdienst.

Erst-Veröffentlichung, Teil 1, Speyerer Morgenpost, 3. November 2005
Erst-Veröffentlichung, Teil 1 und Teil 2, British Newsflash Magazine 2007