Loblied für Schul-Freunde
Neuwahlen beim Clemens-Beck-Verein / Vorstand bestätigt
Von Andreas Klamm
Dudenhofen. – Der Vorstand des Vereines der Freunde der Clemens-Beck-Schule wurde am Montagabend auf der ordentlichen Mitgliederversammlung neugewählt. Der bisherige Vorstand wurde mit einer Ausnahme komplett wiedergewählt. Beisitzerin. Carla Kempf konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidieren. Sie wird dem Verein aber gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Kassierer Peter Wüst und Schriftführer Gerald Zürker tauschten ihre Amter.
Vorsitzender Klaus Müller blickte auf ein veranstaltungsreiches Jahr zurück. Zu den Top-Events zählen unter anderem das Spargelfest, bei dem der Löwenanteil der Einnahmen des Vereines erwirtschaftet wurde, Schulanfangs- und Schulentlassfeier und das Lotsenfest.
Eltern, Schule und Schüler müßten für die Arbeit des Vereines ein Loblied singen.”, dankte Armin Tussing, seit drei Jahren Schulleiter der Regionalschule, der Hauptschule und der Clemens-Beck-Schule (CBS), dem Freundes-Verein, herzlich.
Die Freunde der Clemens-Beck-Schule müssen sich keine Sorgen wegen fehlender Mitglieder machen. Die Mitgliederzahl ist von anfangs 17 Mitgliedern auf 118 gewachsen.
Kassenprüfer Gustav Adlhoch und Jürgen Traxel konnten den Kassierer ohne Beanstandungen entlasten. Sie werden auch beim nächsten Mal wieder die Vereins-Buchhaltung prüfen. 1999 und 2000 war ein umsatzstarker Zeitraum. Auf der der Haben-Seite wurden viele Einnahmen durch die Feste gemacht
Hilfe für sozialschwache Schülerinnen
Auf der andere Seite hat der Verein auch mit hohen Summen in die Zukunft investiert. Er zahlte für Kinder aus sozialschwachen Familien, die Kosten für die Fahrt ins Landschulheim, so daß diese nicht alleine zurückbleiben mußten.
Er beteiligte sich an der Anschaffung von Computern für die Schüler, die jetzt im Unterricht eingesetzt werden können und an neuen Schul-Tafeln für die Grundschule. Lediglich beim Elternlotsendienst gäbe es derzeit einen Personalnotstand.
Ein Mitglied hat vorgeschlagen, auch Schüler als Lotsen einzusetzen. Bisher leisten Eltern und Mitglieder des Vereines einen Lotsendienst vor der Schule ab, um den Weg ihrer Kinder zur Schule sicherer zu machen. Mit der Verkehrsinsel sei der Weg noch ein Stück sicherer geworden. Vielleicht wissen noch nicht alle Eltern, daß wir noch Verstärkung für den Lotsendienst suchen.”, meinte Müller.
In Schnupperangeboten und -Tagen, ein neues Angebot des Vereines, können Schüler in verschiedenen Bildungseinrichtungen sich einen besseren Überblick über die Berufspraxis verschaffen. Armin Tussing referierte über die Entwicklung und den Fortbestand der Regionalen Schule.
INFO: Der neue Vorstand: Klaus Müller, Vorsitzender, Eva Zecherle, Stellvertreterin, Gerald Zürker, Kassenwart, Peter Wüst Schriftführer. Beisitzer: Willi Gouasé, Ursula Schmitt, Otto Nörenberg.
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Tagespost, 2000
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, September 2007
Stuhlkreis in Kolb-Hauptschule hat AIDS und Sexualität zum Thema: HlV-Infizierte mahnt und klärt auf
Stuhlkreis in Kolb-Hauptschule hat AIDS und Sexualität zum Thema:
HlV-Infizierte mahnt und klärt auf
Von MOPO-Mitarbeiter Andreas Klamm
Speyer. – Ihr seid die Generation, die vielleicht helfen kann, den Virus von der Bildfläche verschwinden zu lassen.”, hofft Ingrid W.. Sie ist dreifache Mutter und seit 18 Jahren HlV-positiv. Während ihrer Schwangerschaft beim dritten Kind entdeckten die Ärzte ihre Infektion mit der tödlichen Immunschwäche-Krankheit.
Sie steckte sich beim Mann an. Ihr Kind wurde durch einen Kaiserschnitt entbunden und ist gesund. AIDS ist aus der Öffentlichkeit und dem Bewusstsein der Menschen verdrängt. Dagegen ist die Bedrohung an der tödlichen Immunschwäche zu erkranken, keineswegs gebannt.
Die Schüler wollen mehr wissen.”, erklärte Klassen-Lehrer Michael Schmidt. Im offenen Stuhlkreis versammelten sich 34 Schüler der Klassen 9a und 9b mit ihren Lehrern der Kolb-Hauptschule am Dienstagmorgen zur Aufklärung gegen AIDS.
Nach anfänglicher Zurückhaltung fragten die Schüler munter und gezielt zum Tabu-Thema. Wie spürt man AIDS?”, Sind Küsse gefährlich?”, Sind die Tests zu 100 Prozent sicher?”.
Diplom-Psychologin Monika B. gibt Entwarnung: Durch Küsse kann man sich nicht anstecken.” Selbst die Verwechslung einer gebrauchten Zahnbürste sei unbedenklich. Sobald das Virus mit Sauerstoff aus der Luft in Verbindung trete, werde es inaktiv.
Richtig gefährlich wird es beim ungeschützten Geschlechtsverkehr. Die Top 4 der möglichen Übertragungswege: Blut, Samenflüssigkeit, Scheidenflüssigkeit und Muttermilch tragen die höchste Virenlast. Gegen HIV gibt es keine Impfung und keine Heilung. Die Krankheit verläuft immer noch tödlich.”
Als Ingrid aus dem Krabbelsack ein Penis-Modell auspackt, sind die Schüler überrascht. Übung für die Praxis; Einer der Schüler traut sich und demonstriert mit Hilfe der ehrenamtlichen Referentin das richtige An- und Ausziehen eines Kondomes.
Die Motivation von Ingrid: Als ich vor 18 Jahren an HIV erkrankte, behandelte man unsere Familie, als hätte sie die Pest oder seien Aussätzige. Noch heute können betroffene Erkrankte nicht normal öffentlich über die Erkrankung sprechen.” Ihr seid in einem Alter, in dem ihre eure Sexualität entdeckt. Schnell kommt es zu unüberlegten Handlungen mit Folgen für ein ganzes Leben.”, ergänzte Volker Bichel, DAK-Fachberater.
Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) finanziert die Aufklärungs-Kampagne aus gutem Grund. Vorbeugen ist besser als heilen.”, so Bichel.
Erst-Veröffentlichung: Speyerer Morgenpost, 1. April 2004
Zweit-Veröffentlichung: British Newsflash Magazine, August 2007