Wechsel in der Führung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Berlin. 22. Februar 2017 (mediap). Die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, hat im Rahmen eines feierlichen Festakts in der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt heute den bisherigen Präsidenten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Dr. Arnold Wallraff, verabschiedet und zugleich Andreas Obersteller, zuvor Unterabteilungsleiter in der Abteilung Europapolitik des Bundeswirtschaftsministeriums, als seinen Nachfolger in sein Amt eingeführt, teilte das Ministerium mit.

 

In ihrer Ansprache vor rund 550 Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, und Verwaltung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem BAFA würdigte die Bundesministerin die Arbeit des bisherigen Präsidenten, Dr. Arnold Wallraff, und wünschte dem neuen Präsidenten, Andreas Obersteller viel Erfolg: „Das BAFA hat in der Amtszeit von Dr. Arnold Wallraff zahlreiche neue Kompetenzen und wichtige Aufgaben hinzugewonnen. Jeglicher Aufgabenzuwachs wurde von Präsident Wallraff schnell und erfolgreich gemanagt. Herzlichen Dank, dass Sie der Bundesregierung immer ein verlässlicher Partner waren. Dem neuen Präsidenten Andreas Obersteller wünsche ich für die künftigen Aufgaben viel Erfolg und ein ebenso glückliches Händchen!”

 

„Das BAFA hat in den vergangenen zehn Jahren eine Vielzahl sehr anspruchsvoller Aufgaben erfolgreich realisiert und sich angesichts dessen als Bundeswirtschaftsverwaltungsbehörde Deutschlands einen Namen gemacht”, betonte der scheidende Präsident, Dr. Arnold Wallraff und bedankte sich bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit. Den Partnern in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung dankte Wallraff für Ihre nachhaltige Kooperationsbereitschaft. „Bleiben Sie dem BAFA weiterhin gewogen!”

 

Andreas Obersteller, der neue Präsident des BAFA, unterstrich in seiner Antrittsrede: „Ich sehe das BAFA als Dienstleistungsbehörde für das Bundeswirtschaftsministerium wie auch für unsere Kunden in den Kompetenzbereichen Energie, Außenwirtschaft, Wirtschaftsförderung und Abschlussprüferaufsicht. Es ist mein Ziel, das BAFA als moderne, serviceorientierte Behörde weiterzuentwickeln.”

 

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die Aufgaben in den Bereichen Außenwirtschaft, Energie, Wirtschaftsförderung und Wirtschaftsprüferaufsicht wahrnimmt. Eingebunden in die Exportkontrollpolitik der Bundesregierung wirkt das BAFA als Genehmigungsbehörde in enger Kooperation mit anderen Bundesbehörden an einem komplexen Exportkontrollsystem mit. Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung ist die Abwicklung von Förderprogrammen für kleine und mittlere Unternehmen, um deren Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Großkonzernen zu stärken. Im Bereich Energie fördert das BAFA energieeffiziente Techniken sowie Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien beim Heizen. Die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) übt die Fachaufsicht über die Wirtschaftsprüferkammer aus und ermittelt bei Berufsangehörigen und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die Abschlussprüfungen bei Unternehmen von öffentlichem Interesse vornehmen.

Der Bonner Kunstpreis 2017 geht an Matthias Wollgast

BERICHT AUS BONN/KULTUR

 

Bonn. 22. Februar 2017. (mediap.). Der in Bonn aufgewachsene und in Düsseldorf lebende Künstler Matthias Wollgast ist der Gewinner des Bonner Kunstpreises 2017.

 

Die Jury für den diesjährigen Kunstpreis, bestehend aus Prof. Dr. Stephan Berg (Intendant des Kunstmuseum Bonn), Helmut Redeker (Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt Bonn), Martin Schumacher (Kulturdezernent der Stadt Bonn), Dr. Rita Kersting (Stellvertretende Direktorin des Museum Ludwig, Köln) sowie der Gewinnerin des Bonner Kunstpreises 2015, Anna Lea Hucht kürte aus 31 Bewerbungen als Preisträger Matthias Wollgast.

 

Er überzeugte mit einem Projektvorhaben in London, welches das “Making of” eines nicht existierenden Films umfasst. Fotografien, Film-Stills, Interviews, Zitate und reproduzierte Gemälde erzählen seine Entstehungsgeschichte und werden als Publikation sowie im Rahmen einer Einzelausstellung vom 19. April bis 24. Juni 2018 im Bonner Kunstmuseum zu sehen sein.

 

Zur Begründung das Statement der Jury:

 

“Wollgasts intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Darstellungsformaten und das stete Hinterfragen von Vergangenheitskonstruktionen haben die Jury ebenso überzeugt wie seine kluge Einbeziehung der jeweiligen Ausstellungsbedingungen. Wollgast arbeitet mit Malerei, Zeichnung und kameraloser Fotografie sowie konzeptuell. Zentral für sein Schaffen ist die Annahme, dass Kunst von ihrem Kontext abhängig und damit einer fortlaufenden Umdeutung unterworfen ist.”


Der Bonner Kunstpreis

 

Der im Jahr 1985 gegründete Preis für die Künstlerinnen und Künstler aus der Region wurde im Jahr 2009 neu konzipiert und ist seitdem an ein drei- bzw. sechsmonatiges internationales Atelierstipendium gekoppelt. Er wird im Rahmen einer Ausstellung und mit einem begleitenden Katalog alle zwei Jahre vergeben und ist mit 10 000 Euro dotiert. Der Bonner Kunstpreis wurde zum fünften Mal nach der Neukonzeption in Kooperation mit der in Bonn ansässigen IVG-Stiftung ausgeschrieben. Diese unterstützt in den europäischen Standorten der IVG das für drei oder sechs Monate vorgesehene Atelierstipendium mit der zusätzlichen Finanzierung einer Atelierwohnung am Stipendienort. Neben der deutschen Hauptstadt Berlin stehen die folgenden europäischen Metropolen zur Wahl: Amsterdam, Budapest, Brüssel, Helsinki, London, Madrid, Mailand, Paris, Prag, Rom, Stockholm, Warschau oder Wien.

Biobank für Bioliquide an der Universitätsmedizin Mainz erhält Robotikplattform

Wichtiger Schritt auf dem Weg in die Ära der automatisierten und standardisierten Probenverarbeitung

 

 


 

Univ. Prof. Dr. Philipp Wild, Leiter der Biobank für Bioliquide und Dr. Antonio Pinto, Biobankmanager, vor der neuen Robotikplattform. Foto: Peter Pulkowski (Universitätsmedizin Mainz)

 

Mainz, 22. Februar 2017. (ok, mediap) Biobanken sind für die medizinische Grundlagenforschung unverzichtbar. Darin gelagerte Gewebeproben, Blut und andere Körperflüssigkeiten haben eine Schlüsselrolle, um aussagekräftige Forschungsergebnisse zum Nutzen des Patienten zu gewinnen. Das Time-Magazine wählte im Jahr 2009 das Biobanking zu einer der zehn wichtigsten Ideen unseres Jahrhunderts. Die Biobank für Bioliquide (Flüssigproben) als Teil der BioMaterialbank Mainz (BMBM) an der Universitätsmedizin Mainz hat jetzt eine Robotikplattform in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um einen Pipettierroboter, der im Hochdurchsatz stündlich mehr als 700 Proben auf kleine Röhrchen verteilt und für die Tiefkühleinlagerung vorbereitet.

 

Mehr als fünf Millionen wertvoller Bioproben lagern in der im Jahr 2016 eingerichteten Biomaterialbank Mainz (BMBM), die sich in eine Gewebebank und die Biobank für Bioliquide aufteilt. Damit zählt die BMBM zu den größten universitären Biobanken ihrer Art in Deutschland. Das für die medizinische Forschung eingelagerte Biomaterial umfasst neben Gewebeproben, Blut und anderen Körperflüssigkeiten auch Zellen und anonymisierte DNA-Proben. Diese Proben werden beispielsweise bei Bevölkerungsstudien wie der Gutenberg-Gesundheitsstudie gesammelt. Um komplexe Krankheiten zu erforschen, können Bioproben wichtige Informationen liefern, um daran beteiligte genetische Faktoren zu identifizieren und zu bewerten. Letztlich dienen sie dazu, neue Therapieoptionen zu entwickeln.

 

Sowohl die Sammlung als auch die Langzeitlagerung dieser immens großen Anzahl an Proben erfordert ein immer höheres Maß an Automatisierung. Denn mit manuellen Sammel- und Lagerstrategien lassen sich auch die Richtlinien der Qualitätsmanagementsysteme kaum erfüllen. „Der Weg von manuellen Systemen hin zu automatisierten Systemen ist alternativlos, um mittel- und langfristig als Biobank auf internationale Akzeptanz zu stoßen. Nicht zuletzt ist eine hochmoderne Biobank eine der zentralen Voraussetzungen, um für nationale und internationale Forschungskooperationen attraktiv zu sein. Deshalb ist die Anschaffung der neuen Robotikplattform ein wichtiger Schritt für den Übergang in die Ära der automatisierten und standardisierten Probenverarbeitung”, unterstreicht der Leiter der Biobank für Bioliquide, Univ.-Prof. Dr. Philipp Wild, vom Zentrum für Kardiologie.

 

Die Robotikplattform ermöglicht es, mit gleichmäßig hoher Qualität Flüssigproben im Hochdurchsatz in verschiedenen Materialarten zu prozessieren. Das heißt, der Roboter ist über ein Greifsystem in der Lage, Plasma, Serum oder Urin von Studienteilnehmern in gleichmäßigen Mengen auf rund drei Zentimeter große Probenröhrchen aufzuteilen und für die Tiefkühleinlagerung vorzubereiten. Stündlich lassen sich so über 700 Proben für diverse Forschungsprojekte mit hoher Qualität automatisiert aufbereiten. Die qualifizierten Laborkräfte können sich so komplexeren Forschungsarbeiten widmen. Die Anschaffungskosten für die neue Robotikplattform belaufen sich auf rund 300.000 Euro.

Bonn: Straßensperrung für den Ausbau Alaunbachweg

Bonn. 22. Februar 2017. (mediap). Der Mitte Dezember begonnene Ausbau des Alaunbachwegs liegt gut im Zeitplan. Dabei werden auch Teilstücke der Straßen Rosenbach und Teufelsbachweg mit gestaltet. Diese Arbeiten starten Anfang März.

 

Jetzt ist die Neugestaltung des Abschnitts Rosenbach in Richtung Pützchens Chaussee bis zum Ende der Bebauung an der Reihe, für den ab Aschermittwoch, 1. März, die Rosenbachstraße aufgrund der beengten Platzverhältnisse für zirka drei Wochen für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt werden.

 

In diesem Zeitraum lässt das Tiefbauamt der Stadt Bonn Erdkabelverlegungen, den Einbau von Bordsteinen und Rinnen sowie die Asphaltarbeiten durchführen.

 

Die Zufahrt zum Gewerbegebiet ist über die Straßen “Auf den sauren Wiesen” und Teufelsbachweg weiterhin gewährleistet.

 

Das Tiefbauamt bemüht sich, die Arbeiten möglichst reibungslos zu erledigen und bittet für unvermeidbare Beeinträchtigungen um Verständnis.

 

Insgesamt kostet der Ausbau des Alaunbachwegs zirka 1,6 Millionen Euro. Voraussichtlich bis Ende Juli 2017 ist die Maßnahme beendet.