Berufstraining:
BPJ für Anfänger
VON ANDREAS KLAMM
Mannheim. Die Abkürzung BPJ steht für das Berufs-Praktische Jahr und ist ein Angebot für junge Arbeitslose im Alter von 18 bis 25 Jahren, um deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Die Aktion wird gemeinsam von Betrieben, der Arbeitsverwaltung des Arbeitsamtes und dem Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. getragen.
Das BPJ ist für junge arbeitslose Erwachsene vorgesehen, die eine Ausbildung abgebrochen haben oder über keine verfügen, aber sich weiter qualifizieren wollen, für Langzeitsarbeitslose und Jugendliche ohne Ausbildung, die keine oder nur wenig Arbeitserfahrung haben.
Ziel des BPJ ist es, die jungen Arbeitslosen über die betriebliche Praxis der Arbeitswelt zuzuführen. Die Übernahme in ein Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis sind angestrebt.
Die Teilnehmer des BPJ werden von erfahrenen Mitarbeitern oder Ausbildern der Betriebe in die praktische Tätigkeiten eingeführt. Mitarbeiter des Christlichen Jugenddorfes übernehmen die schultheoretische und pädagogische Betreuung und bieten einmal wöchentlich einen überbetrieblichen Unterricht an.
Das BPJ beginnt mit einer Einführungswoche und dauert längstens ein Jahr. Die Arbeitszeit beträgt mit Seminartag vierzig Stunden pro Woche. Bei Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen wird vom Arbeitsamt eine Berufsbildungsbeihilfe gewährt. Etwa 89 Prozent der BPJ-Teilnehmer können in ein festes Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis vermittelt werden. Weitere Auskünfte gibt es beim Arbeitsamt Mannheim, Telefon (06 21) 165-1.
Erst-Veröffentlichung: Wochenblatt Mannheim, 1990
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007