Ruhender und fließender Verkehr beim „Roten Stadtgespräch"

Ruhender und fließender Verkehr beim „Roten Stadtgespräch”
Hilfreich: Farbe statt Pfeile zum Parken

Von Andreas Klamm
Speyer. – Speyerer Parkhäuser sollten auf den Hinweisschildern farblich ge­kennzeichnet werden. Das for­derte der SPD-Politiker Jürgen Funk (40, SPD) beim „Roten Stadtgespräch – Kommunalpoli­tik vor Ort” im Vereinsheim des AV 03 am Montagabend.
Für Besucher sei es einfacher, einer Farbe zu folgen, um in ein Parkhaus zu gelangen, anstatt sich mittels unübersichtlicher Pfeile zu orientieren. Das Ver­kehrs- und Parkleitsystem mit unübersichtlichen Pfeilen sei völ­lig unzureichend.
Man habe einseitig auf Touris­mus gesetzt. Durch Abschottung habe man einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, die bereits vor­handenen Strukturproblcme noch weiter zu verschlechtern. Dennoch sei noch genügend Po­tenzial vorhanden, um die Außenwirkung von Speyer zu verbessern, erklärte Funk.
Funk setzte sich für das Kon­zept der kurzen Wege und der schnellen Erreichbarkeit, ohne übermäßigen Kreuzungsverkehr zu produzieren, ein. Einige Beispiele aus der Praxis; Das Linksabbiegeverbot von der Bahnhofstraße in die Maximilianstraße sei aufgehoben worden. Allerdings weise bis heute noch keine Linksabbiegespur darauf hin, so dass es häufig zu Rückstaus in beide Richtungen komme.
Funk zufolge, habe man sich durch eine unsinnige Beschilde­rung zwar den Parkplatz an­schauen können, habe allerdings dann durch die halbe Stadt fah­ren müssen, um in das Parkhaus Heydenreichstraße zu gelangen. Das SPD-Konzept habe zu einer positiven Umsetzung zur Lösung des Problemes geführt.
Kreisel Landauer und Schwerd Straße
Die Idee für einen Kreisel sei in einer Bürgerversammlung ent­standen. Die SPD habe die sinn­volle Anregung in ihr Konzept aufgenommen. Das Land habe das Projekt mit der Begründung abgelehnt, dass die Fließgeschwindigkeit der angrenzenden Straßen zu unterschiedlich seien und habe einen übermäßigen Rückstau in die Landauer Straße befürchtet. Die Einfahrt von der Karolingerstraße stadteinwärts in die Landauer Straße sei gefähr­lich.
Funk schlug vor, die Gefahr mit einem Spiegel zur besseren Orientierung auf der gegenüber­liegenden Verkehrsinsel zu ent­schärfen. Die Maßnahme belaste den Stadthaushalt nur unwesent­lich. Funk betonte: „Ein Gesamtkonzept mit Einbezug des Krei­sels für den Bereich Schützen- und Landauer Straße wäre drin­gend erforderlich, um eine weite­re Verschlechterung der dort herrschenden Zustände zu ver­meiden.”
Nach Ansicht von Funk habe sich die Situation durch den wohnwirtschafllichen Ausbau des Roßsprung-Geländes und der Ansiedlung des Media-Marktes weiter verschärft. Der Elektrofachmarkt sei für Speyer ein wichtiger Impulsgeber, jedoch auf dem falschen Gebiet angesiedelt worden. Man könne eine weitere Zufahrt zum Kreisel Marktkauf verwirklichen, erklär­te Funk, über die dann ausgebau­te Raiffeisenstraße in den Mäuseweg über die Hasenpfühlerweide.
Durch diese „Querspangenlösung” würde, so der SPD-Politi­ker, eine deutliche Entlastung der Wormser Landstraße erreicht werden.
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, 2004
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, September 2007

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