Vom Hautauschlag bis zum Tod innerhalb weniger Minuten:
Immer mehr Menschen leiden an Allergien in Deutschland
von Andreas Klamm
Berlin. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Allergien. Insgesamt hatten 40 bis 43 Prozent aller deutschen Bürger schon einmal eine Allergie in ihrem Leben. Dies bestätigen die Ergebnisse einer Bundes-Gesundheits-Umfrage aus dem Jahr 1998. Allergische Krankheiten in Deutschland sind weit verbreitet.
Nach den Ergebnissen der Studie hatten 17 Prozent aller westdeutschen und im Vergleich nur 11 Prozent aller ostdeutschen Erwachsenen eine allergische Rhinitis (Schnupfen, oberflächlicher Katarrh meist einhergehend mit schleimig-eitriger Sekretion).
Von sozioökonomischer wachsender Bedeutung sind Allergien verursacht durch Medikamente (Penicillin, Insulin, jodhaltige Kontrastmittel, Azetylsalizylsäure, Blutkonserven, Humanalbumin, Antibiotika, Lokalanästhetika, Dextran- und Gelantin-Präparate, Polysacchararide), Nahrungsmittelallergien (Obst, Nüsse, Eiweißprodukte), Insektengifte, etwa durch Bienen-, Hornissen-, Wespen-Stiche, Schlangengift, Inhalations-Allergien (Gräser- Baum- und Pollenblüten, Hausstaub-Milben, Milbenausscheidungen, Tierepithelien beispielsweise von Hunden und Katzen, Schimmelpilze und weitere Stoffe) und Kontakt-Allergien (Nickel, Latex, Waschmittel, Färbemittel, chemische Zusätze etwa in Holz und Leder, Nahrungsmittelzusätze und andere auslösende Faktoren).
Eine Allergie kann unter anderem mit den Krankheitsbildern einer laufenden Nase (Heuschnupfen), tränende und juckende Augen (Bindehautentzündung), juckender Hautausschlag (Hautallergie, Nesselsucht), Asthmaanfälle (Asthma) oder seltener Magen-Darm-Beschwerden mit Erbrechen, Durchfall, Blähungen und Magenschmerzen auftreten.
Bei der Allergie handelt es sich sich um eine angeborene oder erworbene spezifische Änderung der Reaktionsfähigkeit des Immunsystems gegenüber dem Körper fremden, eigentlich als unschädlich geltenden Substanzen, die als Allergen erkannt werden.
In der Sensiblisierungsphase gegenüber einer Substanz vom Erstkontakt bis zum Auftreten von Symptomen (erkennbare Krankheitszeichen) und von Entzündungsreaktionen können etwa fünf Tage bis mehrere Jahre nach einem erneuten Kontakt vergehen.
Das Auftreten von entzündlichen Reaktionen im Zusammenhang mit Allergien ist in der Regel an den Organsystemen wie Haut, Konjunktiven (Bindehäute der Augen), Nasen- Rachen- Bronchialschleimhaut und Magen-Darm-Trakt zu beobachten.
Nach Combs und Gell werden vier Typen der immunologischen Überempfindlichkeitsreaktionen klassifiziert. Unterschieden wird in den Frühtyp, der sogenannten humoralen Allergie vom Typ I bis Typ III und in den Spättyp, der zellvermittelteten Allergie vom Typ IV, bekannt auch als verzögerter Typ.
In die Gruppe der immunologischen Überempfindlichkeitsreaktionen nach dem Frühtyp werden der Soforttyp und der analphylaktische Typ eingeordnet.
Die Reaktionen im Rahmen einer Allergie können von einer vermeintlich, harmlos erscheinenden Rhinitis mit seröser-eitriger Sekretion bis zur schwersten, lebensbedrohlichen und gefürchteten Komplikation, einem anaphylaktischen Schock, mit der Folge eines Herz-Kreislauf-Stillstandes und Tod innerhalb von nur wenigen Minuten führen.
Der dramatische schwere Verlauf einer Anaphylaxie bzw. des anaphylaktischen Schocks wird durch eine Antigen-Antiköper-Reaktion in Gang gesetzt.
Im Rahmen dieser Antigen-Antikörper-Reaktion werden unter anderem folgende Mediatorensubstanzen mit folgenden Wirkungen freigesetzt.
Histamin, welches zur Vasodilation (Erweiterung von Blutgefäßen) und erhöhte Zellpermeabilität (Durchlässigkeit bei Zellen) mit Flüssigkeitseinwanderung führt.
Serotonin mit der Folge einer Arteriolenkonstriktion (Engstellung der letzten Gefäss-Abschnitte der Arterien) hauptsächlich relevant bei Lunge und Nieren und einer Arteriolendilation (Erweiterung, Weitstellung) wirkend an der Skelettmuskulatur.
Bradykinin mit der Folge einer Vasodilation der peripheren Arterien und Arteriolen
SRS-A (Slow reacting substance of anaphylaxis, Leukotriene) mit einhergehender erhöhter Gefäßpermeabiltität, Bronchiolenspasmus und Schleimhautödemen.
Prostataglandine, die zu vermehrter Schleimproduktion und unangenehmen Hautreaktionen, wie Jucken, Quaddeln und Rötungen führen.
Bei schweren allergischen Reaktionen gilt die bedeutende Aufmerksamkeit dem Histamin, das in Verbindung mit anderen Mediatorsubstanzen für die schweren respiratorischen (Störungen der Atmung) und kardiozirkulatorischen Veränderungen (Störungen der Herz- Kreislauf-Funktionen und Durchblutung) und Komplikationen verantwortlich ist.
Histamin ist ein Gewebshormon, das auch für die Allergiesymptome wie Rötung, Schwellung, Juckreiz, Niesen und Nasenlaufen verantwortlich ist.
Therapieansätze und Behandlungsmöglichkeiten
Im wesentlichen gibt es vier wesentliche Behandlungs-Möglichkeiten.
Allergenkarenz und Vermeidung von Noxen
Das bedeutet das Vermeiden eines Kontaktes mit den Allergen, den Substanzen, die zur immunologischen Entzündungsreaktion führen.
Praktische Anwendungsbeispiele: Latex-Allergie: Latexfreie Handschuhe verwenden, Nickel-Allergie: Auf Mode-Schmuck verzichten, stattdessen Schmuck aus Silber und Gold tragen, auf Piercings verzichten, die Nickel enthalten, Kunststoff-Brillen-Fassung, etc.. Blüten- Baum- und Pollen-Allergie: In Regionen reisen, in denen erfahrungsgemäß eine geringe Belastung mit Pollen auftritt, etwa am Meer. Allergisches Bronchialasthma: auf die Noxe (krankmachender Stoffe) Nikotin mit weiteren Giftstoffen, oder auf Mehlstaub und die Aussetzung mit organischen Staub verzichten.
Allergenkarenz gilt als die wirksamste, schonendeste und kostengünstigste Therapieform. Kommt es nicht zum Kontakt mit einer Allergie-auslösenden Substanz, entsteht in der Regel auch keine Allergie.
Allerdings gilt zu berücksichtigen, dass Menschen, die an einer Allergie leiden, oft auch von einer Kreuz-Allergie betroffen sind und damit nicht nur gegenüber einer Substanz, sondern meist auf mehrere Substanzen allergisch reagieren.
Zudem lassen sich Kontakte zu den Allergie-auslösenden Stoffen nicht immer vermeiden.
Hyposensibilisierung
Meist wird die Allergie-auslösende Substanz in die Haut eingebracht oder seltener auch geschluckt. Mit der Methode soll der Körper weniger empfindlich gegenüber den auslösenden Substanzen gemacht werden. Im Laufe der Zeit und Therapie erlahmt die Reaktion des Immunsystems. Verläuft die Hyposensibilisierung erfolgreich kommt es trotz des direkten Kontakts mit den Allergen nicht mehr zur Krankheitsentwicklung. Eine Hyposensibilisierung muss immer ärztlich überwacht werden, insbesondere deshalb weil es auch im Rahmen einer Hyposensiblisierung zu einem anaphylaktischen Schock kommen kann.
Medikamentöse Therapie
Bekannt ist die Therapie mit Antihistaminika (H1-Blocker) in Spray- oder Tropfenform. Die Chromoglycinsäure, welche die Ausschüttung von Histamin verhindert, zeigte meist nur präventiv eingesetzt gute Erfolge.
Vasokonstriktoren können eingesetzt werden, um die kleinen Blutgefäße zu verengen. Von einer längeren Einnahme wird abgeraten.
Kortikoide stammen in der Regel in ihrer chemischen Substanz vom körpereigenen Cortisol ab. Mit den Kortikoiden wird die Freisetzung der Botenstoffe im Gewebe und deren Effekte blockiert. Damit können die immunologischen Entzündungsreaktionen gelindert werden. Kortikoide wirken antiallergisch.
Warnhinweise und Krankheitszeichen für eine Anaphylaxie, dem allergologischen Notfall, können sein: Kratzen im Hals, Husten, Kloßgefühl, unbestimmte Angstgefühle, flächenhafte Hautrötung (Flush), Quaddeln an der Haut (Urtikaria), Schwellungen (Qunicke-Ödem), Kehlkopf-Ödem (Larynx-Ödem), Bauchkrämpfe, Zittern (Tremor), Juckreiz im Genitalbereich, Mund, Handflächen, Kopfbereich, Blutdruckabfall (Hypotonie), Tränen der Augen, Schwindel, Schwäche, evtl. Krampfanfälle, und Fieber mit Schüttelfrost.
Zudem können alle klassischen Krankheitszeichen eines drohenden Schocks sichtbar sein: Atemnot durch Verengung der Atemwege (Dyspnoe), beschleunigter Herzschlag (Tachycardie), Blutdruckabfall (Hypotonie), Herzrhythmusstörungen und das Vollbild des Schocks mit Bewußtlosigkeit und Zusammenbruch des Kreislaufs.
Im Notfall gilt es Ruhe zu bewahren, Rettungsdienst und den Notarzt (Tel. 112 / 19222) rufen, erste Hilfe mit einfachen Maßnahmen, etwa der Unterbindung der Allergenzufuhr, der Anwendung des Notfall-Sets mit Antihistaminika, welche Patienten, bei denen schwere allergische Reaktionen in der Vorgeschichte bekannt sind, oft mit sich führen, atemerleichternde Oberköperhochlagerung, bei Notwendigkeit, Schocklage und einen Wärmeerhalt zu leisten. Nicht außer Acht gelassen werden sollte auch die psychologische Betreuung während eines allergologischen Notfalls.
Allergie, ist ein Thema, das mehr und mehr Bürger in Deutschland in jedem Alter treffen kann, vom Neugeborenen bis zum Rentner. Das Stillen von Neugeborenen mit Muttermilch soll dazu führen, dass es weniger zu Erkrankungen an einer Allergie kommt.
Eine besondere Form der Allergie ist die Abstoßungs-Reaktion bei einer Transplantation, die innerhalb von 12 bis 72 Stunden eintreten kann. Eine Transplantations-Abstoßung wird in der Regel versucht mittels Immunsuppression (Unterdrückung der Reaktion des Immunsystems) zu verhinden.
Zu den Spitzenreitern der Kontakt-Allergene zählen unter anderem: Chromat, Kobalt, Nickel, Gummi, Desinfektionsmittel, Formaldehyd, Antibiotika und Salbengrundlagen. Allerdings können auch Modeschmuck, Spielzeug mit chemischen Beimengungen, Gerbstoffe im Leder und künstliche Fingernägel zu einem schweren Kontaktekezem mit Beeinträchtigungen der Haut führen.
Ein Vergleich mit früheren Studien zeigt, dass die Häufigkeit der allergischen Rhinitis von 1990/92 bis 1998 insgesamt um 70 % gestiegen ist. Die relative Zunahme ist im Osten höher als im Westen.
Quellen:
1. Robert-Koch-Institut, Berlin (http://www.rki.de )
2. E. Hermann-Kunz
3. CDC Center for Diseases Control, Atlanta, USA (http://www.cdc.gov )
4. Allergie.com (http://www.allergie.com )
5. Haynes, 1989
6. Kühn, Luxem, Runggaldier, Rettungsdienst, 2. Auflage, 2001 Urban & Fischer
7. Sönke Müller, Memorix, Notfallmedizin, 3. Auflage, Chapman & Hall, 1995
Technische Informationen: 1198 Wörter, 8785 Zeichen ohne Leerzeichen, Hochrechnung: Pro Zeile cirka 40 Anschläge, 225 Zeilen in der Rechnung mit 40 Anschlägen pro Zeile. Verfügbar als WORD, HTML- und PDF-Dokument.
Erst-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, 31. August 2007, Sonder-Reihe “XXL-info. Gesundheit”
100-jährige Frieda Foltz empfindet Weltkriege als schlimmste Erfahrung
100-jährige Frieda Foltz empfindet Weltkriege als schlimmste Erfahrung
Zeitungslektüre als Lebenselixier
Von Andreas Klamm
Speyer. – Zeitungsleser leben länger. Der lebende Beweis: Frieda Foltz in Speyer. Die betagte und geistig rege Frau feierte am Pfingstmontag ihren 100. Geburtstag. Das ließ sich auch Oberbürgermeister Werner Schineller nicht entgehen und gratulierte Frieda Foltz persönlich mit den besten Wünschen für die Zukunft.
Ein Rezept für ihr hohes Alter und Gesundheit habe sie nicht. Sie lese sehr gerne und das täglich. Ich interessiere mich ganz besonders für die Lokalteile und Todesanzeigen in den beiden großen Speyerer Tageszeitungen”, meinte die Jubilarin. Das tägliche Lesen der Zeitungen ist ihr ganz besonders wichtig.
Ihr Lieblingsbuch, das ihr spontan einfiel: Das Volk ohne Raum” von Hans Grimm. Seit und zehn Jahren lebe sie jetzt im Altenheim der Speyerer Bürgerhospitalstiftung. Ich habe zwei Weltkriege erlebt und überlebt. Es war richtig schlimm. Am schlimmsten waren die beiden großen Hungersnöte und die Zeiten der Inflation.”, so die 100-Jährige.
Frieda Foltz freut sich, wenn sie Besuch von Freunden, Verwandten und Bekannten bekommt.
“Früher war ich immer in Bewegung. Ich wanderte gerne”, erinnerte sich die Frau.
Seit 1917 lebt Frieda Foltz in Speyer. Geboren wurde sie am 31. Mai 1904 in Zweibrücken. Die Eltern heirateten in der Domstadt. Die 100-Jährige hat keine Kinder. Ich war verheiratet mit der Bank.”, meinte die ehemalige Bank-Sekretärin.
Sie war mit Leib und Seele und mit großem Engagement im Beruf als Bank-Sekretärin tätig und schwärmte auch noch an ihrem besonderen Ehrentag davon.
Die Jubilarin hat noch einen Bruder und entstammt ursprünglich aus dem Herrmann-Heinrich Guembel-Stammbaum, dem G. Herrmann-Heinrich-Stamm zugehörig.
Mit 100 Jahren habe sie noch einen ganz besonderen Wunsch: Ich will sanft sterben, wenn es einmal so weil ist.,” Die Feierlichkeiten zu ihrem 100. Geburtstag und den Besuch zahlreicher Verwandter, Freunde und Bekannte genoss Frieda Foltz sichtlich.
BILD-Unterschrift # 1: Die geistig rege Frieda Foltz war nach eigener Aussage mit ihrem Job in der Bank verheiratet. OB Schineller (v.l.) und Pfarrer Flory gratulieren zum 100. Geburtstag Im Altenheim am Mausbergweg. Foto: www
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, 2. Juni 2004
Zweit-Veröffentlchung: British Newsflash Magazine, August 2007
Notarzt für Kinder kommt
Notarzt für Kinder kommt
Von Andreas Klamm
Speyer. – Die Verantwortlichen vom Diakonissen-Krankenhaus sind zuversichtlich. Das Kinder-Notfalleinsatzfahrzeug (NEF) ist in greifbarer Nähe. Das Einsatzfahrzeug wird Dezember geliefert. Ab Januar wird das Kinder-NEF im Einsatz sein, berichtet Oberarzt Dr. Ingo Böhn im Tagespost-Gespräch.
Der Oberarzt verfügt als Facharzt über langjährige Erfahrungen in der Säuglings- und Kinder-Notfallmedizin und hat vor zwei Jahren bereits das Mannheimer Kinder-NEF ins Leben gerufen. Er wird das Projekt mit weiteren Kollegen in Speyer betreuen.
Die Realisierung des Vorhabens ist vor allem dem Hauptsponsor MD Medicus, einem Medizinunternehmen aus Ludwigshafen und dem Serviceclub Round Table zu verdanken, der bald eine Spende in Höhe von 15 000 Mark an die Initiatoren überreichen wird. Dem Diakonissen-Krankenhaus entstehen keine Zusatzausgaben. Der Hauptsponsor übernimmt alle anfallenden Kosten.
Das Einsatzfahrzeug, ein Volvo V 40 Turbo-Kombi, ist mit hochmoderner Technik, Navigationssystem, Funk, Blaulicht, Martinshorn und 200 PS ausgestattet. Die sind notwendig, um im Notfall schnell vor Ort sein zu können.
Das Kinder-NEF versteht sich als zusätzliche Ergänzung, wenn schnelle, fachliche Hilfe von Fachärzten für Säuglings- und Kinderheilkunde vor Ort benötigt wird, meint Böhn. Das Kinder-Notfallteam kann immer dann zum Einsatz kommen,wenn sich Säuglinge oder Kleinkinder durch Unfall, Erkrankung oder bei Problemgeburten in akuten, lebensbedrohlichen Notsituationen befinden.
Die Intubation beim Säugling ist schon anatomisch schwieriger als bei Erwachsenen, erläutert Böhn. Das Kinder-NEF kann direkt über die Rettungsleitstelle, vom Notarzt vor Ort oder von der Besatzung eines Rettungswagens angefordert werden.
Die Besatzung besteht aus einem Facharzt für Säuglings- und Kinderheilkunde mit spezieller Qualifikation für Intensiv- und Notfallmedizin und einer Intensiv-Kinderkrankenschwester oder einem -Pfleger, die flexibel, schnelle und spezialisierte Hilfe auch bei Neugeborenen-Notfällen leisten können. Das Kinder-NEF kann in Minutenschnelle vor Ort sein. Der Einsatzbereich erstreckt sich auf Speyer, Ludwigshafen, Schwetzingen, Germersheim bis Bad Dürkheim. Böhn rechnet mit bis zu 200 Einsätzen pro Jahr.
Das Mannheimer Klinikum betreibt seit zwei Jahren ein derartiges Fahrzeug. Dort hat sich die Einrichtung bewährt, so Oberarzt Dr. Thomas Schaible, Kinder-Notarzt beim Klinikum in Mannheim.
In zwei Jahren wurde das Mannheimer Team zu 100 Einsätzen gerufen. Das Kinder-NEF wird bald auch in Speyer eine Verbesserung in der Notfallversorgung von Säuglingen und Kindern bringen.
BILD-Unterschrift # 1: Vorbild für Speyer: Kinder-Notarzt Dr. Thomas Schaible und Intensiv-Kinderkrankenschwester Monika vom Mannheimer Kinder-Notfalleinsatzfahrzeug-Team. Foto: Klamm
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 1. Dezember 2000
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007
Dr. Heiner Geißler: Wo ist denn nun Gott?
Dr. Heiner Geißler: Wo ist denn nun Gott?
Von Andreas Klamm
Speyer. – So kennt den Südpfälzer CDU-Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Generalsekretär seiner Partei nicht jeder. Am Sonntag präsentierte Dr. Heiner Geißler (70) in der Speyerer Galerie Kulturraum sein Buch Wo ist Gott – Gespräche mit der nächsten Generation. Geißler beschäftigte sich als Autor nicht zum ersten Mal mit Gott und der Welt. Bereits vor drei Jahren veröffentlichte er Das nicht gehaltene Versprechen: Politik im Namen Gottes. Und soviel wurde klar. Das Buch ist kein neuer christlicher Leitfaden auf dem Weg zu Gott. Es ist ein philosophisches Werk, das Wege aufzeichnen soll, wie man Gott finden kann.
Geißler hat Zusammenkünfte mit Jugendlichen skizziert. Er hat mit seinen Söhnen, ihren Freunden, mit Berufsschülern, Abturienten, Eltern, Mitgliedern der katholischen und evangelischen Jugend und mit Studenten diskutiert und daraus seine Schlüsse gezogen.
Fragen und Anworten sind in sieben Gesprächen zusammengefasst. Es geht um Zweifel der Menschen, Gottesbeweise und Weltreligionen. Über Gründe gegen Gott, Atheismus und Materialismus, das Recht des Stärkeren, Übermenschen und den Tod Gottes. Geißler beschäftigt sich mit Erkenntnissen der Naturwissenschaften, mit der Entstehung und dem Ende des Univerums, mit Zufall und Notwendigkeit, Vernunft und Glaube, mit Bildern vom Menschen und dem Sinn des Lebens, mit dem Bösen, Leid und Elend auf dieser Welt. Er hat Ideale und ist auf der Suche nach Vorbildern und Jesus.
Im Gespräch mit der Tagespost sagte Geißler: ,,Ich glaube, dass diejenigen, die an diesen Fragen Interesse haben, Vieles finden können, das ihnen weiterhilft. Ich hatte viele Gespräche. Wenn man über die Fragen Politik, Moral, Ethik und Macht spricht, dann landet man in kurzer Zeit bei der Frage nach Gott, weil wir für die Menschenrechte und Würde eine Instanz brauchen, die garantiert, dass diese nicht zur Disposition gestellt oder manipuliert werden. Dann sind wir bei der Frage nach Gott. Geißler sagt von sich, er bemühe sich Christ zu sein, bezweifle aber selbst, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Gibt es für ihn Gott? ,,Die Zweifel bleiben immer. Es sprechen mehr Argumente für Gott, als gegen ihn. Jesus hat eine Botschaft verkündet, die auch eine politische Dimension hat. Die Botschaft kann die Welt verändern – auch heute.
Heiner Geißler, wollte Theologe werden, studierte als Mitglied des Jesuiten-Ordens Philosophie in München und Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen. Er ist Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und des Auschusses für Menschenrechte. Sieben Bücher hat er geschrieben. In seinem nächsten Buch geht es auch um philosophische Betrachtungsweisen und Gott.
Wo aber ist Gott zu finden? In der Natur, aber nicht überall. In der kosmischen Singularität vor dem Urknall, in der Liebe der Menschen, in der Überwindung des Bösen, in Musik von Bach, Mozart und Beethoven und in dem Menschen Jesus, sagt Geißler. Er gelangt zur Erkenntnis, dass Gottes Existenz nicht beweisbar ist. Für junge Menschen, die auf der Suche nach Vorbildern sind und für Politik-Verdrossene hat Geißler eine Antwort: ,,Wenn ihr Vorbilder sucht, dann könnt ihr sie nicht immer unter den Politikern finden, sondern in Jesus und den Menschen, die ihm nachgefolgt sind oder die sich einfach so verhalten haben, dass es Jesus gefallen hätte.
Apropos gefallen. Den Gästen am Sonntagabend hatte es Geißler angetan. Sie haben sich wohlgefühlt in seiner Gedankenwelt und im Kulturraum, deren Macher Maria Franz und Anton Bronich alles organisiert hatten.
INFO: Wo ist Gott – Gepräche mit der nächsten Generation, 140 Seiten, ist erschienen im Rowohlt-Verlag Berlin. ISBN 3 87134 410 9
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 5. Dezember 2000
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007
Nach Richterspruch das Baugebiet geteilt
Nach Richterspruch das Baugebiet geteilt
Von Andreas Klamm
Weingarten. – Weil das Oberverwaltungsgericht in Koblenz im November den Bebauungsplan Am Oberen Neugraben/ Krummäcker für nicht wirksam erklärte und nach Auffassung des Gerichtes die festgestellten Mängel jedoch nur in einem ergänzenden Verfahren behoben werden könnten, mussten die Gemeinderäte auf ihrer Sitzung am Montag nach Lösungen ringen. Bauplaner, Ingenieur Peter Fischer vom Büro Schara und Fischer aus Mannheim, stellte mehrere Lösungsvorschläge vor. Probleme bereiten die Spitzenlärmbelastungen eines am Baugebiet angrenzenden Unternehmens, das zur Nachtzeit zwischen fünf und sechs Uhr die zulässigen Grenzwerte der Lärmbelastung um elf Dezibel überschreite.
Der Rat beschloss jetzt, das Baugebiet in zwei Bereiche, den Teilbereich Am Oberen Neugraben und den Teilbereich Krummäcker aufzuteilen. Im Planteilbereich Am oberen Neugraben ist möglicherweise die Verlegung des Spielplatzes, die Ausweisung als Dorfmischgebiet oder landwirtschaftliche Fläche, die Vergrößerung der Geschoss- und Grundflächenzahl sowie die Erweiterung passiver Lärmschutzmaßnahmen notwendig. Die Baufenster für die bevorzugte Bebauung in Einzelhausbauweise dürften nicht zu groß werden. Bürgermeister Dr. Kurt Seibert schlug von den vielen Varianten, mit denen er in Verhandlungen mit einem privaten Investor gehen will, die billigste Lösung im Interesse der Gemeinde vor. Aus Doppelhäusern sollten Einfamilienhäuser werden.
Der Gemeinderat beschloss drei Lösungsvarianten, mit denen Lärmschutz erreicht werden könnte. Davon werden zwei Lösungen besonders favorisiert. Die erste Variante und billigste Lösung: Aufschüttung eines steilen Walls, der sich auch begrünen ließe.
Die zweite Lösung, die Seibert persönlich bevorzugen würde, ist Lärmschutz durch die Bebauung mit Nebengebäuden zu erreichen. In der dritten Lösung ist vorgesehen, die Häuser so zu bauen, dass die Rückenfläche als Lärmschutz dienen könne. Allerdings sei unklar, wie weit der private Investor mitziehe.
Im B-Plan-Teilbereich Krummäcker ergibt sich eine wesentliche Änderung durch das Gerichtsurteil durch eine Verlängerung des Lärmschutzwalls um den geplanten Einkaufsmarkt herum. Die Firma Schlecker, so Seibert, suche in Weingarten ein geeignetes Gebäude, um dort einen Laden errichten zu können.
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 22. Februar 2001
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007
Landkreis ehrt seine erfolgreichen Sportler
Landkreis ehrt seine erfolgreichen Sportler
Von Andreas Klamm
Mutterstadt/Landkreis. – Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport hat über die Vergabe von finanziellen Sport-Förderpreisen auf seiner gestrigen Sitzung unter Vorsitz von Landrat Dr. Ernst Bartholomé darüber entschieden, welche Sportler aus dem Landkreis mit Geldgeschenken ausgezeichnet werden. Die Ausschuss-Mitglieder haben es sich bei ihren Entscheidungen nicht leicht gemacht. Insgesamt werden 47 Geldpreise an besonders verdiente Sportler, Gruppen und Vereine in Höhe von 17 900 Mark vergeben. Die Einzel-Förderpreise liegen zwischen 200 Mark und 1 600 Mark.
Der Landrat zeigte sich erfreut darüber, dass der Landkreis im Breiten- und Spitzensport sehr gut vertreten sei. Nach Kaiserslautern habe der Landkreis den höchsten Organisationsgrad der Sportvereine. Der Ausschuss hielt sich an die Richtlinien und Vorgaben des Landessportbundes. Einmal jährlich ehrt der Landkreis besonders erfolgreiche Sportler und Mannschaften, die beispielsweise an Olympia, Welt- oder Europameisterschaft teilgenommen haben.
Eine weitere Voraussetzung zur Erlangung eines Geldpreises ist die Zugehörigkeit zu einem Verein im Landkreis oder die Meldung des Hauptwohnsitzes des Sportlers im Landkreis. Zudem muss die Sportart anerkannten Dachorganisationen des Deutschen Sports als Fachverband angehören.
Zwei Sonderpreise für besondere sportliche Leistungen und Entwicklungen (je 200 Mark) erhält die Jugendbehindertengruppe des TG 04 Limburgerhof für die Teilnahme an den Special Olympics National Games (ähnlich einer deutschen Behindertenmeisterschaft) in Berlin und Ria Jotter (vom TSG Maxdorf) aus Dannstadt-Schauernheim. Sie gewann in der Gruppe der Senioren eine Silbermedallie beim Duathlon in Calais.
Im Anschluss der Sitzung besichtigten die Mitglieder des Ausschusses die Bauabschnitte der Sanierung der IGS Mutterstadt. Die Bauzeit betrug vier Jahre, beginnend ab 1997. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 13 Millionen Mark .Es enstanden unter anderem neue Lehrerstützpunkte, acht naturwissenschaftlich genutzte Räume, zwei Computerräume im Rahmen des pädagogischen Netzes, mehrere Werkräume, Musikzimmer und Räume für bildende Kunst. Vierzig Schulräume wurden komplett behindertengerecht saniert und neu eingerichtet. Zudem wurde ein Blockheizkraft (BKHW) integriert, mit dem der Landkreis 20 bis 30 Prozent Kosten sparen kann.
INFO: Preisträger aus unserem Verbreitungsgebiet: Arawat Sabejew, Kai Dittrich, Dennis Blum, Andreas Fix, Frank Gerhard (alle VfK Schifferstadt, Ringen), Alexandra Schneider (Schießen), Dirk Heinz (Darts), Christiane Berger (Eiskunstlauf), Ronni Weller , Alexander Michel, Oliver Gebhardt (alle Gewichtheben), Christian Weber, Stefan Steinweg (Radsport), Claus Stauder, Gerhard Zachrau, Julia Bamberger (alle TSG 1886 Mutterstadt, Rasenkraftsport), Karl-Heinz Schmitt, Julia Schulze, Styrmir Arnason (Reiten), Kai Rapp (Bogenschießen), Simone Weiler (Schwimmen), Claudia und Christian Rüssel (Römerberg, RocknRoll), Elke Schall und Schülermannschaft des TTV Römerberg (Tischtennis).
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 9. Februar 2001
Zweit-Veröffentlchung: British Newsflash Magazine, August 2007
Liberale: Ins Kreishaus müssen moderne Zeiten einziehen
Liberale: Ins Kreishaus müssen moderne Zeiten einziehen
Von Andreas Klamm
Kreis Ludwigshafen. – Auf dem Kreisparteitag der Liberalen blickte FDP-Kreisvorsitzender Ralf Neumann auf eine ganze Reihe positiver Termine zurück. Einen guten Einblick habe der Besuch der Werkstatt für Behinderte in Schifferstadt gegeben. Auch der Besuch der BASF und die traditionelle liberale Adventsfeier seien ein Erfolg gewesen.
Die Frage, ob die FDP einen eigenen Kandidaten zu den Landratswahlen ins Rennen schicken solle, sei sehr intensiv und sachlich diskutiert worden, resümierte Neumann. Die Gefahr der Interessenskollision wegen seiner Tätigkeit als Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt und weil eine professionelle Kandidatur die finanziellen Möglichkeiten des FDP-Kreisverbandes deutlich überschritten hätten, führten zum Nein.
Auf Beschluss des Kreisvorstands werden die beiden aussichtsreichen Landratskandidaten Elster und Schröter zu Gesprächen eingeladen. Ob überhaupt eine Wahlempfehlung abgegeben werde, könne erst danach entschieden werden. Spekulationen darüber, dass sich der Kreisverband bereits auf einen Kandidaten festgelegt habe, erteilte Neumann eine klare Absage.
Die Effizienz der Verwaltung müsse auf allen Ebenen gesteigert werden. Derzeit müssten fünf Verwaltungsebenen finanziert werden. Über diese Strukturen muss man auch wegen der leeren Kassen intensiv nachdenken, so der Kreisvorsitzende.
Kreisbeigeordneten Robert Hofmann gratulierte Neumann nochmals nachträglich zu dessen 65. Geburtstag. Er sei als einer der Gründerväter des Kreises schon jetzt politisches Urgestein. Glückwünsche gab es auch für Partei-freund Gerhard Frey, der in Neuhofen zum Bürgermeister gewählt wurde. Landtags-Fraktionschef Werner Kuhn bezeichnete Freys Erfolg als grandios.
Die Wahlen würden nicht im Wahlkampf entschieden, sondern in Gesprächen mit den Bürgern führte er in seiner umfassenden Rede mit den Themenschwerpunkten Lehrermangel, BSE, Landwirtschaft, Verkehr, Bildung und 1,9 Milliarden-Neuverschuldung. Wenn es so weiter geht, werden wir in fünf bis zehn Jahren finanzpolitisch am Ende sein, prognostizierte Kuhn. Spätestens 2008 solle die Neuverschuldung auf Null runtergefahren sein. Es sind noch 55 Tage bis zur Wahl – der Erfolg kommt nicht von selbst, also packen wirs an, lautete sein Appell an die Parteifreunde. Am 25. März wolle er viele schöne Wahlpartys im Land feiern. Es gelte das Motto Doppelt gut.
Jürgen Creutzmann, Vorsitzender der Kreistagsfraktion und Direktkandidat zur Landtagswahl im Wahlkreis Speyer, forderte in seiner Rede eine moderne Kreisverwaltung, die auch moderne Medien verstärkt nutzen müsse: Die Kreisverwaltung muss sich als moderner Dienstleister verstehen, forderte er. Wenn der Landrat sage, die Kreisverwaltung habe auch hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen, dann solle sie diese im Sinne der Bürger erfüllen.
Im Europa der Regionen müsse die Rhein-Neckar-Region gestärkt, Kräfte gebündelt werden. Der Landkreis dürfe nicht nur Trittbrettfahrer sein, der hierfür dann noch den Preis der ersten Klasse zahle. Creutzmann will auch mit den Parteifreunden auf der rechten Rheinseite zusammenarbeiten. Der Rhein und dessen Brücken dürften nicht als Grenze, sondern müssten als Verbindung gesehen werden. Ein Zuhörer wurde noch deutlicher: Wir müssen aufpassen, dass wir von den Oberzentren nicht ständig über den Tisch gezogen werden.
Seit kurzem ist auch der Kreisverband Ludwigshafen-Land zumindest rund um die Uhr erreichbar – zumindest im Internet. Die Adresse: http://www.fdp-lu-land.de.
Einer der Termine im Wahlkampfkalender der FDP: Am 1. März kommen Brüderle, Westerwelle, Möllemann und Creutzmann in die Speyerer Halle 101.
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 31. Januar 2001
Zweit-Veröffentlchung: British Newsflash Magazine, August 2007
10. Todestag der "Königin der Herzen": In Berlin und in aller Welt gedenken Menschen Prinzessin Diana
10. Todestag der “Königin der Herzen”:
In Berlin und in aller Welt gedenken Menschen Prinzessin Diana
TributeToDiana.org macht Aufnahmen für Charity-DVD
Von Andreas Klamm
London/Berlin. 31. August 2007. – Heute findet anlässlich des 10. Todestages von Prinzessin Diana (1.07.1961 – 31.08.1997) ein von den Prinzen William und Harry organisierter Gedenkgottesdienst in der Guard Chapel in London statt. Auch in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin gedenken die Menschen während der Veranstaltung “Letter to Diana”, einer Art Straßenlesung, bei der prominente deutsche Synchron-Sprecher und Sprecherinnen von Denzel Washington, Will Smith, Kevin Bacon, Gary Oldman, Julia Roberts, Michael Douglas, Bruce Willis, Brad Pitt und vielen anderen, die Briefe von Passanten, Gemeinde-Mitgliedern und anderen Hobby-Autoren öffentlich vorlesen.
Der Inhalt der Briefe richtet sich direkt an Prinzessin Diana, an ihren Geist und ihr Wesen in Anerkennung der großen Taten für wohltätige Zwecke der Prinzessin, die vor 10 Jahren bei einem Autounfall in Paris auf tragische Weise ums Leben kam. Ein Gottesdienst zu Ehren von “Lady Diana” findet in der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche statt. Im Fußgängerbereich vor der Kirche ist für heute ein angemessenes Rahmenprogramm geplant.
Ryan Leary, Organisator von TributeToDiana.org aus Köln beabsichtigt parallel zur Veranstaltung Insert-Filme zu drehen, die in das Making-Of der Veranstaltung einfließen sollen. Mögliche Motive könnten etwa das Candle in the Wind-Special am Ende der Veranstaltung, die Flying Candles und ein Bannerfall zum finanlen Höhepunkt der Fest-Gedenk-Veranstaltung vor der Kaiser Wilhelm Gedächtnis-Kirche heute in Berlin sein.
Veröffentlicht werden die Aufnahmen auch im Rahmen der Tribute-to-Diana-DVD, die am 1. Dezember, dem Tag des großen Charity-Konzerts zu gunsten der deutsch-britischen Aidshilfe erscheinen wird. Die heute gedrehten Film-Aufnahmen fliessen in die Produktion mit ein, und werden zudem während des Tribute-to-Diana-Clips live am 1. Dezember auf den Bühnen des großen Diana-Charity-Events in Berlin, London und Paris gezeigt.
TributeToDiana.org bietet die Möglichkeit sich als Co-Produzent an den Aktionen , auch finanziell, zu beteiligen. Zum Teil beteiligen sich die Crew-Mitglieder für die Filmaufnahmen ehrenamtlich.
Bei TributeToDiana.org handelt es sich um ein reines Non-Profit-Unternehmen, dessen Fokus auf der Botschaft des Events an sich liegt.
Die Teilnahme aller Mitwirkenden geschieht in Anerkennung der außergewöhnlichen karitativen Leistungen von Lady Diana, die sich zu Lebzeiten in bis zu 100 Hilfs-u. Sozialprojekten gleichzeitig engagiert hat.
Durch die Prinzessin wurde unsere Aufmerksamkeit auf die Qual der Aids- und HIV-Kranken gelenkt, auf die Not der Obdachlosen, die Isolation der Leprakranken und auf die wahllose Zerstörung, die von Landminen ausgeht, so die damaligen Worte Ihres Bruders am Tag ihrer Beerdigung vor gut 10 Jahren.
Ryan Leary, Organisator von TributeToDiana.org: “Auch wir finden es ist Zeit dieser einzigartigen Frau ein ebenso einzigartiges Denkmal zu setzen. Ihre Liebe war ein Symbol größter Menschlichkeit, ihr Instinkt Quelle allen Mutes, und ihr Lächeln Zauber einer ganzen Nation. Lassen Sie uns das bewahren, indem wir ihrer gedenken, und andere ermutigen es ihr gleich zu tun. Genau hierfür wollen wir vom Tribute-Team uns engagieren und wir würden uns sehr freuen, wenn auch viele weitere Menschen an Bord kommen und bei der Realisierung dieses großartigen Projekts mithelfen.”
Weitere Informationen zum Programm und dem Film-Projekt sind im Internet bei http://www.tribute-to-diana.org erhältlich.
3mnewswire.org
Gerhard Harwardt hat beim ASV die Fäden in der Hand
Gerhard Harwardt hat beim ASV die Fäden in der Hand
Von Andreas Klamm
Böhl-Iggelheim.- Gerhard Harwardt, 62, bleibt Vorsitzender des Angelsportvereins Kellmetschweiher. Auf der Jahreshauptversammlung im VfB-Clubheim wählten ihn 58 von 267 Mitgliedern wieder. Eines stimmte dagegen. Die Suche nach einem Wahlvorstand hatte sich schwierig gestaltet – bis der Ehrenvorsitzende des Vereins Heinz Hoock erschien und sich spontan als Wahlleiter zur Verfügung stellte.
Der bisherige Kassierer Klaus Flörchinger war kurzfristig verhindert und konnte, da abwesend, nicht mehr gewählt werden. Zweiter Vorsitzender Peter Stuck und Schriftführer Bernhard Dürk wollten aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr kandidieren.
Frank Wessa trug stellvertretend für Flörchinger den Kassenbericht vor: Es wurde ein Plus erwirtschaftet. Allerdings, so hielt der Kassierer fest, stehe das zweitschlechteste Ergebnis seiner zwölf-jährigen Amtszeit unterm Strich.
Hitzig verlief die Debatte über die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Ein Mitglied meinte, es sei nicht statthaft darüber abzustimmen, weil dieser Punkt nicht auf der Tagesordnung stehe. Der Antrag ist erst am 3. Januar bei uns eingegangen, erläuterte der Vorsitzende. Schließlich votierte die Mehrheit doch für ein Anheben der Beiträge, drei Angelsportler waren dagegen, viele enthielten sich. Die Aufnahmegebühr beträgt künftig rund 150 Euro (300 Mark), die Angelerlaubnis für Erwachsene 25 Euro und für Jugendliche 15 Euro.
Eine positive Entwicklung sah Harwardt im Rückblick: Frühjahrsfischen, Männerfischen, das Fischerfest, Spätjahrfischen und insbesondere der Fischerkönigsball hätten allen viel Freude bereitet. Nicht zufrieden war er dagegen mit der Resonanz der Weihnachtsfeier.
Fünf traten aus, vier wurden ausgeschlossen: 267 Mitglieder zählt der Verein. 161 sind Böhl-Iggelheimer, 106 kommen von auswärts. Von den 34 Jugendlichen sind 17 aktive Angelsportler. 102 Erlaubnisscheine zum Angeln in den Gewässern wurden ausgegeben. Alle Weiher haben einen guten Fischbesatz.
Fast monatlich gebe es eine Veranstaltung des Angelsportvereins, so Harwardt im Tapo-Gespräch. Highlights seien das dreitägige Fischerfest, der Lätaremarkt und der Fischerkrönungsball. Der Angelsportverein leiste wichtige Arbeit für den Naturschutz. In diesem Jahr soll der Schwarzweiher entschlackt und entkrautet werden. Pappeln sollen gepflanzt werden. Die Löcher am Kellmetschweiher sollen aufgefüllt werden. Allerdings müsse die Kostenfrage noch geklärt werden.
Der Lätare-Umzugswagen der Angler wird dieses Jahr nach der Hauffschen Legende vom Gespensterschiff gestaltet. Harwardt hat noch freie Plätze für eine Busfahrt zur Aquafisch, einer der größten Angler- und Jägermessen in Friedrichshafen. Fahrpreis 30 Mark. Auch Gäste können gerne mit an den Bodensee fahren. Abfahrt ist am Samstag, 3. März, 7 Uhr.
INFO: Der neue Vorstand: Gerhard Harwardt, 1. Vorsitzender, Johannes Barra, 2. Vorsitzender, Silvia Kirschniok, Schriftführerin, Thomas Danter, Schatzmeister/Kassierer, Karlheinz Riedl, Gewässerwart, Karlheinz Merkel, Fischwart, Lothar Scheurer, Jugendwart, Rheinhold Kirschniok, Sport- & Gerätewart, Frank Wessa, 1. Beisitzer, Michael Dietz, 2. Beisitzer, Kassenprüfer: Uwe Lützel, Heinz Hoock.
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 29. Januar 2001
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007
Bartholomé:Verbraucherschutzamt entsteht
Bartholomé:Verbraucherschutzamt entsteht
Von Andreas Klamm
Kreis Ludwigshafen. – Weil im Dienstgebäude der Ludwigshafener Kreisverwaltung dringend mehr Räume benötigt werden, hat der Bauausschuss auf seiner gestrigen Sitzung die räumliche Fusion von Gesundheitsamt und Veterinäramt in der Dörrhorststraße beschlossen.
Das Veterinäramt ist seit 1969 der Kreisverwaltung angegliedert, das Gesundheitsamt seit drei Jahren. Eine Zusammenarbeit beider Einrichtungen ist dringend notwendig – auch die räumliche Zusammenfassung, meinte Landrat Dr. Ernst Bartholomé. Es entstehe gewissermaßen das erste Verbraucherschutzamt.
Das Gebäude entspreche einem Standard, der 50 bis 60 Jahre alt ist, erklärte Kreis-Bauleiter Herbert Steinborn. So seien beispielsweise eine komplette Elektroinstallation oder die Sanierung von Sanitäranlagen notwendig, um auch dem Veterinäramt – etwa im Bereich von EDV-Nutzung – den bisher gewohnten Standard zu bieten.
Die Bauverwaltung ermittelte mit Fachingenieuren Kosten von insgesamt 450 000 Mark. Die Baumaßnahmen könnten nicht mit schwerem Baugerät erfolgen. Viele Sanierungen müssten mit Handarbeit geleistet werden.
Im Erdgeschoss sollen unter anderem Verwaltungsräume und im Keller Labore entstehen. Wegen voller Auslastung könne das Hochbau-Referat nur die Koordination übernehmen und beauftrage daher Fachingenieure.
Grundwasser, das an die Oberfläche tritt, bereitet an der Schifferstadter Realschule des Schulzentrum Probleme. An Wänden entstanden Wasserschäden. Als das Schulgebäude gebaut wurde, war der Grundwasserstand ein Meter tiefer als heute. Wir können froh sein, dass die Bodenplatte bislang so dicht ist, meinte Elster. Derzeit laufen ergänzende Untersuchungen zur Klärung der Ursache. Kostenpunkt: 35 000 Mark. Nach Kernbohrungen wurde festgestellt, dass Wasser bis rund 40 Zentimeter über dem Fußboden in Unter- und Kellergeschossen anstieg. Gutachter ermittelten bisher einen Rück- und Aufstau. Durch eine Schieberwirkung und die daraus resultierenden Umströmungen könnten höhere Wasserstände nicht ausgeschlossen werden.
Weil ein Unternehmen bei den Malerarbeiten mehrfach in Verzug geriet, wurde ihm der Auftrag entzogen. In einer Eilentscheidung beauftragte der Landrats ein anderes Unternehmen, das ein finanziell vergleichbares Angebot machte. Der Rechtsanwalt der Firma, der der Auftrag entzogen wurde, bestreitet die Rechtmäßigkeit der Kündigung. Für den Fall, dass das Gericht diese Auffassung teilen sollte, ist die genaue Schadenshöhe noch nicht ermittelbar.
Für das Gymnasium beschloss der Bauausschuss per Nachtrag Elektroarbeiten zur Installation elektrisch betriebener Sonnenschutzanlagen in Höhe von rund 63000 Mark.
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 26. Januar 2001
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007